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Kenias Stars zum Abschluss im Rampenlicht

Am kommenden Freitag findet die kürzeste Diamond-League-Saison seit Bestehen dieser hochkarätigsten Meetingserie der Welt in Doha ihren Abschluss. Symbolhaft für die Tatsache, dass 2020 alles anders verläuft als üblich, genau an jenem Ort, an dem die Wanda Diamond League normalerweise…

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Am kommenden Freitag findet die kürzeste Diamond-League-Saison seit Bestehen dieser hochkarätigsten Meetingserie der Welt in Doha ihren Abschluss. Symbolhaft für die Tatsache, dass 2020 alles anders verläuft als üblich, genau an jenem Ort, an dem die Wanda Diamond League normalerweise in die Saison startet. Beim einzigen Auftritt der Serie außerhalb Europas in diesem Jahr stehen die kenianischen Stars im Rampenlicht.
 
 
RunAustria-Tipp: Das Diamond-League-Meeting in Doha kann auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite der Wanda Diamond League live verfolgt werden. Los geht’s am Freitag um 18 Uhr MEZ
 

Hellen Obiri bei ihrem WM-Titel in Doha 2019 über 5.000m. © Getty Images for IAAF Alexander Hassenstein
 

Obiri führt starkes Feld an

Hellen Obiri ist die klare Favoritin im 3.000m-Lauf der Frauen, traditionell in Doha immer ein Highlight. Exakt die Hälfte des Starterfeldes stammt aus Kenia, der Lauf scheint wie ein kombinierter 3.000m-Lauf mit 3.000m-Hindernislauf. Denn die Weltmeisterinnen Beatrice Chepkoech und Hyvin Kiyeng sind ebenfalls am Start wie die Spezialistinnen Obiri, Agnes Tirop und Margaret Kipkemboi. Das äthiopische Trio Gudaf Tsegay, Tsehay Gemechu und Lemlem Hailu ergänzt die starke afrikanische Beteiligung. Drei Britinnen vertreten den europäischen Laufsport, Laura Weightman ist aufgrund ihrer hervorragenden Verfassung im Kalenderjahr 2020 eine Spitzenplatzierung zuzutrauen. Jessica Hull, seit zwei Monaten australische Landesrekordhalterin im 5.000m-Lauf, läuft den ersten hochklassigen 3.000m-Lauf ihrer Karriere. Der australische Rekord von Benita Willis-Johnson aus dem Jahr 2013 (8:36,06) wackelt gewaltig, denn die 3.000m-Läufe in Doha waren in den letzten Jahren immer ausgesprochen schnell. Die Wahrscheinlichkeit ist dafür auch heuer hoch, zumal alle 16 Läuferinnen mit Edelmetall aus internationalen oder kontinentalen Meisterschaften dekoriert sind.
 

Chance für McSweyn

Auch in der längsten Laufentscheidung bei den Männern, dem 1.500m-Lauf könnte der australische Laufsport etwas zu feiern haben. Denn in Abwesenheit der üblichen Dominanteren Timothy Cheruiyot, der noch beim World Athletics Continental Meeting in Nairobi laufen wird und sich in Doha auf die Unterdistanz begibt, und Jakob Ingebrigtsen, der seine Freiluftsaison nun endgültig abgeschlossen hat – zumindest auf der Bahn, den aktuell wird über ein Antreten bei der Halbmarathon-WM spekuliert, ist Stewart McSweyn der klare Favorit. Der 25-Jährige war zuletzt in Rom mit einem Landesrekord über die doppelte Distanz sehr nahe an Ingebrigtsen dran. Zu den Herausforderern des Ozeaniers zählen der Kenianer Bettel Birgen, der sein Saisondebüt feiert, der Spanier Jesus Gomez, sein Landsmann Ignacio Fontes, der Brite James West und etliche afrikanische Läufer, die auf andere Distanzen spezialisiert sind: 5.000m-Läufer Selemon Barega, die 3.000m-Hindernisläufer Soufiane El Bakkali, Lamecha Girma und Conseslus Kipruto.
 

Kipyegon auf Unterdistanz

In Abwesenheit der Britinnen Laura Muir und Jemma Reekie ist Faith Kipyegon, Olympiasiegerin und ehemalige Weltmeisterin im 1.500m-Lauf, klare Favoritin im 800m-Lauf der Frauen. Zuletzt hat die 26-Jährige vor fünf Jahren einen bedeutenden internationalen Wettkampf über die Unterdistanz bestritten, doch heuer bereits zwei hochklassige 1.000m-Läufe im Rahmen der Diamond League gewonnen. Die WM-Vierte von Doha, Winnie Nanyondo, die ehemalige Weltmeisterin Eunice Sum und Habitam Alemu sind die stärksten Kontrahentinnen.
Auch im 800m-Lauf der Männer ist ein kenianischer Sieg wahrscheinlich. WM-Bronzemedaillengewinner Ferguson Rotich, Wycliffe Kinyamal und 1.500m-Dominator Timothy Cheruiyot haben die stärksten Vorleistungen. Fordern könnte sie am ehesten der US-Amerikaner Bryce Hoppel. Einziger Lokalmatador auf allen Laufstrecken ist Jamal Hairane.
 
 
Diamond-League-Meeting in Doha
Wanda Diamond League

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