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Kipkorir und Chebet siegen am Sechseläuteplatz

Kenia war ein Verlierer der Saison: Bei den Weltmeisterschaften in Eugene verpasste man erstmals seit langem das Stockerl im Medaillenspiegel, bei den Junioren-Weltmeisterschaften wurde man als Nummer eins abgelöst. Aber beim zweitägigen Diamond-League-Finale in Zürich feierten die kenianischen Stars prestigeträchtige und finanziell lukrative Erfolge. Fünf der acht Laufbewerbe endeten mit einem kenianischen Sieg, darunter die beiden über 5.000m.
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Wie im letzten Jahr fanden die beiden 5.000m-Läufe am Tag vor dem Meeting im Letzigrund auf einer in einem Rundkurs eigens ausgelegten Tartanbahn auf dem Sechseläuteplatz im Zürcher Zentrum statt. Die Läuferinnen und Läufer hatten das Pech, dass der Mittwochabend in der Schweizer Großstadt regnerisch war, was das Publikum aber nicht davon abhielt, zu Tausenden zu erscheinen. Die eigens aufgebaute Tribüne war randvoll. Bei den Männern deutete lange nichts auf einen kenianischen Erfolg hin. Berihu Aregawi aus Äthiopien war in einem unrhythmischen Rennen lange Zeit am Kommando, gemeinsam mit seinem Landsmann Telahun Bekele und Dominic Lobalu. Vize-Weltmeister Jacob Krop und Yomif Kejelcha waren zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr im Rennen, Selemon Barega abgeschlagen. Auf der letzten Runde des 563 Meter langen Umlaufs, der diese Entscheidungen nicht rekordtauglich macht, aber erhielt das Trio noch Gesellschaft von Nicholas Kipkorir und den frisch gebackenen US-Rekordhalter Grant Fisher, was der Auftakt zu einem spannenden Finish war. Kipkorir hatte das Beste, weswegen er in einer Zeit von 12:59,05 Minuten vor Dominic Lobalu, dem in der Schweiz lebenden Flüchtling auf den Südsudan, und Fisher gewann. Aregawi musste sich hinter Bekele mit Platz fünf zufrieden geben.

RunAustria-Bericht der Mittelstrecken-Entscheidungen:

Kenias Mittelstreckler räumen in Zürich ab

Furioser Schlussspurt

Für den kenianischen Erfolg bei den Frauen sorgte Vize-Weltmeisterin Beatrice Chebet. Wie für Kipkorir war es ihr erster Diamond-League-Gesamtsieg und damit ein besonderer Erfolg in der noch jungen Karriere. Wie für ihren Landsmann war es auch für Chebet der erst zweite Erfolg überhaupt im Rahmen der Diamond League. Dieser entstand aus einem spannenden Schlussspurt, in dem die 22-Jährige noch die am Ende drittplatzierte Gudaf Tsegay abfing. „Ein unglaubliches Finish!“, jubelte sie nach dem Rennen, in dem sie unter ihrer offiziellen persönlichen Bestleistung blieb. Ihre Landsfrau Margaret Kipkemboi, in Oregon Medaillengewinnerin über 10.000m, komplettierte noch vor den Äthiopierinnen Tsegay und Taye einen kenianischen Doppelsieg, während die am Ende fünftplatzierte Sifan Hassan bereits vor dem Endspurt distanziert war. Die US-Amerikanerin Alicia Monson, die das Tempo lange Zeit bestimmte, wurde Sechste.

El Bakkali endlich mit dem Diamond-League-Gesamtsieg

Ausgerechnet die beiden 3.000m-Hindernisläufe, früher kenianische Spezialdisziplin, endeten ohne kenianische Siege. Bei den Frauen lief Werkuha Getachew aus Äthiopien im Letzigrund in einer Zeit von 9:03,57 Minuten zum Sieg vor Winfred Yavi. Davor hatten sich die beiden ein sehr spannendes Duell geliefert. „2022 war ein wundervolles Jahr für mich“, freute sich die Newcomerin, die in Oregon nur geschlagen von der in Zürich abwesenden Norah Jeruto WM-Silber gewonnen hat. Junioren-Weltmeisterin Faith Cherotich steigerte sich auf eine Zeit von 9:06,14 Minuten und wurde Dritte.

Bei den Männern manifestierte Olympiasieger und Weltmeister Soufiane El Bakkali seinen Nummer-eins-Status in der Szene und sicherte sich mit seinem zwölften Diamond-League-Sieg folgerichtig den ersten Gesamtsieg. „Endlich habe ich den Diamanten“, sagte er erleichtert – nach vier zweiten Plätzen beim Diamond-League-Finale. Er dominierte, wie in diesem Jahr gewohnt, die Schlussphase des Rennens, sein Sieg in einer Zeit von 8:07,67 Minuten war in Abwesenheit seines Hauptkontrahenten in dieser Saison, Lamecha Girma, am Ende deutlicher als auf der Ergebnisliste ablesbar. Weil der Marokkaner, der erste Athlet seines Landes mit einer Diamond Trophy, die letzten Schritte auslief, hatten Getnet Wale und Abraham Kibiwot unter einer Sekunde Rückstand. Der Japaner Ryuji Miura lieferte einen starken Wettkampf ab und wurde Vierter.

Ergebnisse Langstreckenbewerbe, Weltklasse Zürich 2022

5.000m-Lauf der Männer

  1. Nicholas Kipkorir (KEN) 12:59,05 Minuten
  2. Dominic Lobalu (SSD) 1:59,40 Minuten
  3. Grant Fisher (USA) 13:00,56 Minuten
  4. Telahun Bekele (ETH) 13:02,21 Minuten
  5. Berihu Aregawi (ETH) 13:03,18 Minuten
  6. Cornelius Kemboi (KEN) 13:09,38 Minuten
  7. Selemon Barega (ETH) 13:13,16 Minuten
    DNF Yomif Kejelcha (ETH)
    DNF Jacob Krop (KEN)
    DNF Thierry Ndikumwenayo (BDI)

5.000m-Lauf der Frauen

  1. Beatrice Chebet (KEN) 14:31,03 Minuten
  2. Margaret Kipkemboi (KEN) 14:31,52 Minuten
  3. Gudaf Tsegay (ETH) 14:32,11 Minuten
  4. Ejgayehu Taye (ETH) 14:32,15 Minuten
  5. Sifan Hassan (NED) 14:37,05 Minuten
  6. Alicia Monson (USA) 14:37,22 Minuten
  7. Hawi Feysa (ETH) 14:57,18 Minuten
  8. Amy-Eloise Markovc (GBR) 15:28,24 Minuten
  9. Marta Garcia (ESP) 15:49,55 Minuten
  10. Rose Davies (AUS) 16:07,88 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Männer

  1. Soufiane El Bakkali (MAR) 8:067,67 Minuten
  2. Getnet Wale (ETH) 8:08.56 Minuten
  3. Abraham Kibiwot (KEN) 8:08,61 Minuten
  4. Ryuji Miura (JPN) 8:12,65 Minuten *
  5. Leonard Bett (KEN) 8:13,21 Minuten
  6. Amos Serem (KEN) 8:15,64 Minuten
  7. Lawrence Kipsang (KEN) 8:17,24 Minuten *
  8. Hailemariyam Amare (ETH) 8:24,49 Minuten

3.000m-Hindernislauf der Frauen

  1. Werkuha Getachew (ETH) 9:03,57 Minuten
  2. Winfred Yavi (BRN) 9:04,47 Minuten
  3. Faith Cherotich (KEN) 9:06,14 Minuten **
  4. Zerfe Wondemagegn (ETH) 9:06,37 Minuten **
  5. Jackline Chepkoech (KEN) 9:11,06 Minuten
  6. Sembo Almayew (ETH) 9:14,10 Minuten
  7. Emma Coburn (USA) 9:20,00 Minuten
  8. Nataliya Strebkova (UKR) 9:32,90 Minuten
  9. Chiara Scherrer (SUI) 9:34,52 Minuten
  10. Daisy Jepkemei (KAZ) 9:47,50 Minuten

* neue Saisonbestleistung
** neue persönliche Bestleistung

Weltklasse Zürich

Wanda Diamond League

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