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Der Titel im Juniorenrennen über acht Kilometer wurde in der Schlussphase vergaben. Ishmael Kipkurui aus Kenia, ein relativ unbekannter 18-Jähriger, attackierte präventiv und konnte sich frühzeitig so absetzen, dass seine Goldmedaille auch mit dem starken Endspurt von Reynold Cheruiyot nicht mehr zu verhindern war. In einer Zeit von 24:29 Minuten reichte am Ende eine Sekunde Vorsprung auf den Junioren-Weltmeister im 1.500m-Lauf, Reynold Cheruiyot, eine weitere Sekunde dahinter sicherte sich der Äthiopier Boki Diriba, ein Straßenläufer mit für sein Alter beachtlicher Halbmarathon-Bestzeit, die Bronzemedaille. Nur Platz vier blieb für Dan Kibet übrig, der unterwegs einen großen Teil der Tempoarbeit gemacht und in der Schlussrunde als Erster attackiert hatte.
Trotz des Doppelsiegs für Kenia wurde es in der Nationenwertung knapp, mit einem einzigen Punkt Vorsprung sicherte sich das kenianische Team die Goldmedaille vor Äthiopien. Weil Uganda der vierte Läufer fehlte, sicherte sich das US-Juniorenteam die Bronzemedaille in der Nationenwertung.
Auch bei den Juniorinnen dominierten die Läuferinnen aus Ostafrika. Es kam zu einem spannenden Finale nach einem Ausscheidungsrennen, das die besten Läuferinnen in der Schlussphase des sechs Kilometer langen Rennens um die besten Plätze kämpfen ließ. Entscheidend war die Bergabpassage Richtung Haarnadelkurve. Faith Cherotich, ehemalige Junioren-Weltmeisterin im 3.000m-Lauf, behauptete die Innenbahn, aber sie kam dennoch in die schlechteste Position in die Kurve und musste ihren Rhythmus drastischer unterbrechen als sie wollte. In der anschließenden Beschleunigung bergan fand sie den Anschluss nicht mehr. Vorne übernahm die 17-jährige Senayet Getachew, im Prinzip ein unbeschriebenes Blatt, die Initiative und stürmte als Führende auf die Zielgerade. Ein deutlich überlegener Spurt führte sie in einer Zeit von 20:53 Minuten zum klaren Sieg mit sieben Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Medina Eisa, amtierende Junioren-Weltmeisterin im 5.000m-Lauf, und acht Sekunden Vorsprung auch Pamela Kosgei aus Kenia. Es ist der erste internationale Erfolg der jüngeren Schwester von Marathon-Rekordhalterin Brigid Kosgei.
Die Zweit- bis Viertplatzierten fielen allesamt unmittelbar hinter der Ziellinie völlig erschöpft zu Boden. Zu viel Kraft hatte die anspruchsvolle Strecke gekostet. Bestplatzierte, die nicht aus Kenia oder Äthiopien stammt, war die US-Amerikanerin Ellie Shea als hervorragende Zehnte, die ihr Team auch auf den beachtlichen dritten Platz der Nationenwertung führte. Gold ging da zum vierten Mal in Folge an Äthiopien vor Kenia, das zum vierten Mal in Serie Silber gewann.
Gold: Ishmael Kipkurui (Kenia) 24:29 Minuten
Silber: Reynold Cheruiyot (Kenia) 24:30 Minuten
Bronze: Boki Diriba (Äthiopien) 24:31 Minuten
Gold: Kenia 22 Punkte
Silber: Äthiopien 23 Punkte
Bronze: USA 81 Punkte
Gold: Senayet Getachew (Äthiopien) 20:53 Minuten
Silber: Medina Eisa (Äthiopien) 21:00 Minuten
Bronze: Pamela Kosgei (Kenia) 21:01 Minuten
Gold: Äthiopien 15 Punkte
Silber: Kenia 22 Punkte
Bronze: USA 54 Punkte