Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Kipyegon strebt nach Weltrekord-Triple

Die beiden letzten Diamond-League-Meetings vor den Weltmeisterschaften von Budapest stehen am Wochenende auf dem Programm. Es werden die sportlichen Generalproben für den Saison-Höhepunkt – mit teilweise hochspannenden Entscheidungen. Faith Kipyegon hat in Monaco den nächsten Weltrekord im Visier, Sifan Hassan bestreitet in London ihr erstes Diamond-League-Rennen der Saison.
Weiterlesen

Share your love

Beim Herculis Meeting in Monaco am Freitagabend, traditionell einer der alljährlichen Höhepunkte der globalen Meetingszene, stehen zwei Laufentscheidungen hauptsächlich im Fokus der leichtathletischen Weltöffentlichkeit. Nach ihren Weltrekordläufen im 1.500m- und 5.000m-Lauf Anfang Juni in Florenz und Paris knöpft sich Faith Kipyegon an der Cote d’Azur den Weltrekord über die Meile vor. Der wird aktuell von Sifan Hassan gehalten, die Niederländerin ist ihre Topzeit von 4:12,33 Minuten im Stade Louis II gelaufen und zwar im Jahr 2019. Die Chancen, dass dieser Weltrekord mit Freitag ein Ablaufdatum bekommt, sind intakt. Schließlich sind die Weltrekordläufe von Faith Kipyegon über die 1.500m und über die 5.000m laut Performance Score von World Athletics deutlich höherwertig, während der Performance Score des Meilen-Weltrekords von Hassan zwischen jenen ihrer Europarekorde im 1.500m- und 5.000m-Lauf liegt.

Kipyegon hält bei einer Meilen-Bestzeit von 4:16,71 Minuten, diese ist sie aber als 21-Jährige in Brüssel gelaufen und seit 2016 steht gar keine Meilenzeit mehr auf ihrer Visitenkarte. Ein Indiz, dass die 29-jährige Kenianerin, die in der besten Verfassung ihres Lebens scheint, ihre Topform verloren hat, gibt es nicht. Zuletzt sicherte sie sich bei den kenianischen Trials den Titel im 5.000m-Lauf – ein Doppelstart in Budapest bahnt sich an. Dass die Kenianerin den Wettkampf in Monaco gewinnt, ist ob ihrer Überlegenheit keine wirklich offene Frage. Und dennoch gibt es hinter ihr einige spannende Fragen. So muss sich Laura Muir mit den anbahnenden Weltmeisterschaften vor Augen profilieren, nachdem sie bei den britischen Meisterschaften eine empfindliche Niederlage einstecken musste. Außerdem sind die starke Australierin Jessica Hull und US-Meisterin (1.500m) Nikki Hiltz im Rennen, die schon die gesamte Saison über in Topform agiert. Elise Cranny, US-Meisterin im 5.000m- und 10.000m-Lauf, macht vor der WM einen hochklassigen Unterdistanz-Test, interessant wird auch sein, welche Rolle die Irin Ciara Mageean einnehmen kann, die 2023 bisher noch nicht die Resultate erreiche konnte, die 2022 angedeutet hat. Joselyn Daniely Brea aus Venezuela startet auf ihrer kürzesten Wettkampfdistanz bisher, gefährdet aber den 35 Jahre alten Kontinentalrekord der Brasilianerin Soraya Vieira Telles (4:30,05).

Nächster 5.000m-Lauf mit Weltklassezeiten?

Vollgepackt mit Weltklasse ist der 5.000m-Lauf der Männer gleich sieben Läufern, die bereits 12:47 Minuten oder schneller gelaufen sind, ein Quartett darauf hat heuer auch bereits die Marke von 12.50 Minuten unterboten. Der Weltjahresschnellste Berihu Aregawi ist nach seinem Triumph in Lausanne in der Favoritenrolle, der stärkste Herausforderer ist Jacob Kiplimo, der sich in Oslo ein hochspannendes Duell mit Yomif Kejelcha geliefert hatte. Kejelcha fehlt in Monaco wie Joshua Cheptegei, dafür sind seine starken Landsmänner Hagos Gebrhiwet und Telahun Bekele dabei. Den neuen Spannungsbogen bietet die erstmalige Teilnahme an diesjährigen Diamond-League-Rennen der besten Kenianer des letzten Jahres (und Schnellsten der Welt) im 5.000m-Lauf, Vize-Weltmeister Jacob Krop, unlängst Sieger der Kenya Trials, und Nicholas Kipkorir, der bei der WM im 5.000m-Lauf fehlen wird, weil er in dieser Saison auf die doppelte Distanz setzt und dort kenianischer Meister wurde. Wird das Rennen nicht superschnell, sollte auch Florenz-Sieger Mohamed Katir aus Spanien eine Siegchance haben. Mit Jimmy Gressier, der bisher fast nur Unterdistanz-Wettkämpfe bestritten hat und nun sein Saisondebüt im 5.000m-Lauf gibt, dem Spanier Thierry Ndikumwenayo und dem Italiener Yemaneberhan Crippa sind weitere starke Europäer im Rennen.

Wanyonyi 2023 noch ungeschlagen

In zwei weiteren Laufentscheidungen geht es um Diamond-League-Punkte. Spannend ist der 800m-Lauf mit dem klaren Favoriten Emmanuel Wanyonyi. Der junge Kenianer ist bisher in dieser Saison ungeschlagen, führt die Weltjahresbestenliste an und war auch bei den kenianischen Meisterschaften nicht zu schlagen. Dort nur Vierter wurde Commonwealth-Champion Wyclife Kinyamal, der damit die WM verpassen wird. Als dritter Kenianer ist Weltmeister Emmanuel Korir am Start, dem langsam die Zeit Richtung WM abhanden kommt. Er lief bisher unter ferner Liefen und hat die mit Abstand schlechteste Saisonbestleistung im riesigen Feld, aber auch die beste persönliche Bestleistung. Das Starterfeld ist bunt: WM-Medaillengewinner Marco Arop aus Kanada kehrt nach Europa zurück, die beiden starken Algerier Slimane Moula und Djamel Sedjati sind dabei, dazu kommen der neue australische Rekordhalter Joseph Deng, US-Meister Bryce Hoppel mit seiner Europa-Premiere in dieser Saison und der britische Meister Daniel Rowden. Der frisch gebackene U23-Europameister Yanis Meziane hält die französischen Farben hoch.

Im 3.000m-Hindernislauf fehlten die großen Stars Lamecha Girma und Soufiane El Bakkali, so ist Conseslus Kipruto der große Name im Feld. Der Olympiasieger von Rio 2016 und zweifache Weltmeister kommt aber mit einem Negativ-Erlebnis – erstmals seit Beginn seiner Karriere hat er es nicht ins WM-Team der Kenianer geschafft. Bei diesem Rennen wird das WM-Limit von 8:15,00 Minuten das große Kriterium sein, das in der bereinigten Liste mit maximal drei Athleten pro Land erst 14 Athleten unterboten haben. Auch der neue kenianische Meister Simon Koech hat das WM-Limit noch nicht in der Tasche.

Saisondebüt für Hassan über 5.000m

Zwei Tage später im Olympiastadion von London ist der 5.000m-Lauf der interessanteste der vier Laufbewerbe. Und zwar besonders deshalb, weil Sifan Hassan, Siegerin des London Marathon im Frühling, ihr Saisondebüt im 5.000m-Lauf gibt. Mit Karoline Bjerkeli Grövdal aus Norwegen bestreitet auch eine zweite Europäerin ihren ersten 5.000m-Lauf in dieser Saison, U23-Europameisterin Megan Keith stellt sich nach ihrem Triumph in Espoo der großen internationalen Konkurrenz. Angeführt wird das Starterfeld von Gudaf Tsegay, die die mit Abstand beste Vorleistung aller mitbringt, aber ebenfalls noch keinen 5.000m-Lauf in dieser Saison bestritten hat. Interessant ist das Comeback von Werkuha Getachew, letztjährige WM-Silbermedaillengewinnerin im 3.000m-Hindernislauf. Es ist der erste Wettkampf der Äthiopierin seit den neuen Transgender-Beschränkungen von World Athletics.

Briten haben 800m-Zeiten im Visier

Im 800m-Lauf will Lokalmatadorin Keely Hodgkinson nach ihrer Niederlage gegen Mary Moraa zurück auf die Siegerstraße, die Kenianerin ist nicht in der britischen Hauptstadt. Im Kampf um die Plätze hinter der klaren Favoritin ist gesorgt, unter anderem gibt die WM-Vierte Diribe Welteji ihr 800m-Saisondebüt, nachdem sie bisher ausschließlich auf längeren Distanzen unterwegs war. Der 800m-Lauf der Männer, für den keine Diamond-League-Punkte vergeben werden, hat das WM-Limit von 1:44,70 Minuten im Visier. Auch wenn dies für eine WM-Teilnahme nicht gefordert sein dürfte, haben es bisher nur Daniel Rowden und Kyle Langford aus britischer Sicht erreicht, nachdem Jake Wightman verletzt ausfällt. Rowden und Langford sind in London aber nicht dabei, die Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der britischen Meisterschaften, Ben Pattison, Max Burgin und Ethan Hussey dagegen schon. Spannend ist der Lauf insbesondere für den vor einigen Jahren als Supertalent angekündigten Burgin, der aufgrund diverser Verletzungsprobleme in den letzten Monaten nur einen Wettkampf im Qualifikationszeitraum für die WM 2023 absolviert hat und daher das Limit unterbieten muss, will er für den dritten WM-Startplatz der Briten infrage kommen.

Ingebrigtsens Absenz öffnet Tor für Cheruiyot

Gut besetzt ist der 3.000m-Hindernislauf der Frauen mit Beatrice Chepkoech, die zuletzt in Lausanne und bei den Trials gewonnen hat. Die Deutsche Lea Meyer ist ebenso am Start wie US-Meisterin Kristlin Gear. Die britische EM-Medaillengewinnerin Elizabeth Bird gibt ihr Saisondebüt, auch Aimee Pratt und die britische Meisterin Poppy Tank dabei. Im 1.500m-Lauf der Männer fehlt der dominante Jakob Ingebrigtsen. Das gibt Timothy Cheruiyot die Chance, erstmals seit fast zwei Jahren wieder ein Diamond-League-Rennen zu gewinnen. Die Konkurrenz ist aber stark, insbesondere Yared Nuguse aus den USA und Oliver Hoare aus Australien werden im Kampf um den Sieg starke Gegner.

Wanda Diamond League

Share your love