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Kirui bleibt beim Wachau Halbmarathon unter einer Stunde

Der Kenianer Peter Kirui ist seiner Favoritenrolle beim Wachau Halbmarathon gerecht geworden. Der 28-Jährige nütze die optimalen Bedingungen mit angenehmen Lauftemperaturen und den für die Wachau nicht untypischen Rückenwind auf dem 21,0975 Kilometer langen Weg von Spitz nach Krems optimal…

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© Wachau Marathon / Bernhard Noll
© Wachau Marathon / Bernhard Noll
Der Kenianer Peter Kirui ist seiner Favoritenrolle beim Wachau Halbmarathon gerecht geworden. Der 28-Jährige nütze die optimalen Bedingungen mit angenehmen Lauftemperaturen und den für die Wachau nicht untypischen Rückenwind auf dem 21,0975 Kilometer langen Weg von Spitz nach Krems optimal aus und glänzte mit einer hervorragenden Leistung. In einer Zeit von 59:53 Minuten blieb er als erst zweiter Läufer überhaupt auf österreichischem Boden in einem Halbmarathonlauf unter einer Stunde. Auch wenn die Leistung aus regeltechnischen Gründen aufgrund der Punkt-zu-Punkt-Strecke nicht für offizielle Rekordlisten tauglich ist, durfte sich Kirui über einen deutlichen neuen Streckenrekord freuen.

Junger Kenianer mit Bestleistung

Bereits kurz vor der Halbzeit agierte Kirui, der über eine persönliche Bestleistung von 59:22 Minuten verfügt und in den letzten fünf Jahren nur einmal nicht die Marke von einer Stunde unterbieten konnte, alleine an der Spitze. „Ich habe mich heute richtig stark gefühlt. Obwohl die Abstimmung mit den Tempomachern nicht gut geklappt hat, war es ein sehr gutes Rennen“, bilanzierte der Sieger gegenüber dem ORF. Ebenfalls überzeugend war die Leistung seines Landsmanns Morris Gachaga, der in einer Zeit von 1:00:35 Stunden eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Damit lief der 21-Jährige exakt eine Minute schneller als Vorjahressieger Bernard Bett, der sich den letzten Podestplatz sicherte.

Lekapana verpasst Streckenrekord knapp

Die optimalen Bedingungen wussten auch die besten Damen für ein schnelles Rennen zu nützen. Die deutlich dünner besetzte Spitze kämpfte bis zum Schluss um den 13 Jahre alten Streckenrekord der Ungarin Beata Rakonczai, den die Siegerin Peres Lekapana in einer Zeit von 1:09:49 Stunden lediglich um vier Sekunden verpasste. Erst zum dritten Mal in der 19-jährigen Geschichte der Veranstaltung blieb die Siegerin bei den Damen unter 1:10 Stunden. Hinter der 25-jährigen Lekapana belegte Favoritin und Vorjahressiegerin Viola Jelagat den zweiten Platz, Maryanne Wanjiru komplettierte den kenianischen Dreifachsieg. Die drei Afrikanerinnen hatten sich weit vom Rest des Feldes absetzen können.

Valentin Pfeil musste beim Halbmarathon in der Wachau stärker „leiden“ als ihm lieb war. © Wachau Marathon / Bernhard Noll
Valentin Pfeil musste stärker „leiden“ als ihm lieb war. © Wachau Marathon / Bernhard Noll
Pfeil und Bendl-Tschiedel beste Österreicher

Österreichs EM-Teilnehmer Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) wollte in der Wachau Schwung für seinen zweiten Marathon in sechs Wochen in Frankfurt holen. Ein Unternehmen, das dem Österreicher nicht gelang. In einer Zeit von 1:08:08 Stunden blieb der Oberösterreicher knapp vier Minuten über seiner persönlichen Bestleistung und kam als Neunter ins Ziel. Anschließend beschönigte der 28-Jährige, der schon in Amsterdam enttäuschte, seine Leistung nicht und fand im ORF-Interview ehrliche Worte: „Ich bin nie ins Laufen gekommen. Solche Phasen gibt es. Ich will keine Ausreden suchen und es gibt auch keine. Denn die Bedingungen waren perfekt.“ Bei den Damen erreichte Carola Bendl-Tschiedel (RZB Group Runners) als erste Österreicherin das Ziel in Krems als Fünfte und lief eine Zeit von 1:28:30 Stunden.

Brite gewinnt Marathon der Herren, Baierl siegt im Viertelmarathon

Der Marathon mit Start in Emmersdorf endete mit einem Sieg des Briten Ben Gamble, der die 42,195 Kilometer in einer Zeit von 2:32:59 Stunden absolvierte. Hinter ihm liefen Mario Sturmlechner und Herbert Reiter auf die folgenden Plätze. Bei den Damen gewann Christina Oberndorfer (LG Innviertel) in einer Zeit von 3:08:22 Stunden vor Alexandra Schosser und Katharina Leuthner. Den Viertelmarathon entschieden Philipp Gintenstorfer (ULC Sparkasse Langenlois) in einer Zeit von 36:34 Minuten und Anita Baierl (TuS Kremsmünster) in einer Zeit von 39:24 Minuten für sich.
6.600 Läuferinnen und Läufer nahmen an den unterschiedlichen Bewerben entlang der Donau teil. Der größte Bewerb ist traditionell der Halbmarathon mit rund 4.000 Teilnehmern.
 

Ergebnisse Wachau Halbmarathon

Herren
1. Peter Kirui (KEN) 59:53 Minuten
2. Morris Gachaga (KEN) 1:00:35 Stunden
3. Bernard Bett (KEN) 1:01:35 Stunden
4. Philimon Maritim (KEN) 1:01:55 Stunden
5. Amos Kurgat (KEN) 1:01:56 Stunden
6. Charles Maina (KEN) 1:03:40 Stunden
7. Isaac Kosgei (KEN) 1:06:23 Stunden
8. Peter Wangari (KEN) 1:08:04 Stunden
9. Valentin Pfeil (AUT) 1:08:08 Stunden
10. Geoffrey Ndungu (KEN) 1:09:48 Stunden
Damen
1. Perendis Lekapana (KEN) 1:09:49 Stunden
2. Viola Jelagat (KEN) 1:10:24 Stunden
3. Maryanne Wanjiru (KEN) 1:10:32 Stunden
4. Amelita Sved (HUN) 1:27:29 Stunden
5. Carola Bendl-Tschiedel (AUT) 1:28:30 Stunden
6. Natalie Thomspon (AUT) 1:29:20 Stunden
7. Justyna Grzywaczewska (POL) 1:29:25 Stunden
8. Daniela Jantschy (AUT) 1:31:32 Stunden
9. Jacqueline Putzer (AUT) 1:32:39 Stunden
10. Carina Lautzer (AUT) 1:33:46 Stunden

Ergebnisse Wachau Marathon

Herren
1. Ben Gamble (GBR) 2:32:59 Stunden
2. Mario Sturmlechner (AUT) 2:38:01 Stunden
3. Herbert Reiter (AUT) 2:42:54 Stunden
Damen
1. Christina Oberndorfer (AUT) 3:08:22 Stunden
2. Alexandra Schosser (AUT) 3:11:56 Stunden
3. Katharina Leuthner (AUT) 3:13:05 Stunden
Wachau Marathon

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