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Kopfschmerzen nach dem Laufen?

Kopfschmerzen und Migräne sind eine Volkskrankheit. Nur einer von vier Menschen kennt Anfälle von Kopfschmerzen nicht. Was viele nicht wissen: Es gibt auch Kopfschmerzen, die durch sportliche Belastung entstehen. Rund 1% aller Fälle von Kopfschmerzen sind auf diese Art zurückzuführen,…

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© SIP / Johannes Langer
© SIP / Johannes Langer
Kopfschmerzen und Migräne sind eine Volkskrankheit. Nur einer von vier Menschen kennt Anfälle von Kopfschmerzen nicht. Was viele nicht wissen: Es gibt auch Kopfschmerzen, die durch sportliche Belastung entstehen. Rund 1% aller Fälle von Kopfschmerzen sind auf diese Art zurückzuführen, unter der vor allen Dingen Ausdauersportler leiden.
Diese Art von Kopfschmerzen – so vermutet die Medizin – wird durch im Kopf befindliche Gefäße ausgelöst und tritt häufig bei Flüssigkeits- und Natriumverlust des Körpers auf. Die Spannung der Gefäße im Kopf kann durch die hohen inneren Temperaturen während der sportlichen Betätigung verstärkt werden. Allerdings tritt der meist heftige Schmerz im Kopf erst nach der Belastung auf und kann über einen Zeitraum von mehreren Stunden anhalten.

Flüssigkeitsverlust als häufigste Ursache

Treten Kopfschmerzen nach einer sportlichen Einheit unregelmäßig auf, dann könnte dies daran liegen, dass die Belastung ungewohnt intensiv oder ungewohnt lang war und man dabei überdurchschnittlich viel geschwitzt hat. Genügende Flüssigkeitszufuhr, um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen, und schnelle Kohlenhydrate können das Risiko der Kopfschmerzen verringern.
Treten die Kopfschmerzen nach dem Laufen allerdings regelmäßig auf, ist ein Arztbesuch sehr empfehlenswert. Übrigens können auch ein ungünstiger Laufstil oder unpassende Laufschuhe ein möglicher Auslöser für Kopfschmerzen sein, da bei jedem Schritt Kräfte auf den Körper übertragen werden. Auch Verspannungen im Oberkörperbereich können sich in Kopfschmerzen niederschlagen.

Sport hilft gegen Kopfschmerzen

Auch wenn Ausdauersport auf der einen Seite sogar Auslöser für Kopfschmerzen sein kann, ist er auf der anderen Seite ein gutes Mittel gegen Migräne und andere Kopfschmerzattacken – insbesondere in Kombination mit ausreichend Schlaf und einer ausgewogenen Ernährung. Erwiesenermaßen können Menschen, die an Migräne leiden, durch regelmäßiges Laufen die immer wieder auftretenden Kopfschmerzen reduzieren. Laut einer von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) vor einigen Jahren durchgeführten Studie sei Sport die beste nicht-medikamentöse Maßnahme gegen chronische Kopfschmerzen. Eine Studie der Universitätsklinik im norddeutschen Kiel beziffert die Reduktion von Migräneanfällen bei sportlichen Menschen auf 20-45%. Dabei spiele die Intensität der sportlichen Betätigung keine wesentliche Rolle.

Sport bei Kopfschmerzen nicht ratsam

Ausdauersport übernimmt eine wichtige vorbeugende Wirkung gegen Kopfschmerzen. Sind die Kopfschmerzen bereits vorhanden, ist sportliche Betätigung ein schlechter Ratgeber. Denn jede Bewegung verstärkt den Schmerz und macht damit den unliebsamen Gesamtzustand nur noch schlimmer.

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