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Magenprobleme bremsen Theuer – Steinhammer und Schenk zufrieden

Selten stand eine Halbmarathon-WM so sehr im Fokus wie jene im Wettkampfjahr 2020, in dem sie ein Alleinstellungsmerkmal genießt: die einzige Weltmeisterschaft in der Olympischen Kernsportart, die nur unter einer COVID-19-bedingten Verschiebung innerhalb einer Saison zu leiden hatte und nicht…

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© ÖLV / Jiro Mochizuki
Selten stand eine Halbmarathon-WM so sehr im Fokus wie jene im Wettkampfjahr 2020, in dem sie ein Alleinstellungsmerkmal genießt: die einzige Weltmeisterschaft in der Olympischen Kernsportart, die nur unter einer COVID-19-bedingten Verschiebung innerhalb einer Saison zu leiden hatte und nicht einer Absage oder einer Verlegung um ein Jahr zum Opfer fiel. Dementsprechend hochkarätig besetzt war der Event im polnischen Gdynia, einer der mehreren Gründe, warum die Trauben am vergangenen Sonntag für das österreichische Team hoch hingen. Christian Steinhammer lief knapp eine Minute schneller als bei der letzten Halbmarathon-WM in Valencia und landete trotzdem im vergleichbaren Positionsbereich des Gesamtresultats. Alle drei ÖLV-Teilnehmer erreichten die zweitbeste Halbmarathonzeit ihrer Karriere, Steinhammer und Timon Theuer wären mit ihren Leistungen in den Top-Ten der ewigen heimischen Bestenliste, wären sie da mit ihren „Hausrekorden“ nicht eh schon. Das Fazit der heimischen WM-Teilnehmer fiel daher durchwachsen aus, denn während unfassbar viele auf dem nicht brettebenen Kurs bei keinen Laborbedingungen teils hochkarätige persönliche Bestleistungen liefen, gelang das keinem der rot-weiß-roten Teilnehmer. Da die drei Österreicher für Spitzenplatzierungen ob der versammelten Klasse ohnehin nicht in Frage kamen, zählt die individuelle und ehrliche Bewertung der Leistung von Seiten der Aktiven umso mehr.
 
 
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Kompromiss in der Renngestaltung

Am besten im Einklang mit seiner Leistung war Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling), der in einer Endzeit von 1:04:11 Stunden auf Rang 88 unter 117 Finishern das Ziel an der Ostseeküste erreichte. „Unter dem Strich bin ich zufrieden mit diesem Wettkampf und es war ein großartiges Gefühl, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu dürfen. Insbesondere einen auf diesem hohen Niveau“, bilanzierte der Niederösterreicher und wies darauf hin, dass jenes Ergebnis herausgekommen ist, auf das Trainings- und Wettkampfleistungen im Vorfeld hingedeutet haben. Dass der EM-Teilnehmer im Marathon von 2018, der am Mittwoch seinen 32. Geburtstag feiern wird, spezifisch nicht optimal vorbereitet an die polnische Ostseeküste gereist war und seinen Saisonfokus klar auf den Marathon im Dezember (geplant in Valencia) legt, hat er im Vorfeld betont.
 
Christian Steinhammers 5km-Teilzeiten (Position): 14:46 (90.) / 15:15 (87.) / 15:19 (86.) / 15:35 (86.) / 3:16 (1,0975 km) Minuten (88.)
 
Dementsprechend herausfordernd war die Renngestaltung. „Ich bin sicherlich einen Tick zu schnell angelaufen, aber ich bin in die letzte wirkliche Gruppe, die sich gebildet hat, hinein“, schilderte er die gewohnt stressige Anfangsphase in solchen Meisterschaftsrennen. Es galt den Kompromiss zwischen der Aufrechterhaltung des Kontakts zur Gruppe und dem Bewusstsein, „dass ich mich bei einem Kilometerschnitt von 3:02 wohler fühle als bei 2:58“, zu finden. Es gelang auf konstantem Niveau, ohne Glanz, den er selbst auch nicht erwartet hat. Dass er zu Rennmitte plötzlich seinen Landsmann vor sich sah, war dem Zufall geschuldet, keinem Plan. „Ich habe mich voll auf mein Rennen konzentriert.“
 

Ausgebremst von Magenproblemen

Deutlich ambitionierter ist Timon Theuer (DSG Wien) ins Rennen gestartet, der Zweite der ewigen ÖLV-Bestenliste im Halbmarathon (1:02:33, Barcelona 2020) fühlte sich in guter Verfassung und lag bei der ersten Zwischenzeit bei fünf Kilometer auf Kurs österreichischer Rekord (in der mathematischen Hochrechnung, ohne unter Rücksichtnahme auf die Tatsache, dass die Anfangsphase in solchen Rennen häufig schneller ist als der Durchschnitt über die Gesamtdistanz, Anm. d. Red.). Die ersten fünf Kilometer gaben ihm ein gutes Gefühl. Doch dann vermasselten plötzlich auftretende Probleme mit dem Magen ein besseres Ergebnis – unter dem Strich fiel ein 80. Platz in einer Zeit von 1:03:59 Stunden in die Wertung. „Angesichts dessen, wie es mir ging, bin ich positiv überrascht von dieser Zeit“, gab er nach dem Rennen zu. „Vielleicht sollte ich das als Erkenntnis mitnehmen.“
 
Timon Theuers 5km-Teilzeiten (Position): 14:36 (61.) / 15:21 (84.) / 15:22 (84.) / 15:29 (80.) / 3:11 (1,0975 km) Minuten (80.)
 
Dass in einem Wettkampf auf höchstem Niveau Schmerzen auftreten oder dass auch der Magen nicht optimal mitspielt, gehört zum Geschäft, wenn man sich am Limit bewegt – insbesondere bei recht unerfahrenen Athleten. Aber nicht zu einem derartig frühen Stadium, wie der 26-Jährige klar ansprach. „So etwas darf nicht passieren!“, tadelte er mit sich selbst. Ein brennender Schmerz im Magenbereich direkt unterhalb der Brust zwangen ihn, bereits nach einem Viertel der Distanz das Tempo auf einen Kilometerschnitt von ca. 3:04 Minuten zu reduzieren, um in einem höheren Wohlfühlbereich zu kommen. Der Rest war ein einziger Kampf, der in einer Enttäuschung endete. Unwürdig für sein Niveau und seine Ambitionen sei der Fehler, der wohl in einem Fehlgriff bei der Getränkewahl zum Auftanken der Speicher vor dem Rennen passierte. Durch den für Langstreckenläufer ungewohnten Start um 12:30 Uhr riskierte der Halbmarathon-WM-Debütant in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung eine leichte Änderung zum Bewährten. Im positiven Blickwinkel: eine wertvolle Erfahrung für die Zukunft.
 

Eine WM unter besonderen Vorzeichen

Ein großes Lob bekam der „sehr bemühte“ Veranstalter von Steinhammer: „Angesichts der schwierigen Voraussetzungen, war es sicherlich eine große Herausforderung, die Organisation umzusetzen. Wir haben uns sehr gut betreut gefühlt, die COVID-19-bedingten Maßnahmen wurden zügig durchgeführt, wir wurden stets gut versorgt und es war unheimlich viel Personal zu unserer Unterstützung und zur Organisation im Einsatz.“ Wirft man einen Blick auf die Ergebnisliste, entsteht der Eindruck einer pfeilschnellen Strecke. Der fünf Kilometer lange Rundkurs war jedoch wellig, an wenigen Stellen eng und wies auch eine 180°-Wende als ordentlichen Rhythmusbrecher auf. Dazu kam der vom Meer hereinblasende, leichte Wind und kühle Temperaturen. Steinhammer versicherte aber, die Wetterbedingungen am Samstagvormittag waren mit Abstand die besten während des Gesamtaufenthalts. Und letztendlich in Ordnung, wie beide Österreicher betonten. Laborbedingungen habe man ohnehin nie. Und als kleiner stimmungstechnischer Höhepunkt sorgten die im Zielraum mit Mund-Nasen-Schutz ausgestatteten Zuschauer jenseits der Gitter so etwas wie normale Sportatmosphäre.
Beide bereiten sich nun auf den für 6. Dezember geplanten Valencia Marathon, ein reines Eliterennen vor, und haben bereits einen garantierten Startplatz. Theuer ist zuversichtlich, dass das Rennen stattfindet und erträgliche Reisewege nach Spanien führen. Steinhammer geht sogar einen Schritt weiter: Das auf COVID-19 ausgerichtete Sicherheitskonzept des polnischen Veranstalters sei vorbildhaft für andere und habe gezeigt, dass ein Lauf mit 400 Aktiven organisatorisch kein Problem wäre. „Wenn man die strikte Mund-Nasen-Schutz-Pflicht, praktisch überall, wo man sich bewegt, akzeptiert, bedeuteten die Maßnahmen keine große Umstände für uns“, so der Niederösterreicher.
 

„Ein besonderes Rennen“

Als rot-weiß-rote Einzelkämpferin startete Victoria Schenk (LCU Euratsfeld) ins Rennen der Frauen und feierte ihre Premiere im Nationaldress der österreichischen Leichtathletik-Nationalmannschaft. In einem aufgrund des hohen Niveaus für sie schwierigen Rennen erreichte die Niederösterreicherin das Ziel auf Rang 86 von 101 Finisherinnen und erzielte eine Zeit von 1:16:36 Stunden. Möglicherweise war es der Unerfahrenheit geschuldet, dass sie die Anfangsphase recht flott anging, wodurch die Schlussphase „richtig zäh wurde“. „Ich habe gekämpft und wollte mein Rennen so gut wie möglich durchziehen. Es war ein besonderes Rennen für mich, mit solchen Weltklasseathletinnen am Start stehen zu dürfen“, kommentierte die 32-Jährige, die für sich verbuchen kann, lediglich 42 Sekunden über ihrer persönlichen Bestleistung geblieben zu sein.
 
Victoria Schenks 5km-Teilzeiten (Position): 17:08 (70.) / 18:03 (83.) / 18:34 (85.) / 18:50 (86.) / 4:01 (1,0975 km) Minuten (86.)
 
 
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Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2020 in Gdynia
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