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Masters-Legende Ed Whitlock verstorben

Am gestrigen Montag ist eine Marathon-Legende verstorben. Der Kanadier Ed Whitelock, der in den vergangenen Jahren zahlreiche beeindruckende Weltrekorde im Masters-Bereich aufgestellt hat, ist laut einer Mitteilung seiner Familie eine Woche nach seinem 86. Geburtstag in einem Krankenhaus in Toronto,…

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Am gestrigen Montag ist eine Marathon-Legende verstorben. Der Kanadier Ed Whitelock, der in den vergangenen Jahren zahlreiche beeindruckende Weltrekorde im Masters-Bereich aufgestellt hat, ist laut einer Mitteilung seiner Familie eine Woche nach seinem 86. Geburtstag in einem Krankenhaus in Toronto, unweit seiner Heimat Milton, einem Prostatakrebsleiden erlegen.
 

© Toronto Marathon
Ed Whitlock lächelt, nachdem er beim Toronto Marathon 2016 als Erster 85-Jähriger einen Marathon unter vier Stunden absolvierte. © Toronto Marathon
Beispiellose Karriere als Masters-Läufer

Whitelock betrieb zwar in Jugendjahren Laufsport an der University of London, seine „richtige“ Laufkarriere startete er allerdings erst im Alter von 41 Jahren. Sieben Jahre später vollendete er seinen ersten Marathon in einer Zeit von 2:31:23 Stunden. Nachdem er in Rente ging, intensivierte er seine Laufaktivitäten. 2003 knackte er im Alter von 72 Jahren als erster Über-70-Jähriger die 3-Stunden-Marke im Marathon, als er den Toronto Marathon in einer Zeit von 2:59:10 Stunden beendete. „Für die Welt des Laufsports war dies ein Schock“, erinnert sich Alan Brookes, Renndirektor des Rennens. Ein Jahr später verbesserte er den Weltrekord für diese Altersklasse auf eine unglaubliche Zeit von 2:54:49 Stunden. Laut der age-graded-Wertung ist diese Leistung mit einer Zeit von 2:03:58 Stunden (also nur 61 Sekunden über dem Weltrekord) gleichzusetzen.
In den folgenden Jahren folgte ein Masters-Weltrekord nach dem anderen, in diversen Altersklassen und auf diversen Distanzen von 1.500m aufwärts bis zum Marathon – ob indoor oder outdoor. Noch im vergangenen Herbst verbesserte er den Masters-Weltrekord im Marathonlauf der Altersklasse Ü85 um 28 Minuten und schaffte es beim Toronto Marathon als erster Läufer dieser Altersklasse, einen Marathon in unter vier Stunden zu beenden (3:56:33 Stunden). Die Karriere Whitlocks als Mastersläufer gilt als beispiellos in der Geschichte dieser Sportart.

Inspiration und Faszination

Aufgrund dieser unglaublichen Leistungen im hohen Alter wurde Ed Whitlock zu einer Legende und inspirierte zig-tausende Läufer weltweit, die ein bestimmtes Alter erreichten. Einmal sagte er ganz bescheiden: „Ich weiß nicht, was ich antworten soll, wenn Leute sagen, dass ich sie inspiriere. Ich bin überhaupt keine inspirierende Person.“ Das sieht eine umfassende Fangemeinde im In- und Ausland allerdings ganz anders. Sein Motto: „Setze dir keine Grenzen“ befeuerte zahlreiche seiner Anhänger, die sich von ihrem Idol inspirieren ließen.
Doch nicht nur auf Freunde des Laufsports, sondern auch auf Sportwissenschaflter entfaltete der Kanadier eine faszinierende Wirkung. Um sein Ziel, eines Marathons unter vier Stunden im Herbst 2016 zu erzielen, startete Whitlock ein Trainingsprogramm, welches unter anderem Vier-Stunden-Läufe umfasste. Wohlgemerkt im Alter von 85 Jahren. Als er einen Marathon unter drei Stunden zum Ziel hatte, absolvierte er regelmäßig Drei-Stunden-Läufe. Eine weitere Trainingseigenschaft des Kanadiers, die die US-amerikanische Läuferplattform „Runnersworld“ hervorhob: Whitlock absolvierte nie Dehnübungen, andere Kräftigungsübungen oder Läufe im Gelände. Pausen legte er lediglich ein, wenn er verletzt war. Ansonsten schnürte er die Laufschuhe täglich.
Ed Whitlock wurde am 6. März 1931 in der britischen Hauptstadt London geboren und wanderte später aus beruflichen Gründen nach Kanada aus. Er hinterlässt seine Frau Brenda, seine beiden Söhne Neil und Clive sowie seine Schwester Catherine. Und Spuren in unzähligen Rekordbüchern nicht nur der Leichtathletik, die auf lange, lange Zeit nicht beseitigt werden können. Die US-amerikanische Läufer-Plattform „Let’s Run“ würdigt ihn heute mit einer eigenen Titelseite, auf der sie ihn als „den ultimativen Läufer“ bezeichnet und würdigt Whitlock: „Der Sport verliert einen seinen größten Botschafter.“

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