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Stewart McSweyn und Jessica Hull werden den Australischen Leichtathletik-Verband (Athletics Australia) dank zweier dominant herausgelaufener Siege in den 5.000m-Läufen im Rahmen des Melbourne Track Classic bei den Olympischen Spielen vertreten. Die beiden nutzten im Lakeside Stadium im Albert Park von…
Stewart McSweyn und Jessica Hull werden den Australischen Leichtathletik-Verband (Athletics Australia) dank zweier dominant herausgelaufener Siege in den 5.000m-Läufen im Rahmen des Melbourne Track Classic bei den Olympischen Spielen vertreten. Die beiden nutzten im Lakeside Stadium im Albert Park von Melbourne am späten Donnerstagabend australischer Zeit die Gelegenheit, die der Verband ausgelobt hatte. Den Siegern der 5.000m-Entscheidungen wurde ein Fix-Startplatz über 5.000m bei den Olympischen Spielen von Tokio im Sommer versprochen (sofern sich die Athleten auch sportlich qualifizieren, was angesichts der für die australischen Meisterschaften erzielten Zusatzpunkte für die Weltrangliste bereits jetzt wahrscheinlich ist, Anm.), die weiteren maximal zwei Startplätze werden nach klassischem Vorgehen der Nominierung später vergeben. Über die kürzeren Laufdistanzen wie auch in allen anderen Leichtathletik-Bewerben spielen die australischen Meisterschaften Ende März das Zünglein an der Waage für Olympia-Nominierungen.
McSweyn und Hull dominieren
Der aus Tasmanien stammende McSweyn, der eine enttäuschende Saison 2019 inklusive der WM in Doha hinter sich hat, dominierte den 5.000m-Lauf in Melbourne nach Belieben und setzte sich in einer Zeit von 13:38,77 Minuten mit fast zehn Sekunden Vorsprung auf Matthew Ramsden und Sam McEntee durch. Die jeweils zweifachen 5.000m-WM-Starter Patrick Tiernan und Morgan McDonald fehlten allerdings, daher war der Sieg von McSweyn standesgemäß. Denn dem konstanten Tempo des 24-Jährigen konnte im Finale keiner der anwesenden Kontrahenten folgen.
Eine ähnlich deutliche Entscheidung gab es eineinhalb Stunden zuvor beim 5.000m-Lauf der Frauen, in der sich Jessica Hull in einer Zeit von 15:06,12 Minuten mit neun Sekunden Vorsrung auf die japanische Gaststarterin Hitomi Niiya, frisch gebackene japanische Halbmarathon-Rekordhalterin, und Genevieve Gregson, die ihren ersten 5.000m-Lauf seit über drei Jahren bestritt, durchsetzte. Die Entscheidung fiel rund 550 Meter vor dem Ziel, als die WM-Teilnehmerin von Doha über 1.500m mit einer energischen Attacke an der für die bisherige Tempogestaltung verantwortlichen Japanerin vorbeizog und keine Kontrahentin ihre Attacke beantworten konnte. Hull, die in Oregon wie Konstanze Klosterhalfen unter Pete Julien trainiert, war bisher hauptsächlich als 1.500m-Läuferin bekannt und siegte beim Hallen-Meeting in Boston Ende Jänner über die Meile. Nun demonstrierte die 23-Jährige ihr Talent auch über die längere Strecke und feierte ihren allerersten nationalen Titelgewinn.
Williamsz siegt über 800m
Im Rahmen eines der größten Leichtathletik-Meetings Australiens fanden auch ein 800m-Lauf der Männer und ein 1.500m-Lauf der Frauen statt. Jordan Williamsz, im Hauptberuf 1.500m-Spezialist und begehrter Tempomacher für diverse Distanzen, setzte sich in einer Zeit von 1:48,52 Minuten vor Luke Young und Jack Lunn durch. Die besten Australier waren jedoch in beiden Rennen nicht im Einsatz. Lauren Reid sicherte sich den Sieg auf der „metrischen Meile“ in moderaten 4:16,52 Minuten vor Sarah Billings und Katherine Camp.
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