Enter your email address below and subscribe to our newsletter

,

Mehr Wirkung, mehr Spaß

Erhöhen Erkenntnisse der Trainingswissenschaft die Wirkung auf unser Laufen? Vermutlich Ja. Aber bringt das auch mehr Spaß in unser Tun? Mit unseren Anregungen geben wir Ihnen den einen oder anderen Impuls.

Weiterlesen
Mehr-wirkung-mehr-Spaß_Headerbild_cAtelierBusche_kompr

Share your love

Erhöhen Erkenntnisse der Trainingswissenschaft die Wirkung auf unser Laufen? Vermutlich Ja. Aber bringt das auch mehr Spaß in unser Tun? Mit unseren Anregungen geben wir Ihnen den einen oder anderen Impuls.

Das wirklich Anstrengende am Laufen sind die geschätzten zwölf Schritte von der Couch vor die Haustür. Wer die geschafft hat, wird belohnt: mit mehr Energie, guter Durchblutung, einem angekurbelten Stoffwechsel, Glückshormonen, straffen Beinen und noch vielem mehr, was ein Lauftraining so alles bewirkt. Aber diese zwölf Schritte fallen uns leider verdammt schwer. Dabei könnte alles ganz einfach sein und Sie sich sofort besser fühlen.

Zunächst müssen wir aber wissen, ob und warum wir laufen sollen. Mediziner empfehlen heute ein etwa halbstündiges Bewegungsprogramm an drei bis vier Tagen in der Woche, um uns gegen degenerative Erkrankungen gut zu schützen. Dabei genügt es vereinfacht ausgedrückt schon, den Herzschlag soweit zu erhöhen, uns ins Schwitzen zu bringen. Ausdauertraining kann ein effektiver Schutz vor Herzerkrankungen sein. Jahrhundertelang haben Ärzte versucht, vielerlei Leiden mit Schonung und Bettruhe zu bekämpfen. Heute gilt es als Konsens unter Medizinern, Sportwissenschaftlern und Therapeuten: Regelmäßige Bewegung ist geradezu eine Art Allheilmittel. Neben ausgewogener Ernährung gilt körperliche Aktivität als die wohl effektivste und nachhaltigste Methode, um ein hohes Wohlbefinden zu erlangen.

Während untrainierte Personen eine „Herzinfarkt-Rate“ von 57,9 pro 10.000 Menschenjahren aufweisen, zeigen diejenigen, die 30 Kilometer in der Woche liefen oder ähnlich umfangreich trainierten, eine viel geringere Rate, nämlich 35,3 pro 10.000. Diejenigen, die 60 km in der Woche liefen, hatten nur einen unwesentlich größeren Schutz. Es scheint sich auch zu bestätigen, dass lange, stetige Bewegung vor vielen Krebserkrankungen schützen kann. Schon 1981 legten die Epidemiologen Richard Doll und Richard Peto ein Papier über die Gründe von Krebserkrankungen vor, in dem sie davon ausgingen, dass 80–90 Prozent aller Krebserkrankungen durch Bewegung und Ernährung vermieden werden können. Sir Richard Peto gehört immerhin zu den zwanzig am meisten zitierten medizinischen Forschern der Welt. Und, um einen anderen Mediziner zu zitieren, es ist alles eine Frage der richtigen Dosierung – vor allem der individuellen. Das galt bei Paracelsus schon im 16. Jahrhundert.

Aber, wieviel Training ist genau richtig für mich? Diese zentrale Frage stellt sich jede Sportlerin, jeder Sportler. Wie viel ist genug? Wie viel ist zu viel? Die Antwort ist nicht so schwer und ergibt sich aus den folgenden vier Schritten:

  1. Beginnen Sie mit einem Trainingsvolumen, das Sie gut bewältigen können und das sich in Ihr Leben einfügen lässt.
  2. Das Training in einem Laufclub oder zusammen mit einem Trainer verbessert die Qualität und die Quantität des Trainings in einem gewissen Rahmen. Ein kleiner Anstieg von fünf bis zehn Prozent alle zwei Wochen kann anfangs eine sinnvolle Steigerung bedeuten.
  3. Führen Sie ein Trainingstagebuch, um den Einfluss des Trainings auf Ihre Leistung dokumentieren zu können. Halten Sie auch hohe Belastungen im Job, Erschöpfung, Verletzungen und Krankheiten darin fest.
  4. Unterteilen Sie Ihr Jahr in Perioden und setzen Sie sich spezielle Ziele.

Autor: Johannes Langer
Bilder: © LEKI_Trail Running_©Atelier Busche

Share your love