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Meisterschafts-Wochenende: Katir von Mechaal geschlagen

Am vergangenen Wochenende fanden in zahlreichen Ländern die nationalen Meisterschaften statt. RunAustria gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Entscheidungen auf den Laufdistanzen.
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Spanien: Mechaal düpiert Katir

Die wohl größte Überraschung des Wochenendes ereignete sich bei den spanischen Meisterschaften in Torrent, eine Kleinstadt nahe Valencia, wo der neue Europarekordhalter im 5.000m-Lauf, Mohamed Katir, nur die Silbermedaille im 1.500m-Lauf gewann. Der 25-Jährige, in dieser Disziplin WM-Medaillengewinner von Oregon 2022, übernahm plangemäß rund 500 Meter vor dem Ziel die Initiative und beschleunigte in die letzte Runde, doch auf den letzten Metern hatte er gegen den entfesselt aufgeigenden Adel Mechaal keine Chance. Mit einer Schlussrunde etwas mehr 53 Sekunden setzte sich der WM-Vierte von 2017 und Olympia-Fünfte von Tokio in einer Zeit von 3:33,44 Minuten vor dem favorisierten Katir (3:33,76) durch, Mario Garcia Romo sicherte sich in einer Zeit von 3:34,77 Minuten die Bronzemedaille. Im 800m-Lauf siegte der amtierende Hallen-Europameister Adrian Ben in 1:45,01 Minuten knapp vor Mohamed Attaoui (1:45,06), Saul Ordonez, wurde Dritter vor Europameister Mariano Garcia. Für den 24-jährigen Olympia-Fünften von Tokio war es der zweite nationale Meisterschaftstitel nach 2021.

Über 5.000m schlug Ouassim Oumaiz in 13:49,84 Minuten überraschend Thierry Ndikumwenayo bei dessen Debüt bei nationalen Meisterschaften mit spanischem Pass, der Titel im 3.000m-Hindernislauf ging an Daniel Arce (8:23,81). Im 800m-Lauf der Frauen setzte sich Lorea Ibarzabal in einer Zeit von 2:01,01 Minuten knapp gegen U23-Europameisterin Daniela Garcia und Lorena Martin durch. Im 1.500m-Lauf gewann Esther Guerrero das Duell gegen Marta Perez (4:18,71), im 3.000m-Hindernislauf ließ die U23-EM-Medaillengewinnerin Marta Serrano die arrivierten Irene Sanchez-Escribano und Carolina Robles hinter sich. In einer Zeit von 9:26,35 Minuten markierte sie nicht nur einen Meisterschaftsrekord, sondern einen neuen spanischen U23-Rekord. Alle drei Medaillengewinnerinnen trainieren laut eines Berichts des Spanischen Leichtathletik-Verbandes (RFEA) beim selben Trainer (Antonio Serrano), daher wechselten sie sich gegenseitig ab und sorgten für das hohe Tempo. Marta Serrano ist die jüngste Hindernislauf-Meisterin der spanischen Geschichte. Insgesamt fanden die spanischen Leichtathletik-Meisterschaften bereits zum 103. Mal statt.

Italien: Barontini holt sich EM-Limit

Die beachtlichste Laufleistung bei den italienischen Meisterschaften in der süditalienischen Sommerhitze von Molfetta, eine Kleinstadt nördlich von Bari, brachte der EM-Achte Simone Barontini, der in einer Zeit von 1:44,50 Minuten eine persönliche Bestleistung aufstellte. Damit gewann der 24-Jährige den 800m-Lauf der Männer vor Vorjahressieger Catalin Tecuceanu und Francesco Pernici und unterbot quasi im letzten Augenblick das WM-Limit für Budapest 2023. Der 20-jährige Pernici schob sich mit einer Bestleistung von 1:45,23 Minuten auf Position drei der ewigen italienischen Bestenliste der Altersklasse U23, etwa eine Sekunde vor Barontini, der 2021 U23-Europameister war. Über 1.500m feierte der EM-Vierte Pietro Arese einen Favoritensieg vor Ossama Meslek (3:46,07), der Titel im 3.000m-Hindernislauf ging an den Olympia-Neunten Ala Zoghlami (8:30,97), der bereits seinen vierten Titelgewinn feierte.

Im 800m-Lauf der Frauen setzte sich Eloisa Coiro in einer Zeit von 2:00,43 Minuten vor 1.500m-Spezialistin Gaia Sabbatini und Elena Bellò durch. In Abwesenheit von Sabbatini sicherte sich Sintayehu Vissa den Titel über 1.500m vor Federica Del Buono und Ludovica Cavalli (4:06,85). Cavalli gewann gleich zwei Medaillen, denn über 5.000m war sie beim Favoritinnensieg von Nadia Battocletti in moderaten 16:08,50 Minuten Zweite. In den letzten Jahren hatte die italienische Rekordhalterin selten an den nationalen Meisterschaften teilgenommen.

Frankreich: Favoritensiege für Gressier und Habz

Bei den französischen Meisterschaften in Albi im Südwesten des Landes wurde Jimmy Gressier seiner Favoritenrolle im 5.000m-Lauf, in dem er erst vor kurzem beim Diamond-League-Meeting in Monaco einen neuen Landesrekord aufgestellt hatte, gerecht. Er siegte in einer Zeit von 13:25,56 Minuten. Ebenso ein Favoritensieg war der Titel von Azzedine Habz über 1.500m (3:40,20) sowie jener von Djilali Bedrani im 3.000m-Hindernislauf (8:24,87). Der Titel im 800m-Lauf ging an Gabriel Tual, der sich nach zwei Silbermedaillen in den beiden letzten Jahren erstmals den Titel holte. Der 25-jährige Olympia-Siebte und WM-Sechste setzte sich in einer Zeit von 1:47,84 Minuten vor U23-Europameister Yanis Meziane und Thomas Marques de Andrade, der erst 19 Jahre alt ist, durch.

Nicht alle Topläuferinnen und Topläufer des Landes waren bei den nationalen Meisterschaften dabei, so fehlte etwa der Weltranglisten-Siebte Benjamin Robert aufgrund einer Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel – bis zur WM soll er wieder fit sein. Bei den Frauen holte Alice Finot den Titel im 3.000m-Hindernislauf, in Abwesenheit der mehrfachen EM-Medaillengewinnerin Renelle Lamote gewann Léna Kandissounon den 800m-Lauf.

Schweiz: Werro schlägt Hoffmann

Bei den Schweizer Meisterschaften in Bellinzona untermauerte Audrey Werro ihren in dieser Saison errungenen Nummer-eins-Status im 800m-Lauf in der Schweiz mit der Goldmedaille, die sie in einer Zeit von 2:01,70 Minuten vor Lore Hoffmann (2:02,46) und Rachel Pellaud (2:03,07) gewann. Damit gelang der 19-Jährigen eine sehr gute Generalprobe für die U20-Europameisterschaften von Jerusalem (7.–10. August), wo sie als Titelverteidigerin und Favoritin an den Start gehen wird. Joceline Wind wurde ihrer Favoritenrolle im 1.500m-Lauf in einer Zeit von 4:13,05 Minuten gerecht, Marathonläuferin Fabienne Schlumpf setzte sich im 5.000m-Lauf in einer Zeit von 16:18,16 Minuten gegen Nicole Egger durch.

Die Titel bei den Laufentscheidungen der Männer gingen – alle in Überlegenheit – an Ramon Wipfli (800m, 1:47,63), Tom Elmer (1.500m), der eine gute Endzeit von 3:36,34 Minuten mit den wertvollen 100 Extrapunkten für die Weltrangliste kombinieren konnte, hinblicklich der EM in Rom und den Olympischen Spielen von Paris ein guter Wert, und Jonas Raess (5.000m, 13:44,00). Die WM-Teilnahme in Budapest konnte Elmer mit diesem Ergebnis absichern, er lag bereits vor dem Wochenende in der Road to Budapest vier Ränge vor dem Österreicher Raphael Pallitsch auf Rang 47. Raess konnte seine Position in der Weltrangliste nicht verbessern, lag aber vor dem finalen Wochenende im Qualifikationszeitraum auf Position 37 und damit knapp über dem Schnitt (42 Startplätze in den WM-Vorläufen).

Südamerika-Meisterschaften: Hattrick für Da Silva

Bei den südamerikanischen Kontinentalmeisterschaften in Sao Paolo feierte Tatiane Raquel da Silva im 3.000m-Hindernislauf der Frauen aus einer Favoritenposition einen Heimsieg in einer Zeit von 9:55,73 Minuten, den Landsfrau Simone Ferraz als Silbermedaillengewinnerin abrundete. Es war der dritte Südamerikameistertitel in Folge für die 33-jährige, x-fache nationale Meisterin.

Im 800m-Lauf landete Uruguays Rekordhalterin Deborah Rodriguez zum vierten Mal in Folge bei den zweijährlich ausgetragenen Kontinentalmeisterschaften am Stockerl, musste nach zwei Titeln dieses Mal aber der Brasilianerin Flavia Maria de Lima den Vortritt lassen. Die 30-jährige, Zweiplatzierte von vor zwei Jahren hatte in einer Zeit von 2:01,82 Minuten gleich zwei Sekunden Vorsprung auf ihrer Verfolgerin. Auch bei den Männern ging der 800m-Titel an den Gastgeber in persona von Eduardo Ribeiro.

In den 1.500m-Läufen gab es argentinische Siege durch Fedra Luna, die auch den 5.000m-Lauf gewann, und Diego Lacamoire. Letzterer sprang für seinen Landsmann und Kontinentalrekordhalter Federico Bruno in die Breesche, der kürzlich von der Athletics Integrity Unit (AIU) wegen eines Dopingvergehens provisorisch suspendiert wurde.

Weitere nationale Titelkämpfe: Erfolg für Pallitsch-Kontrahent in Kanada

Bei den polnischen Meisterschaften in Gorzow Wielkopolski nahe der deutschen Grenze musste Michal Rozmys im 1.500m-Lauf Filip Ostrowski den Vortritt lassen. Dafür gewann er den 800m-Lauf vor Ostrowski und Mateusz Borkowski. Bei den Frauen musste sich die WM-Fünfte und EM-Dritte des letzten Jahres, Sofia Ennaoui im 1.500m-Lauf mit Platz vier zufrieden geben. Die EM-Bronzemedaillengewinnerin Anna Wielgosz gewann dagegen den Titel im 800m-Lauf in einer Zeit von 2:01,02 Minuten. Aneta Konieczek gewann den 3.000m-Hindernislauf in 9:30,62 Minuten, ihre bekanntere, ältere Schwester, Alicja, wurde Dritte.

Bei den holländischen Meisterschaften in Breda holte das 18-jährige Supertalent Niels Laros die Silbermedaille im 800m-Lauf, seiner Unterdistanz, hinter Sieger Ryan Clarke (1:45,74). Mike Foppen siegte im 5.000m-Lauf in 13:37,56 Minuten. Die holländische Hindernislauf-Rekordhalterin Irene van der Reijken musste sich beim Sieg von Veerle Bakker mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Bei den belgischen Meisterschaften in Brügge setzte sich Eliott Crestan im 800m-Lauf in einer Zeit von 1:46,90 Minuten vor Pieter Sisek und Tibo de Smet durch. Im 1.500m-Lauf siegte Ruben Verheyden in 3:41,78 Minuten vor Ismael Debjani und Jochem Vermeulen, bei den Frauen holte die ehemalige Hallen-Europameisterin Elise Vanderelst den Titel, Isaac Kimeli gewann den 5.000m-Lauf in 13:25,56 Minuten.

Bei den ukrainischen Meisterschaften in Lutsk setzte sich die ehemalige Europameisterin Nataliia Krol (ehemals Pryshchepa) im 800m-Lauf der Frauen in 2:07,64 Minuten knapp gegen die ehemalige EM-Medaillengewinnerin Olga Lyakhova durch. Einen Favoritensieg feierte Natalia Strebkova im 3.000m-Hindernislauf (10:10,98). Bei den schwedischen Meisterschaften in Söderhamn gewann Hanna Hermansson sowohl den 800m-Lauf als auch den 1.500m-Lauf. Andreas Kramer (800m) und Andreas Almgren (1.500m) feierten bei den Männern Favoritensiege, Sarah Lahti dominierte den 5.000m-Lauf. Bei den irischen Meisterschaften gelang Sarah Healy die Revanche gegen Sophie O’Sullivan für die Niederlage im 1.500m-Lauf bei den U23-Europameisterschaften.

Und bei den kanadischen Meisterschaften in Langley verteidigte WM-Medaillengewinner Marco Arop seinen Titel in einer Zeit von 1:44,64 Minuten mit über zwei Sekunden Vorsprung. Kieran Lumb, einer der Kontrahenten um die letzten Startplätze für die WM im 1.500m-Lauf von Raphael Pallitsch, holte den Titel im 1.500m-Lauf in einer guten Zeit von 3:37,24 Minuten. Bei den Frauen gewann Madeleine Kelly den 800m-Lauf, Lucia Stafford den 1.500m-Lauf.

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