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Nachhaltigkeitsinitiativen von Laufevents

Seit einigen Jahren widmen sich Laufveranstaltungen immer intensiver dem Thema Nachhaltigkeit und überlegen sich zeitgemäße Strategien, den ökologischen Fußabdruck in der Eventorganisation zu verkleinern und gleichzeitig auch das Bewusstsein für umweltfreundliches Verhalten bei den Läuferinnen und Läufern zu schärfen. Einige ausgewählte Beispiele zeigen die bunte Palette der Möglichkeiten auf, wie Laufveranstaltungen gezielt ihre Verantwortung für Umweltschutz verbessert haben.

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Seit einigen Jahren widmen sich Laufveranstaltungen immer intensiver dem Thema Nachhaltigkeit und überlegen sich zeitgemäße Strategien, den ökologischen Fußabdruck in der Eventorganisation zu verkleinern und gleichzeitig auch das Bewusstsein für umweltfreundliches Verhalten bei den Läuferinnen und Läufern zu schärfen. Einige ausgewählte Beispiele zeigen die bunte Palette der Möglichkeiten auf, wie Laufveranstaltungen gezielt ihre Verantwortung für Umweltschutz verbessert haben.

Umweltfreundliche Ernährung

In Österreich darf der Salzburg Marathon eine Vorreiterrolle für sich beanspruchen, da er bereits vor einem Jahrzehnt für seine Nachhaltigkeitsinitiativen offiziell ausgezeichnet worden ist. Seit 2010 bietet der Veranstalter seinen Läuferinnen und Läufern ausschließlich Speisen aus biologisch angebauten und – wenn möglich – regional verfügbaren Lebensmitteln. Im Prozess, notwendige Logistikfahrten und die Müllproduktion entscheidend zu reduzieren, war die Entscheidung für frisches Quellwasser, vermischt mit Sportgetränken in Pulverform in kompostierbaren Bechern, an den Verpflegungsstationen ein wesentlicher Schritt.

Umweltfreundliche Energie

Österreichs größte Laufveranstaltung, der Vienna City Marathon hat ein umfangreiches Recycling-System, u.a. bei den Getränkebechern, etabliert, und setzt – wie hierzulande für Veranstaltungen mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben – Mehrweg-Pfandsysteme ein. Damit wird erheblich an der Müllproduktion gespart. Der Frankfurt Marathon unterstützt ein großes Projekt zur Produktion umweltfreundlicher Energie in der Stadt und ein Projekt zur Anpflanzung von Olivenbäumen in der Toskana, die CO2-Emissionen aus der Luft binden.

Umweltfreundliche Anreise

In der Schweiz sind seit einigen Jahren die Kosten für die An- und Abreise mit den Schweizer Bundesbahnen auf Schweizer Gebiet im Nenngeld von fast allen wichtigen Laufveranstaltungen inkludiert. Ein Zuckerl für alle Läuferinnen und Läufer, die sich für eine umweltfreundliche Anreise entscheiden. Der Swiss City Marathon in Luzern ist nicht nur deshalb 2018 mit dem AIMS Green Award ausgezeichnet worden, sondern auch für den flächendeckenden Einsatz von Fairtrade-Produkten und frischem Quellwasser an den Getränkestationen.

Umweltfreundliches Verhalten

Mit gutem Vorbild gehen auch einige der größten Marathonläufe in Europa voran. Der Paris Marathon besticht auf seiner Website mit einer offensiven und umfangreichen Kommunikation mit den Teilnehmern, wie diese ihr Verhalten umweltfreundlicher gestalten können. Erfolgreich ist so eine Strategie natürlich nur, wenn der Veranstalter mit gutem Beispiel vorangeht. Der Paris Marathon hat die durch die Eventorganisation verursachten Emissionen mittlerweile auf 5% der Gesamtemissionen des Events gesenkt, der Rest wird von den Teilnehmern, hauptsächlich durch deren Reisebewegungen, verursacht. Mit der Stärkung von Ökosystemen in Kenia und einem Bepflanzungsprogramm schafft der Paris Marathon ein Gegengewicht zu seinen 5%.

Umweltfreundliches Trinken

Oft erfordern umweltfreundliche Maßnahmen Kreativität und Innovation. Das zeigt ein Beispiel vom London Marathon, das einen Recycling-Kreislauf für die eingesetzten Plastiktrinkflaschen, alle aus recycelbarem Material hergestellt, etabliert hat, was gut 200.000 Plastikflaschen einsparte. 2019 wurde an einer ausgewählten Verpflegungsstation Wasser in essbare Wasserbeutel aus geschmacklosem Seegras in mundgerechter Größte gefüllt. Auch Elektrolytgetränke wurden auf diese Weise umweltschonend an die Läuferin und den Läufer gebracht.

Autor: Thomas Kofler
Bilder: ©Salzburg Marathon / Alexander Schwarz

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