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Neuer Weltrekord in reinen Frauen-Rennen im Halbmarathon

Es war das große Ziel des auf eingeladene Eliteläuferinnen und -läufer beschränkten Halbmarathonlaufs in Prag am vergangenen Samstag und es ist geglückt: Peres Jepchirchir hat einen neuen Weltrekord im Halbmarathon aufgestellt – in reinen Frauenrennen. Sie absolvierte die 21,0975 Kilometer…

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Es war das große Ziel des auf eingeladene Eliteläuferinnen und -läufer beschränkten Halbmarathonlaufs in Prag am vergangenen Samstag und es ist geglückt: Peres Jepchirchir hat einen neuen Weltrekord im Halbmarathon aufgestellt – in reinen Frauenrennen. Sie absolvierte die 21,0975 Kilometer lange Strecke auf einem Rundkurs im Letna Park in einer Zeit von 1:05:34 Stunden und war damit gleich um 37 Sekunden schneller als Netsanet Gudeta, die 2018 bei den Weltmeisterschaften von Valencia die Goldmedaille geholt hat. Ein Quantensprung für die 26-Jährige, die trotz des Weltrekords keine persönliche Bestleistung verbuchen konnte. 2017 ist sie in Ras Al Khamaih bereits eine Zeit von 1:05:06 Stunden gelaufen, allerdings in einem gemischten Rennen. 18 Mal hat die Leichtathletik-Geschichte bereits einen schnelleren oder gleichschnellen Halbmarathon gesehen, allerdings jeweils in gemischten Rennen, mit gleichzeitigem Start der Männer- und Frauenrennen und/oder dem Einsatz männlicher Tempomacher als Zugpferde – darunter fällt auch der Weltrekord von Ababel Yeshaneh, aufgestellt im Februar 2020. Daher sind die Leistungen aus Rennen, bei denen die Frauen einen eigenen Startschuss erhalten und nur Tempomacherinnen, keine männlichen Tempomacher als Unterstützung bekommen, nicht mit jenen aus den anderen Wettbewerben vergleichbar. Deswegen führt der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) im Halbmarathon zwei offizielle Weltrekorde, das gilt übrigens auch für den Marathon.
 

© RunCzech / Honza Mudra
 

Eine hochwertige Leistung

Unabhängig aller Einordnungen führte eine beeindruckende Glanzleistung zum neuen Weltrekord. In einem, wie bei Events der RunCzech Running Series üblich, scharf angelaufenen Rennen befand sich die Kenianerin bereits nach gut einem Viertel der Distanz auf dem 1,3 Kilometer langen Rundkurs, der 16,5 mal zu absolvieren war, als Solistin an der Spitze. „Ich bin glücklich und stolz zu gleich, insbesondere, weil mir ein neuer Rekord gelungen ist“, freute sich die Siegerin, die im Frühjahr 2017 in eine fast zweijährige Babypause gegangen ist und im Dezember 2019 mit ihren Sieg beim Saitama International Marathon, ihr erster im Marathon auf internationalem Terrain, ein erstes Mal wieder aufgezeigt hat. Nun ist Peres Jepchirchir zurück in der engen und dynamischen Weltklasse im Halbmarathon der Frauen, auch weil ihr langer Sololauf Eindruck hinterließ. „Alleine zu laufen ist wirklich nicht einfach. Dass ich das auf diese Weise hinbekommen habe, verleiht meiner Leistung einen hohen Wert“, analysierte die 26-Jährige, die Lob von allen Seiten bekam.
Über eineinhalb Minuten hatte die Siegerin im Ziel Vorsprung auf die zweitplatzierte Brenda Jepleting, die zweite Sensation des Rennens. Es war ihr allererster Wettkampf, der in der Statistik von World Athletics aufscheint, die weder Geburtstag noch -jahr kennt. Sie war als Tempomacherin im Einsatz und lief das Rennen zu Ende, als sie ihre Unterstützung für die schnellere Jepchirchir nicht mehr umsetzen konnte. Dorcas Kimeli sicherte sich noch vor der deutlich arrivierteren Edith Chelimo in einer Zeit von 1:07:14 Stunden den dritten Platz, sieben Sekunden hinter der Debütantin.
 

Deutlicher Favoritensieg bei den Männern

Eine starke Individualleistung war auch die große Geschichte im Männer-Rennen, das gut eineinhalb Stunden nach jenem der Frauen, die bereits zu Tagesanbruch auf die Strecke gingen, gestartet wurde. Kibiwott Kandie, der kurz vor dem globalen Leichtathletik-Lockdown aufgrund der COVID-19-Gesundheitskrise mit einem überzeugenden Sieg beim RAK Halbmarathon geglänzt hatte, zeigte sich auch nach der Wiederaufnahme des Wettkampfprogramms in Hochform und siegte in einer Zeit von 58:38 Minuten. Der talentierte 24-Jährige blieb zum zweiten Mal unter 59 Minuten und katapultierte sich auf Rang fünf der von Weltrekordhalter Geoffrey Kamworor angeführten, ewigen Bestenliste im Halbmarathonlauf. „Die neuen Schuhe haben sehr geholfen, diese Leistung abzuliefern. Ich in überglücklich“, erklärte der Sieger, der wie Jepchirchir auf dem adidas adizero Pro shoes unterwegs war.
Der zweite Platz ging an Philemon Kiplimo, der als einziger neben Kandie unter einer Stunde blieb. Dritter wurde Benson Kipruto, der im Spätwinter den Guadalajara Halbmarathon gewonnen hat. Vorjahressieger Benard Kimeli musste sich dagegen mit einem enttäuschenden siebten Platz zufrieden geben. Der Prag 21,1km wurde anstelle des abgesagten Sportisimo Halbmarathon ausgetragen. RunCzech-Präsident Carlo Capalbo hatte den Event kurzfristig und damit unter erschwerten Voraussetzungen auf die Beine gestellt und dabei ausschließlich kenianische Athleten, überdies großteils sehr junge Läuferinnen und Läufer eingeladen, aber keine europäischen. Noch im vergangenen Jahr profilierte sich der erfahrene Italiener, in dem er die besten Europäer zu seinen Events holen wollte, was bestenfalls mittelmäßig gelang.
 
 

Ergebnisse Prag 21,1 2020 (reines Eliterennen)

Männer
1. Kibiwott Kandie (KEN) 58:38 Minuten **
2. Philemon Kiplimo (KEN) 59:56 Minuten
3. Benson Kipruto (KEN) 1:00:06 Stunden **
4. Amos Kurgat (KEN) 1:00:20 Stunden
5. Felix Kipkoech (KEN) 1:00:40 Stunden
6. Timothy Kosgei (KEN) 1:00:47 Stunden **
7. Benard Kimeli (KEN) 1:01:00 Stunden
8. Abel Kipchumba (KEN) 1:01:02 Stunden
9. Bravin Kiptoo (KEN) 1:01:23 Stunden ***
10. Alfred Barkach (KEN) 1:01:32 Stunden
 
Frauen
1. Peres Jepchirchir (KEN) 1:05:34 Stunden *
2. Brenda Jepleting (KEN) 1:07:07 Stunden ***
3. Dorcas Kimeli (KEN) 1:07:14 Stunden
4. Edith Chelimo (KEN) 1:07:16 Stunden
5. Sheila Chepkirui (KEN) 1:07:37 Stunden **
6., Vivian Chepkirui (KEN) 1:09:09 Stunden ***
7. Lilian Chebii (KEN) 1:11:02 Stunden ***
 
* neuer Weltrekord in Frauen-Rennen
** neue persönliche Bestleistung
*** Halbmarathon-Debüt
 
 
RunCzech

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