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Es ist nicht der Anspruch, die Leichtathletik neu zu erfinden. Doch die Überlegungen des Australischen Leichtathletik-Verbandes (Australian Athletics) gehen schon in die Richtung, die australische Leichtathletik neu zu erfinden. Und langfristig die australische Leichtathletik an den längst verblassten Glanz der…
Es ist nicht der Anspruch, die Leichtathletik neu zu erfinden. Doch die Überlegungen des Australischen Leichtathletik-Verbandes (Australian Athletics) gehen schon in die Richtung, die australische Leichtathletik neu zu erfinden. Und langfristig die australische Leichtathletik an den längst verblassten Glanz der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts heranführen. Gleichzeitig gibt Australiens Leichtathletik auch Impulse für den angestrebten Wandel der Leichtathletik-Welt, den die neue IAAF-Führung um Sebastian Coe mit einigen Entscheidungen ja bereits eingeleitet hat – auch was das sportliche Programm betrifft.
Noch bevor die neue Serie namens „Nitro Athletics“ überhaupt ihre Premiere erlebt hat, gibt es aus der Leichtathletik-Welt ausgesprochen viel Lob. IAAF-Präsident Coe nannte die neuen Ideen aus Down Under ein „großartiges Beispiel, was getan werden kann, um unsere Sportart zu revolutionieren.“ Wettbewerbsdirektor Glenn Turnor verspricht eine neue Art von Leichtathletik mit einem Mix aus Kraft, Ausdauer, Technik und Teamwork.
Der Hauptgedanke bei der Einführung von Nitro Athletics war es, die schleichenden Beliebtheitswerte der australischen und ozeanischen Leichtathletik zu bekämpfen und einen sportlichen Aufschwung einzuleiten. Da die internationale Leichtathletik von der Sommer-Saison der nördlichen Erdhalbkugel dominiert wird, steckt sie im Winterschlaf, wenn auf der Südhalbkugel Sommer ist. Sprich: Die australischen Athleten sind es gewohnt, bei internationalen Wettkämpfen zu verweilen, während in ihrer Heimat die kalte Jahreszeit herrscht und zu pausieren, wenn es in Australien die optimalen Temperaturen für Outdoor-Sport gibt. Im Gegensatz zu manch anderen Sportarten, wie zum Beispiel Tennis, gibt es keine erfolgreiche Australien-Tour oder gar eine Australien-Saison. Das soll Nitro Athletics nun ändern, womit den australischen Sportfans die Möglichkeit geboten wird, die eigenen Helden auch live im eigenen Land zu sehen.
Optimale Rahmenbedingungen schufen die Ideengeber mit der Verpflichtung des Stahlproduzenten Nitro als großzügigem Geldgeber und der Verpflichtung von Stars wie Usain Bolt, der die Vermarktung automatisch ordentlich ankurbelt. Nitro Athletics ist ein auf nationale Auswahlen ausgerichtete Teamserie. Neben den Teams aus Australien und Neuseeland, die am meisten von der neuen Serie profitieren sollen, haben bereits Teams aus China, Japan und England zugesagt. Dazu kommt das Team der Allstars, das von keinem geringeren als vom schnellsten Sprinter der Geschichte angeführt wird, der in seine letzte aktive Wettkampfsaison geht. Ein Team besteht aus 24 Athletinnen und Athleten. Im Vordergrund steht die Gesamtwertung für Teams, während der Meetings werden zwar außergewöhnlich viele Staffeln und Teamraces ausgetragen, dazu kommen aber natürlich auch bewährte Einzelrennen und innovative Wettkampfdistanzen. Das alles in einem Mix aus Disziplinen quer durch die bunte Welt der Leichtathletik.
In der ersten Saison wird Nitro Athletics an drei verschiedenen Abenden (4. Februar, 9. Februar und 11. Februar) im Lakeside Stadium von Melbourne ausgetragen. Zukünftig könnte die Serie auf mehrere Standorte in Australien ausgeweitet werden. Nitro Athletics wird landesweit in der Primetime live übertragen, womit auch die australischen Leichtathletikfans außerhalb des Austragungsorts der Olympischen Spiele von 1956 die neue Meetingserie optimal verfolgen können.
Beim dritten Termin will übrigens auch IAAF-Präsident Sebastian Coe anwesend sein. „Wir brauchen Innovation und verstärkte Möglichkeiten der Interaktion der Athleten mit den Fans. Das wird hier passieren“, verspürt der Brite große Vorfreude.
Nitro Athletics