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Österreichs Laufsport am Prüfstand – Straßenlauf der Herren
Nach den Olympischen Spielen ist vor den Olympischen Spielen – und noch dringlicher: vor den Weltmeisterschaften in London und weiteren bedeutenden Straßenläufen auf nationalem und internationalem Boden. Für den Österreichischen Leichtathletik-Verband geht eine ereignisreiche Saison zu Ende. Das gilt auch für…
Nach den Olympischen Spielen ist vor den Olympischen Spielen – und noch dringlicher: vor den Weltmeisterschaften in London und weiteren bedeutenden Straßenläufen auf nationalem und internationalem Boden. Für den Österreichischen Leichtathletik-Verband geht eine ereignisreiche Saison zu Ende. Das gilt auch für den Laufsport. RunAustria analysiert den Status quo im österreichischen Laufsport, beleuchtet gegenwärtige Entwicklungen der Athleten und richtet den Blick auf die kommenden Höhepunkte im Sportjahr 2017 und darüber hinaus. Teil 4: Straßenlauf der Herren.
Der ÖLV hat drei Hoffnungen auf einen Start im WM-Marathon!
Knapp acht Monate vor den Weltmeisterschaften in London stehen die Chancen der Österreichischen Leichtathletik auf einen Startplatz im Marathon der Herren deutlich besser als bei den Damen. Ein Trio, das in dieser Formation auch schon an der Halbmarathon-Entscheidung im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam teilgenommen hat, bewirbt sich dafür: Lemawork Ketema, Edwin Kemboi und Valentin Pfeil. Die drei haben eine weitere Gemeinsamkeit: Alle versuchten sie im Frühjahr 2016 das Olympia-Limit zu knacken und scheiterten knapp. Im Frühling 2017 bietet sich die nächste Chance, mit besseren Voraussetzungen. Denn das Limit für die WM in London ist auf 2:15 Stunden angesetzt und damit um eine Minute niedriger als vor einem Jahr (2:14 Stunden). Eine Minute scheint rein mathematisch kein übertrieben großer Unterschied, doch sie bedeutet bei der taktischen Herangehensweise eines Marathonlaufs eine massive Erleichterung, die im Gelingen der Ambition entscheidend sein kann. Die Qualifikations-Aspiranten müssen die erste Marathon-Hälfte nicht ganz so schnell angehen und haben dafür mehr Spielraum auf der zweiten Hälfte, wenn ein Marathonlauf in seine entscheidende Phase geht.
Trotz des verpassten Olympia-Limits beim Hamburg Marathon (2:16:09 Stunden) kann Lemawork Ketema Weldearegaye (team2012.at), wie er mit vollem Namen heißt, auf das erfolgreichste Wettkampfjahr 2016 zurückblicken. Das liegt vor allem an seinem starken Rennen in Amsterdam, als er 20. wurde. Trotz der anständigen Platzierung beim EM-Halbmarathon in einer ansprechenden Zeit von 1:05:10 Stunden zeigte sich der 31-Jährige mit diesem Ergebnis nicht restlos zufrieden.
Mit Blick auf die neue Saison hat er sich die Qualifikation für die WM in London als großes Ziel gesetzt. Die geforderte Laufzeit peilt Ketema beim Linz Marathon an. Nationaltrainer Günther Weidlinger, zugleich der neue Athletenkoordinator bei der größten Laufveranstaltung in Oberösterreich, will seinem Schützling dafür beste Rahmenbedingungen schaffen. Dass er eine Zeit von unter 2:15 Stunden laufen kann, hat er bereits bewiesen, als er 2015 den Rio de Janeiro Marathon in einer Zeit von 2:14:23 Stunden absolvierte.
Ketema, der 2013 den Salzburg Marathon bestritt und seither in Österreich lebt, war es laut eigenen Angaben wichtig, einen Marathon in Österreich als WM-Qualifikationsrennen zu wählen. Im Herbst 2015 hatte der 31-Jährige, der seit gut einem Jahr in Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft ist, kein großes Rennen bestritten und geht ausgeruht in die Vorbereitungen auf den Linz Marathon. Bei einem längeren Trainingsaufenthalt in Kenia will er letzten Schliff anlegen, bevor die Halbmarathon-Staatsmeisterschaften Ende März in Graz die Bühne der Generalprobe darstellen sollen. Der gebürtige Äthiopier machte bei der Pressekonferenz des Linz Marathon im Dezember einen optimistischen Eindruck und stuft seine Saisonziele 2017 als realistisch ein. Gelingt es ihm tatsächlich, einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung als Läufer zu machen, ist ihm die Qualifikation für den WM-Marathon absolut zuzutrauen.
Der schnellste Marathonläufer Österreichs der letzten beiden Jahre
Auch im zweiten WM-Marathon-Aspirant Edwin Kemboi fließt afrikanisches Läuferblut. Die Liebe führte den gebürtigen Kenianer nach Klagenfurt, 2013 heiratete er Anja Prieler. Zwar befindet sich der Lebensmittelpunkt des Paares größtenteils in Kembois Heimatort Iten, wo die Kembois die Agentur „Kemboi Sports Communication – Running without Borders“ betreiben, dennoch startet Kemboi seit Sommer 2014 unter österreichischer Flagge.
In den vergangenen Jahren gelangen ein paar beachtliche Leistungen. Das erste Ausrufezeichen setzte Kemboi 2013 in Rotterdam, als er seine heute noch gültige Bestleistung von 2:12:58 Stunden markierte. Damals noch als Kenianer, weshalb in den ÖLV-Bestenlisten sein zweitschnellster Marathon verewigt ist. 2:14:05 Stunden in Dubai 2015. Diese Zeit reichte für eine Qualifikation für den aufgrund der Bedingungen schwierigen WM-Marathon in Peking. Erst später legte der ÖLV das Limit für Olympia auf 2:14 Stunden fest, wodurch Kemboi rückblickend fünf Sekunden fehlten. Sowohl in Valencia 2015 als auch in Rotterdam 2016 lief Kemboi 2:15er Zeiten, womit er zum zweiten Mal in Folge die ÖLV-Jahresrangliste anführte.
Leider konnte Kemboi bei seinen Auftritten im rot-weiß-roten Nationaldress nicht überzeugen. Das gilt sowohl für den WM-Marathon in Peking, wo er nur aufgrund einer Welle an Aufgaben bis auf Rang 32 vorkam, als auch für den EM-Halbmarathon in Amsterdam, wo er auf Rang 58 ins Ziel kam. Übrigens in seiner offiziellen Bestleistung von 1:07:51 Stunden, was aber eher daran liegt, dass Kemboi noch nie einen wirklich schnellen Halbmarathon gelaufen ist. Denn seine Bestleistung im Halbmarathon ist um knapp eineinhalb Minuten langsamer als die Hälfte seiner Marathon-Bestleistung.
Wo Kemboi, Österreichs einziger Marathon-WM-Teilnehmer im neuen Jahrtausend, im Frühling das WM-Limit angreifen möchte, ist noch nicht bekannt. Im Herbst stand er in den Startlisten des Valencia Marathon und des Eindhoven Marathon (als Pacemaker), verzichtete jedoch auf beide Rennen und entschied sich dafür, zum zweiten Mal in seiner Karriere den Graz Marathon zu gewinnen. Als Solist war es in der Steiermark natürlich nicht möglich, international wertvolle Zeiten zu laufen. Seine besten Leistungen sind ein Argument dafür, dass er das WM-Limit schafft. Seine zuweilen fehlende Konstanz eher ein Fragezeichen.
Sprungbrett Vienna City Marathon zur ersten WM-Teilnahme
Trio an der Spitze des österreichischen Straßenlaufs
Nachdem weder Ketema, noch Pfeil im Herbst einen Marathon bestritten und Kemboi in Graz nicht an seine Leistungsgrenze herangehen musste, verlief der Marathon-Herbst aus österreichischer Sicht relativ unspektakulär. Die Schnellsten waren noch Christian Robin (LC Villach) und Debütant Peter Herzog (LC Saalfelden) in Frankfurt, die auch bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften hinter Pfeil die Podestplätze einnahmen. Für eine WM-Qualifikation kommen beide jedoch nicht in Frage. Welche Richtung die beiden Laufbahnen hinblicklich der Olympischen Spiele 2020 nehmen, wird die Zukunft weisen. Mittelfristig drängen sich keine Läufer auf, die die Stellung des Trios Ketema, Kemboi und Pfeil an der Spitze des österreichischen Straßenlaufs infrage stellen könnten.
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