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ÖLV-Rekord im 3.000m-Hindernislauf durch Millonig

Lena Millonig hat am Samstag in Karlsruhe den ÖLV-Rekord im 3.000m-Hindernislauf von Andrea Mayr gebrochen. Er steht nun bei einer Zeit von 9:46,17 Minuten.
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Lena Millonig hat am Samstag in Karlsruhe den ÖLV-Rekord im 3.000m-Hindernislauf von Andrea Mayr gebrochen. Er steht nun bei einer Zeit von 9:46,17 Minuten.

Die Lange Laufnacht in Karlsruhe, die am vergangenen Samstag über die Bühne ging, ist seit Jahren eine attraktive Bühne für heimische Läufer*innen. Für den rot-weiß-roten Höhepunkt des Abends sorgte Lena Millonig (ULC Riverside Mödling), die ihre persönliche Bestleistung auf eine Zeit von 9:46,17 Minuten steigerte. „Ich bin megazufrieden mit dem Rennen und habe mich durchgehend sehr gut gefühlt. So kann es natürlich weitergehen!“, jubelte die jüngere Tochter von Ex-Hallen-Europameister Dietmar Millonig. Die 26-Jährige verbesserte mit ihrer Leistung damit den bisherigen österreichischen Rekord von Andrea Mayr aus dem Jahr 2008 um eineinhalb Sekunden. Die heutige siebenfache Berglauf-Weltmeisterin und Rekord-Staatsmeisterin in der Leichtathletik (an Einzeltitel gemessen) war die bisher einige Hindernisläuferin neben Millonig in der heimischen Laufgeschichte, die eine Zeit unter zehn Minuten realisiert hat.

Ein Schritt Richtung Rom

Die Leistung in Karlsruhe, bei der Millonig beim Sieg der Argentinierin Belen Casetta als Sechste ins Ziel kam, wurde von 14 Bonuspunkten aufgrund der Platzierung gekrönt. Mit diesem Punktepaket verbesserte sich die Österreicherin auf Platz 35 der bereinigten Europarangliste und liegt damit auf dem ersten Platz außerhalb des EM-Feldes von Rom, das auf 34 Startplätze begrenzt ist. Sprich: Seit dem Rekordrennen von Karlsruhe ist eine Qualifikation für die Europameisterschaften in der italienischen Hauptstadt deutlich realistischer als davor.

Neue Bestzeit für Rattinger

Mit Tobias Rattinger (LAC Amateure Steyr) war in Karlsruhe auch der beste heimische Hindernisläufer am Start und auch er lieferte eine tolle Leistung ab. Mit einer Zeit von 8:26,17 Minuten steigerte der 26-Jährige seinen persönlichen Rekord neuerlich und blieb nur gut eine Sekunden über dem Direktlimit für die EM in Rom. „Schon wieder Bestzeit – das ist natürlich Wahnsinn! Ich habe mich gut präsentieren können und bin in einem super Feld eine gute Zeit gelaufen. Ich bin sehr glücklich“, so der Oberösterreicher.

Mit der neuerlichen Steigerung kletterte Rattinger auf Position 30 der Europarangliste und ist vorerst innerhalb des EM-Qualifikationsfeldes. Sowohl für ihn als auch für Millonig bieten die Balkan-Meisterschaften in gut einer Woche eine letzte gute Chance, sich innerhalb der Rangliste noch einmal zu verbessern und die EM-Teilnahme abzusichern.

3:40 für Kamenschak und Tobler

An die Europarangliste denken Österreichs beste 1.500m-Läufer indes nicht, denn im 1.500m-Lauf der Männer sind alle 30 Startplätze bereits über das Direktlimit von 3:36,00 Minuten reserviert. Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) lief in Karlsruhe eine Zeit von 3:40,25 Minuten und wurde Achter, drei Positionen später überquerte Marcel Tobler (ULC Riverside Mödling) in einer Zeit von 3:40,68 Minuten die Ziellinie.

Timo Hinterndorfer (DSG Wien) lief im 5.000m-Lauf eine Bestleistung von 14:09,54 Minuten und schob sich auf Rang sieben der ewigen ÖLV-Bestenliste in dieser Disziplin. Der 19-Jährige hat Chancen, im Halbmarathon für die EM in Rom nominiert zu werden.

Autor: Thomas Kofler
Bild: ÖLV / Martin Riedenbauer

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