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Olympia 2024: Vorschau auf die ersten Laufbewerbe

RunUp.eu wirft einen Blick auf die ersten Olympischen Laufentscheidungen im Stade de France. Zwei spannende Mittelstrecken-Entscheidungen stehen im Vordergrund.
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Jakob Ingebrigtsen gegen Josh Kerr, Keely Hodgkinson gegen Mary Moraa. Zwei fantastische Mittelstreckenduelle zählen zu den Highlights der ersten Wettkampftage der Leichtathletik im Stade de France von Saint-Denis. Die erste Olympische Laufentscheidung ist der 10.000m-Lauf der Männer heute Abend. Sifan Hassan beginnt ihr unglaublich anspruchsvolles Triple.

Schlägt nun die Stunde von Keely Hodgkinson?

800m-Lauf der Frauen
Vorläufe: Freitag, 2. August ab 19:45 Uhr
Hoffnungsläufe: Samstag, 3. August ab 11:20 Uhr
Halbfinalläufe: Sonntag, 4. August ab 20:35 Uhr
Finale: Montag, 5. August um 21:47 Uhr

Athing Mu, 22 Jahre, Keely Hodgkinson, 22 Jahre, Mary Moraa, 24 Jahre. Es sind die drei jungen Athletinnen, die seit der Pandemiepause den 800m-Lauf der Frauen dominieren und damit nach einer kurzen Übergangsphase nach der Ära Caster Semenya ein neues Zeitalter in dieser Disziplin begründet haben. Athing Mu wurde 2021 vor Keely Hodgkinson Olympiasiegerin, 2022 in Eugene noch knapper vor Hodgkinson und Moraa Weltmeisterin, 2023 triumphierte die Kenianerin vor der Britin und der Amerikanerin bei der WM in Budapest. Moraa hat außerdem den Sieg bei den Commonwealth Games 2022 in Birmingham im Duell mit Hodgkinson auf der Habenseite.

Das fehlende globale Gold

In dieser statistischen Aufzählung fällt eines auf: Keely Hodgkinson, die von Trevor Painter und seiner Ehefrau Jennifer Meadows, eine ehemalige Spitzenläuferin, betreut wird, dominiert zwar auf europäischer Bühne nach Belieben, bei den letzten vier globalen und überkontinentalen Finalentscheidungen gewann sie jeweils die Silbermedaille.

Die Zeichen stehen gut, dass mit Paris 2024 die Stunde der 22-Jährigen geschlagen hat. Bei der Generalprobe in London steigerte die Britin ihren Landesrekord auf eine Zeit von 1:54,61 Minuten. Es ist die schnellste Zeit einer Europäerin seit Jahrzehnten und besser als die Bestleistungen von Mu und Moraa (siehe RunUp-Bericht). Im Interview mit dem US-amerikanischen TV-Sender ESPN sagte Hodgkinson, sie nehme viel Selbstvertrauen aus dem Wettkampf in London mit, spüre aber keinen extremen Druck, die Olympische Goldmedaille holen zu müssen.

Das zweite wohlwollende Signal: Athing Mu ist in Paris gar nicht dabei. Der US-Star stürzte bei den Trials und ist damit ein Opfer des knallharten Auswahlverfahres des US-amerikanischen Leichtathletik-Verbandes (USATF). Ohne Mu ist keine US-Medaille selbstverständlich, wobei Trials-Siegerin Nia Akins und Allie Wilson, die vor den Spielen noch eine persönliche Bestleistung gelaufen ist, für Edelmetall nicht zu unterschätzen sind.

Moraa prognostiziert „heißen Tanz“

Bleibt Mary Moraa als letzte im Feld, die das Potenzial hat, Hodgkinson zu besiegen. Bei den Commonwealth Games 2022 in Birmingham, dem Heimspiel der Engländerin, überraschte sie diese mit einer extravaganten taktischen Renngestaltung, die aufging. Daher hat die Engländerin noch eine Rechnung offen. Doch Moraa gibt sich in kenianischen Medien angriffslustig: „Es wird ein heißer Tanz. Ich greife nach Gold und werde mein Bestes dafür geben.“

Moraas Ass im Ärmel ist möglicherweise, dass sie die deutlich schnellere 400m-Bestzeit aufweisen kann – eine Disziplin, von der die Kenianerin kommt, die aber auch die Engländerin sporadisch in Wettkämpfen läuft. Die Kenianerin, die in Tokio noch im Halbfinale gescheitert ist, sieht aber kein Duell um Gold, sondern hat auch Natoya Goule, Jemma Reekie und Nia Akins auf der Rechnung.

Schweizer Trio

Im 800m-Lauf der Frauen sind gleich drei Schweizerinnen in den Vorläufen und die deutsche EM-Fünfte Majtje Kolberg am Start. Die Qualität der Olympischen Vorläufe sind enorm, wie das Beispiel von Valentina Rosamilia zeigt. Die drittstärkste Schweizerin muss u.a. gegen Medaillenkandidatin Jemma Reekie, EM-Silbermedaillengewinnerin Gabriela Gajanova, die EM-Vierte Lena Kandissounon und die langjährige äthiopischn Rekordhalterin Habitam Alemu antreten. Die Schottin Reeke, die Olympia-Bronze vor drei Jahren um einen Hauch verpasst hat und danach laut eines Interviews mit der britischen Tageszeitung „Daily Mirror“ eine schwierige Zeit hatte, genießt, dass die britische Aufmerksamkeit auf Hodgkinson liegt und sieht ihre Chance darin. Statistisch hat sie keine, ihre Landsfrau zu schlagen – die letzten 15 direkten Duelle gingen an Hodgkinson.

Unmittelbar darauf geht Rachel Pellaud im zweiten Vorlauf unter anderem gegen Ex-Weltmeisterin Halimah Nakaayi an den Start. Die Schweizer Topläuferin Audrey Werro läuft im sechsten Vorlauf und hat gute Chancen, mit einer Top-Drei-Platzierung direkt ins Halbfinale aufzusteigen. Aufmerksame szenekundige Leser*innen haben es schnell erkannt: Die langjährige Schweizer Nummer eins, Lore Hoffmann, die in Rom auch im EM-Endlauf stand, hat zwar das Olympia-Limit geschafft, blieb aber als Vierte der Schweizer Meisterschaften auf der Strecke und muss die Olympischen Spiele von daheim aus verfolgen. Kolberg trifft im vierten Vorlauf u.a. auf Hodgkinson. Das britische Lauftalent Phoebe Gill hat die vielleicht leichteste Aufgabe erwischt: Vorlauf drei.

Pallitsch im Schatten des Superduells

1.500m-Lauf der Männer
Vorläufe: Freitag, 2. August ab 11:10 Uhr
Hoffnungsläufe: Samstag, 3. August ab 19:15 Uhr
Halbfinalläufe: Sonntag, 4. August ab 21:10 Uhr
Finale: Dienstag, 6. August um 20:50 Uhr

Der 1.500m-Lauf ist die einzige Laufentscheidung bei den Männern mit rot-weiß-roter Beteiligung. Raphael Pallitsch (SVS Leichtathletik) hat sich mit der Qualifikation einen Traum erfüllt, im Stade de France kann er um den Halbfinaleinzug kämpfen – sein erklärtes Ziel (siehe ausführlichen RunUp-Vorbericht). Der RunUp-Bericht über den Vorlauf an der Seite von Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen folgt im Laufe des Nachmittags.

Im Kampf um Olympia-Gold fasziniert das Duell zwischen Jakob Ingebrigtsen und Josh Kerr, RunUp.eu schenkt diesem Duell einen eigenen Artikel. Für Deutschland gehen Robert Farken und Außenseiter Marius Probst an den Start, der Schweizer Tom Elmer hat die Qualifikation nicht geschafft.

© Christel Saneh for World Athletics

Sein letzter großer 10.000m-Lauf

10.000m-Lauf der Männer
Finale: Freitag, 2. August um 21:20 Uhr

Der Plan ist klar, zumindest ist er öffentlich so kommuniziert. Ein letztes Mal will Joshua Cheptegei, dreifacher Weltmeister in dieser Disziplin, auf der Bahn zur Glanzleistung ausholen, ehe er endgültig in den Straßenlauf wechselt. Die ersten Schritte im Marathon waren freilich in Valencia 2023 nicht viel versprechend, unzweifelhaft sind aber die Fähigkeiten des 27-jährigen Nationalhelds Ugandas. Neben seinen drei WM-Titeln zieren zwei Weltrekordläufe (10.000m und 5.000m), der Crosslauf-WM-Titel 2019 und – ganz wichtig – der Olympiasieg von Tokio seine eindrucksvolle Vita.

An diesem Punkt liegt jedoch das Prestige des Auftritts heute Abend. Vor drei Jahren triumphierte Cheptegei über 5.000m, nachdem er im 10.000m-Lauf aus der Favoritenposition dem Äthiopier Selemon Barega den Vortritt lassen musste. Diese Goldmedaille will er in Paris nachholen – und nach dem überzeugenden Auftritt bei der WM 2023 ist der Ugander auch der klare Favorit. Wären da nicht die jüngsten Leistungen, die stutzig machen.

Das Marathon-Debüt führte nur zu einer Zeit von 2:08:59 Stunden, kein Olympia-Limit. Im März kassierte er beim 10km-Straßenlauf im spanischen Laredo, der auf Weltrekord-Tempo ausgelegt war, eine deutliche Niederlage gegen Yomif Kejelcha aus Äthiopien. Bei der Crosslauf-WM zwei Wochen später blieb er als Sechster weit entfernt von den Medaillen, während sein junger Landsmann Jacob Kiplimo überzeugend seinen Titel verteidigte. Und die Bahnergebnisse: Platz drei in Los Angeles (World Athletics Continental Tour), Platz neun in Oslo (Diamond League), jeweils über 5.000m und jeweils ohne Weltklassezeiten. Untypisch für Cheptegeis Niveau. Seither war es ruhig um den Ugander und dessen holländischen Trainer Addy Ruiter.

Starke Besetzung

Die Gegner sind stark. Schlägt die Stunde von Halbmarathon-Weltmeister und -Weltrekordhalter Jacob Kiplimo, der vier Jahre jünger ist, gelingt die Wachablöse innerhalb Ugandas vor Cheptegeis Wechsel in den Marathon. In Tokio war der damals 20-Jährige noch der Adjutant Cheptegeis im taktischen Spiel der Langstrecken. Als zweifacher Crosslauf-Weltmeister, der die 2023er Saison inklusive der Weltmeisterschaften verletzungsbedingt fast komplett verpasst hat, hat er nun aber das Standing, selbst auf Gold loszugehen. Die Vorleistungen im Jahr 2024 waren deutlich stärker als jene von Cheptegei. Die Experten von LetsRun.com sehen aber einen entscheidenden Nachteil: Kiplimos Schlussrunde ist nicht die allerbeste.

Äthiopiens Team wird angeführt von Olympiasieger Selemon Barega, der bei den Hallen-Weltmeisterschaften im März über 3.000m nur Dritter wurde. Er ist aber nach den nationalen Vorausscheidungen nur die Nummer drei hinter seinen starken Landsleuten Yomif Kejelcha und Berihu Aregawi, zweifacher Crosslauf-WM-Medaillengewinner, wo ja auch über die Distanz von zehn Kilometern gelaufen ist. Kejelcha hat schön öfters bei globalen Meisterschaften enttäuscht. Aregawi hat auf der Bahn noch keine große Medaille gewonnen, aber bei Meetings öfters schon eine gewaltige Tempohärte nachgewiesen. Eine hohe Endschnelligkeit hat dagegen Barega, die ihn nicht zuletzt in Tokio zum Olympiasieg geführt hat.

Kenianer als Außenseiter

Unfassbare 56 Jahre lang wartet Kenia bereits auf einen Olympiasieg im 10.000m-Lauf. Daniel Mateiko und Nicholas Kipkorir sind angesichts der starken Konkurrenz aus Uganda und Äthiopien allerdings nicht zum Favoritenkreis zu zählen. Daniel Ebenyo, Vize-Weltmeister von Budapest, wurde vom kenianischen Verband nicht nominiert – zum Ausscheidungsrennen nach Eugene Ende Mai konnte er aufgrund von Problemen mit dem Visum nur sehr kurzfristig anreisen und fühlte sich benachteiligt. Der aussichtsreichste Läufer, der nicht aus Afrika stammt, ist der US-Amerikaner Grant Fisher, der sich 2024 in starker Verfassung präsentiert hat. Der 27-Jährige ist im besten Wettkampfalter und hat bei der WM 2022 in Eugene gezeigt, dass er mit der Weltklasse mithalten kann. Im 10.000m-Lauf schrammte er nur knapp an Edelmetall vorbei.

Die besten Europäer im Rennen sind der Franzose Yann Schrub, seines Zeichens Crosslauf-Europameister, und Thierry Ndikumwenayo, hinter Schrub EM-Dritter von Rom 2024. Europameister Dominic Lobalu, der in Paris bekanntlich nicht unter Schweizer Flagge starten darf, ist in Paris nur über die halbe Distanz am Start (siehe RunUp-Bericht).

Ein Auflauf der Stars über 5.000m

5.000m-Lauf der Frauen
Vorläufe: Freitag, 2. August am 18:10 Uhr
Finale: Montag, 5. August um 21:15 Uhr

Der 5.000m-Lauf der Frauen mit dem Finale am Montagabend hat ebenfalls das Potenzial, eine der großartigsten Laufentscheidungen dieser Olympischen Spiele zu werden. Bereits der erste Vorlauf am heutigen frühen Abend liest sich wie ein Gedicht. Weltrekordhalterin Gudaf Tsegay trifft auf Weltmeisterin Faith Kipyegon und Olympiasiegerin Sifan Hassan. Wohlgemerkt, im Vorlauf. In diesem Rennen, aus dem die Top-Acht ins Finale kommen, steckt im übrigen auch Europameisterin Nadia Battocletti, die in guter Form nach Paris gekommen ist. Die Kenianerin Margaret Kipkemoi und die äthiopische, ehemalige 5km-Weltrekordhalterin Ejgayehu komplettieren diesen unglaublichen Vorlauf mit 21 Starterinnen.

Was bleibt folglich für den zweiten Vorlauf übrig? Er ist tatsächlich auf dem Papier auch nach objektiver Einschätzbarkeit deutlich schwächer besetzt, was angesichts der fehlenden Möglichkeiten, über die Zeitregel ins Finale aufzusteigen Fragen aufwirft, hat aber mit Beatrice Chebet einen ganz prominenten Namen. Die Weltranglisten-Erste ist neben dem äthiopischen Rohdiamanten Medina Eisa die einzige Läuferin aus den Top-Ten der Weltrangliste, während im ersten Vorlauf gleich vier Top-Ten-Läuferinnen gelistet sind. Die Divergenz kann noch deutlicher dargestellt werden: Im zweiten Vorlauf sind zwei der Top-16 in der Weltrangliste am Start, im ersten sechs der Top-13. So kann der zweite Vorlauf auch als Chance betrachtet werden, zum Beispiel für EM-Silbermedaillengewinnerin Karoline Bjerkeli Grövdal aus Norwegen oder die EM-Vierte Maureen Koster aus Holland.

Ein Weltrekord zum Einstimmen

Superstar Kipyegon reist vermutlich in absoluter Topform nach Paris und greift nach dem historischen Doppel über 5.000m und 1.500m. Ihr neuer Weltrekord im 1.500m-Lauf, den sie beim Diamond-League-Meeting ebenfalls in der französischen Hauptstadt, allerdings in einem anderen Stadion, aufstellte, ist ein Vorbote. Über die Mittelstrecke ist sie de facto unschlagbar, die letzte Niederlage liegt über drei Jahre zurück (der dritte Platz bei der WM in der Straßenmeile ausgeklammert, Anm.).

In 5.000m-Läufen, abgesehen vom WM-Vorlauf, ist sie seit Jahren ohne Niederlage, wenngleich sie recht selten diese Distanz läuft. Sie war 2023 einige Monate Weltrekordhalterin, ihre Saisonbestleistung über 5.000m ist irrelevant für den Olympischen Wettkampf. Er stammt von den Kenya Trials in fast 2.000m Meereshöhe, ein Nachteil in Ausdauerdisziplinen. Der verletzungsbedingte, verzögerte Saisoneinstieg ist Geschichte, Erfahrung und Stärke in der Schlussrunde Kipyegons Trümpfe für den 5.000m-Lauf.

Hassan macht das „Zatopek-Triple“

Hassan stand auf gleich vier Startlisten für die Olympischen Spiele, sie wird auf den 1.500m-Lauf verzichten. Aber das Programm bleibt enorm stressig, zwei 5.000m-Läufe am ersten Wochenende, der 10.000m-Lauf am Freitag in einer Woche und der Marathon am Sonntag, 11. August. Die bisherigen Leistungen in dieser Saison lassen keine Superleistungen der Holländerin erwarten, doch Sifan Hassan ist nicht zuletzt aufgrund ihrer Erfolge eine der besten Läuferinnen der Welt – und das über Jahre.

Fragezeichen hinter Tsegays Programm

Ob Gudaf Tsegay ein ähnlich schwieriges Programm absolvieren wird, steht noch in den Sternen. Gerüchte, dass sie auf die 10.000m verzichten wird, um sich auf 5.000m und 1.500m zu konzentrieren, wurden zuletzt dementiert. Als Weltrekordläuferin zählt sie gemeinsam mit Kipyegon und Chebet im 5.000m-Lauf zum engsten Favoritinnenkreis auf Olympisches Gold.

Chebet hat bei allen großen internationalen Meisterschaften bereits Medaillen gesammelt, eine Olympische fehlt der 24-jährigen Weltmeisterin im 5km-Straßenlauf noch. „Ich fahre ohne Druck nach Paris. Ich fahre als Beatrice dort hin, werde als Beatrice dort alles geben und das Resultat akzeptieren“, sagte die Weltrekordhalterin im 10.000m-Lauf gegenüber dem kenianischen Medium „The Standard“. Auf der längeren Disziplin sollte sie in einer Woche die Favoritenrolle inne haben.

Die einzige Teilnehmerin aus dem DACH-Raum ist die Deutsche Hanna Klein, die im ersten Vorlauf vor einer Mammutaufgabe steht.

Olympische Spiele 2024

Die Leichtathletik-Wettkämpfe finden vom 1. bis 11. August hauptsächlich im Stade de France statt, das an allen Abendsessions mit 77.000 Zuschauer*innen ausverkauft ist. Die Geh- und Marathonbewerbe gehen in der Stadt Paris über die Bühne.

Coe stimmt Leichtathletik-Welt ein

Bereits bei den gestrigen Gehbewerben hat Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) und OK-Chef der Olympischen Spiele 2012 in London, die Gelegenheit genutzt, die Stellung der Olympischen Kernsportart zu betonen: „Unsere Sportart wird hier von 211 Mitgliedsverbänden vertreten, das ist mehr, als die Vereinten Nationen Mitgliedsstaaten haben.“

Wie global die Leichtathletik wirklich ist, belegt Coe mit Zahlen: „In Tokio haben 83 nationale Verbände eine Top-Acht-Platzierung erreicht, 43 mindestens eine Medaille, 23 mindestens eine Gold.“ Nach den Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor drei Jahren freut sich der Brite besonders auf die Atmosphäre im Stade de France.

Autor: Thomas Kofler
Bild: © Christel Saneh for World Athletics

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