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Der Kenianer Conseslus Kipruto, in der vergangenen Saison der überragende Läufer im 3.000m-Hindernislauf und folgerichtig Olympiasieger von Rio, hat in seinem zweiten Crosslauf in dieser Saison seinen ersten Sieg gefeiert. Gegen etwas schwächere Konkurrenz als zuletzt beim Cross Campaccio (siehe…
Der Kenianer Conseslus Kipruto, in der vergangenen Saison der überragende Läufer im 3.000m-Hindernislauf und folgerichtig Olympiasieger von Rio, hat in seinem zweiten Crosslauf in dieser Saison seinen ersten Sieg gefeiert. Gegen etwas schwächere Konkurrenz als zuletzt beim Cross Campaccio (siehe RunAustria-Bericht) setzte sich der 22-Jährige im Duell gegen Abraham Cheroben durch. Kipruto finishte nach exakt neun Kilometern in einer Zeit von 24:36 Minuten und hatte im Schlussspurt gegen den Halbmarathon-Spezialisten keine Mühe, seine Überlegenheit in der Endschnelligkeit auszuspielen. „Ich wusste, was im Finale zu tun war. Der Vorsprung auf die Verfolger war in der letzten Runde ja schon groß genug. Deswegen habe ich auf den Kick im Zielsprint gewartet, im Wissen, dass ich gut darin bin“, erklärte der Sieger nachher.
Cheroben blickt Richtung WM
Trotz der knappen Niederlage gegen Kipruto durfte auch Cheroben zufrieden sein. Im vergangenen Jahr hatte er seine Nationalität gewechselt und ist nun der nächste Kenianer, der für den Bahrain antritt. Hauptmotiv dieser Entscheidung war, so wurde kolpotiert, die Nicht-Berücksichtigung Cherobens für die Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Cardiff. Nach den Olympischen Spielen von Rio, wo er den 10.000m-Lauf bestritt, hat er nun gute Chancen, bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Uganda die Farben des Bahrains zum zweiten Mal bei einer internationalen Meisterschaft zu tragen.
Vernon auf dem Podest
Bei regnerischem Wetter schaffte es der Crosslauf-EM-Fünfte Andy Vernon als bester Europäer auf das Podest. Der Engländer hatte im nordirischen Antrim 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger, gleichzeitig aber ein noch größeres Polster auf den viertplatzierten Hassan Chahdi aus Frankreich.
Kipkirui dominiert bei den Damen
Das Rennen der Damen über eine Distanz von 5,6 Kilometer war eine klare Sache für Kiprutos Landsfrau Caroline Kipkirui. Die Crosslauf-Junioren-Afrikameisterin von 2011 setzte sich bereits in der zweiten Runde vom Rest des Feldes ab und gewann deutlich in einer Zeit von 18:53 Minuten. Damit meldete sie sich auch im spannenden Kampf um die WM-Startplätze im kenianischen Team zu Wort. Klar geschlagen erreichten die Äthiopierinnen Gotytom Gebreslase und Birtukan Adamu die weiteren Podestplätze. Die zweifache Antrim-Siegerin Fionnuala McCormack aus dem benachbarten Irland belegte den vierten Platz, beste Britin war die Engländerin Pippa Woolven. Nicht so stark wie erhofft zeigte sich die Rumänin Ancuta Bobocel, die mit Rang sieben Vorlieb nehmen musste. Zum ersten Mal seit 15 Jahren gehen damit erneut beide Siege beim Crosslauf in Antrim an kenianische Athleten.
Ergebnisse Crosslauf Antrim
Herren (9 km)
1. Conseslus Kipruto (KEN) 24:36 Minuten
2. Abraham Cheroben (BRN) 24:37 Minuten
3. Andy Vernon (GBR) 24:56 Minuten
4. Hassan Chahdi (FRA) 25:20 Minuten
5. Jonathan Taylor (GBR) 25:27 Minuten
6. Lachlan Oates (GBR) 25:54 Minuten
7. Jamie Crowe (GBR) 25:58 Minuten
8. Matthew Bowser (GBR) 26:03 Minuten
9. Owain Jones (GBR) 26:34 Minuten
10. Derek Hakwins (GBR) 26:14 Minuten
Damen (5,6 km)
1. Caroline Kipkirui (KEN) 18:53 Minuten
2. Gotytom Gebreslase (ETH) 19:§5 Minuten
3. Britukan Adamu (ETH) 19:38 Minuten
4. Fionnuala McCormack (IRE) 19:39 Minuten
5. Pippa Woolven (GBR) 19:50 Minuten
6. Claire Duck (GBR) 19:57 Minuten
7. Anculta Bobocel (ROU) 20:08 Minuten
8. Louise Small (GBR) 20:22 Minuten
9. Haftamnesh Tesfay (ETH) 20:22 Minuten
10. Morag MacLarty (GBR) 20:25 Minuten Crosslauf in Antrim
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