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Plogga: Läufer und Umweltschützer

Hast du schon einmal während einer Laufrunde eine Dose, eine Plastikflasche oder weggeworfene FFP2-Masken aufgehoben und diesen Müll im nächsten Mistkübel entsorgt? Dann bist du eine oder ein „Plogga“.

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Hast du schon einmal während einer Laufrunde eine Dose, eine Plastikflasche oder weggeworfene FFP2-Masken aufgehoben und diesen Müll im nächsten Mistkübel entsorgt? Dann bist du eine oder ein „Plogga“.

Was klingt wie die oft zitierte „gute Tat des Tages“, ist auf dem Weg zu einem kleinen Trend im Sport. Ausgehend von der Idee eines schwedischen Umweltaktivisten im Jahr 2016 nehmen in vielen Ländern sportliche Menschen, die ihre Laufschuhe schnüren, gleich Müllsack und Handschuhe mit. Sie tun ihrer Umwelt Gutes, indem sie während des Laufens Müll einsammeln. Laut Wikipedia sind es geschätzte zwei Millionen Menschen in 100 Ländern – pro Tag!

Ein zusätzliches Muskeltraining für ein gutes Gefühl

Durch das, wenn auch unregelmäßige, Bücken entsteht ein kleiner zusätzlicher Trainingsreiz, denn Muskeln im Oberschenkel- Rücken-, Bauch- und Pobereich werden stärker beansprucht als beim reinen Laufen. Wichtiger sind der symbolische und emotionale Wert. Nie hat sich eine Generation junger Menschen stärker dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewidmet als die aktuelle. Nie war dieses wichtige Thema gesellschaftspolitisch so präsent wie jetzt. Plogging hat demnach Entwicklungspotenzial für die Zukunft.

Umweltfreundliches Verhalten sichtbar machen

Der Verzicht auf diverse umweltschädliche Materialien ist eine angemessene Entscheidung für eine bessere Zukunft. Sie zu allem Überfluss auch noch sorglos in der Umwelt als Müll zu verteilen, im Sinne eines umweltfreundlichen Verhaltens ein absolutes No-Go. Plogga, das sich vom schwedischen Verb „plocka“ (= aufsammeln) ableitet und mit dem schwedischen Wort „jogga“ (= laufen) verschmiltzt,  stehen für saubere Natur ein und korrigieren Fehlverhalten von anderen.

Die Plogging-Szene ist in sozialen Netzwerken gut vernetzt, unter dem gleichnamigen Hashtag posten Plogga Fotos ihrer Ausbeute der letzten Laufrunde und teilen somit die Freude darüber, der Umwelt etwas Gutes getan zu haben, mit der Community. Mittlerweile gibt es zahlreiche Plogging-Initiativen oder gar Plogging-Veranstaltungen mit koordiniertem, gemeinsamem Müllsammeln.

Gemeinsames Müllsammeln

So animierte ein Team des tschechischen Bierproduzenten Kozel am 17. Oktober 2021 in fünf großen Städten Deutschlands Passanten gegen ein Goodiebag an einer Plogging-Initiative teilzunehmen. Der Lohn: Fast 1.500 Menschen beteiligten sich bei guter Stimmung und sammelten 125 volle Müllsäcke ein. Das Ergebnis: Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und Bremen waren am Ende dieses Tages ein Stück sauberer als davor, nämlich um über 200 Kilogramm Müll.

Autor: Thomas Kofler
Bilder: Kozel

Weiterführende Infos:

Am Blog des Sportuhrenherstellers Polar haben wir einen interessanten Artikel zum Thema gefunden. Unter der Headline „Wie fit bist du? Das verrät dir dein Puls“ gehen die Expert*innen von Polar in einem Blogbeitrag der Frage nach was dir dein Puls alles über dich sagt und wie du deine Daten interpretieren kannst.

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