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Rio 2016: Der rasche Rücktritt vom kürzesten Rücktritt der Geschichte

Eigentlich hätten die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro die große Bühne für die Verabschiedung des erfolgreichen Hindernisläufers aller Zeiten werden sollen. Da Ezekiel Kemboi die Zeichen der Zeit längst erkannt hat und insgeheim wohl akzeptierte, dass der junge Conseslus…

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© Getty Images for IAAF / Lintao Zhang
Wenn Ezekiel Kemboi tatsächlich in London 2017 an den Start geht, tut er das als Titelverteidiger. © Getty Images for IAAF / Lintao Zhang
Eigentlich hätten die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro die große Bühne für die Verabschiedung des erfolgreichen Hindernisläufers aller Zeiten werden sollen. Da Ezekiel Kemboi die Zeichen der Zeit längst erkannt hat und insgeheim wohl akzeptierte, dass der junge Conseslus Kipruto ein Leistungsniveau abruft, das er im Alter von 34 nicht mehr bringen kann, waren der dritte Platz und die Bronzemedaille genau der Erfolg, den er zum Abschied wollte. Doch die nachträgliche Disqualifikation änderte alles.

Rücktritt vom Rücktritt

„Vor den Olympischen Spiele habe ich mir gesagt: Nur wenn ich eine Medaille gewinne, trete ich ab“, erzählt er. Nach dem erfolgreichen Einspruch der Franzosen erfolgte via Facebook nun Kommando zurück: „Nun fühle ich, dass es richtig ist, nicht gegen den Protest anzulaufen, sondern die Antwort auf der Bahn zu geben. Ich werde zurückkommen und in London den Franzosen die Medaille wieder wegnehmen.“ Sollte diese Kehrtwende keine verbale Kurzschlussreaktion sein, hat Ezekiel Kemboi für den wohl kürzesten Rücktritt der Leichtathletik-Geschichte gesorgt. Gerade einmal für einen Tag hat der zweifache Olympiasieger und vierfache Weltmeister seine Laufschuhe an den Nagel gehängt, ehe die Wende erfolgte.

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