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Zwei neue Streckenrekorde, einer davon von Marathon-Debütantin Juliet Chekwel, eine Weltjahresbestleistung bei den Männern (eineinhalb Minuten schneller als Dubai), vier neue Landesrekorde, dutzende persönliche Bestleistungen und insgesamt 31 Läufer und zwölf Läuferinnen, die unter dem Olympia-Limit blieben, haben den Sevilla…
Zwei neue Streckenrekorde, einer davon von Marathon-Debütantin Juliet Chekwel, eine Weltjahresbestleistung bei den Männern (eineinhalb Minuten schneller als Dubai), vier neue Landesrekorde, dutzende persönliche Bestleistungen und insgesamt 31 Läufer und zwölf Läuferinnen, die unter dem Olympia-Limit blieben, haben den Sevilla Marathon, ein mit dem Gold Label von World Athletics ausgezeichneter Marathon, sowohl in der absoluten Spitze als auch in der Breite knapp dahinter zum zweitschnellsten spanischen Marathon hinter dem Valencia Marathon gemacht. Sieger der geschichtsträchtigen 36. Auflage des Klassikers in Andalusien waren der Äthiopier Mekuant Ayenew in einer Zeit von 2:04:46 Stunden und die junge Uganderin in einer Zeit von 2:23:13 Stunden. Auch für die beiden Deutschen Hendrik Pfeiffer und Anja Scherl hat sich die Reise nach Südspanien gelohnt – sie haben die Qualifikationsvoraussetzungen für die Olympischen Spiele 2020 in Sapporo wie zahlreiche andere Europäer erfüllt.
Ayenew früh am Gaspedal
Der bisherige Streckenrekord bei den Männern lag bei einer Zeit von 2:06:36 Stunden durch den abwesenden Titelverteidiger Tsedat Ayana, doch vom Start weg hielt das Männer-Rennen einen Kurs auf dessen deutliche Verbesserung. Eine von Tempomachern kompetent geführte, größere Spitzengruppe erreichte die Zwischenzeit beim Halbmarathon in einer Zeit von 1:02:33 Stunden. Nach der ersten Phase im Rennen mit Kilometerschnitts leicht über drei Minuten erfuhr der Wettkampf zwischen Kilometer 25 und Kilometer 30 den schnellsten Abschnitt. In einer Teilzeit von 14:16 Minuten absolvierte der spätere Sieger Mekuant Ayenew diesen Abschnitt, der die Vorentscheidung im Feld bedeutete. Nur Barnabas Kiptum konnte ihm folgen, dahinter bildete sich eine leistungskräfitge Verfolgergruppe, die den Rückstand bis Kilometer 35 deutlich unter einer Minute hielt. Exakt in dieser Phase konnte der Kenianer vorne das Tempo des ehemaligen Siegers des Peking Marathon und des Venedig Marathon nicht mehr halten. Ayenew zog durch und siegte in einem neuen, deutlichen Streckenrekord von 2:04:46 Stunden. Seine persönliche Bestleistung verbesserte der 28-Jährige, der seit über zwei Jahren nicht mehr unter 2:10 Stunden gelaufen ist, um unfassbare 4:14 Minuten. Der Äthiopier, der 2013 einmal in Wien den Halbmarathon beim VCM gefinisht hat, läuft seit Jahren nur Marathon (meistens drei) und hat keine Vergleichswerte auf Unterdistanzen in Wettkämpfen zu bieten. Der Sevilla Marathon 2020 war laut Informationen der Webplattform „Let’s Run“ der 22. Marathon in der Karriere des Äthiopiers, der in Sevilla mit adidas-Kleidung und einem Paar Nike Vaporfly an den Füßen lief.
Routinier Bazu Worku war als Sechster der einzige in den Top-Zwölf, der nicht eine persönliche Bestleistung feierte. Der zweitplatzierte Barnabas Kiptum steigerte seinen „Hausrekord“ um rund eineinhalb Minuten auf eine Zeit von 2:05:50 Stunden. Auch der 33-Jährige ist ein reiner Marathonläufer, von dem der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) keine Leistungen anderer Distanzen kennt. Dritter wurde Regasa Bejiga, der seinen individuellen Bestwert um rund drei Minuten auf eine Zeit von 2:06:24 Stunden senkte.
Duell der Landesrekordhalter
Eyob Faniel und Maru Teferi lieferten sich einen, für sie wohl unbedeutenden, spannenden Kampf um die Position des besten Europäers im Rennen. Für den gebürtigen Eritreer wie auch den gebürtigen Äthiopier viel bedeutender war allerdings der Kampf gegen die virtuelle Landesrekordzeit. Während Teferi, letztlich um 49 Sekunden erfolgreich, seine eigene Zeit aus Frankfurt 2019 jagte, löschte der Italiener eine bedeutende Marke aus den Rekordbüchern des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL). Mit der größten Steigerung im Spitzenfeld, nämlich um rund fünf Minuten, verbesserte der den italienischen Marathonrekord von Stefano Baldini, Olympiasieger von Athen 2004, der 2006 in London eine Zeit von 2:07:22 Stunden gelaufen ist, um drei Sekunden auf eine Zeit von 2:07:19 Stunden. Dabei überholte der 27-Jährige erst auf den letzten Metern seinen israelischen Kontrahenten, der eine Sekunde später auf Rang acht ins Ziel kam.
„Das ist ein Traum, der wahr geworden ist. Ich bin überglücklich. Dieses Rennen gibt mir enormes Selbstvertrauen, das ich für die Olympischen Spiele gut gebrauche kann“, wird Faniel auf der Website der FIDAL zitiert. Der 27-Jährige erzählte, er habe sich während des gesamten Rennens bestens gefühlt und nie eine Krise gehabt. Die Verbesserung des italienisches Rekordes kam sicherlich überraschend, die klare Verbesserung seiner bisherigen Bestleistung von 2:12:16 Stunden weniger – starke Vorleistungen beim Silvesterlauf in Bozen und beim Sevilla Halbmarathon vor einem Monat hatten diese lautstark angekündigt.
Die europäische Spitze im Rennen bildete nach einigen Kilometern die zweite große Gruppe im Rennen, die mit gut einer Minute Rückstand die erste Hälfte absolvierte. Teferi setzte sich kurz vor der Zwischenzeit bei Kilometer 30 von Faniel ab und lag bei Kilometer 40 noch 17 Sekunden vor ihm, doch der Italiener konnte auf ein enormes Finale zurückgreifen. Keiner der vor ihm liegenden Läufer absolvierte die letzten 2,195 Kilometer so schnell wie Faniel. „Ich habe in den letzten Monaten viele Opfer gebracht, schön dass es sich ausgezahlt hat“, so der Italiener, der damit das Limit für die Olympischen Spiele gelöst hat.
Guerra spanischer Meister – Pfeiffer mit Olympia-Limit
Den erwarteten spannenden Kampf um den spanischen Meistertitel lieferten sich der zehntplatzierte Javier Guerra und der zwölftplatzierte Hamid Ben Daoud. Der Routinier hatte auf den ersten Kilometern etwas den Anschluss verloren, fand jedoch bald in die Gruppe rund um Faniel und Teferi zurück. Das Duell der beiden Spanier wurde erst auf dem allerletzten Kilometer entschieden, Guerra, der bis Kilometer 40 gleich auf mit Faniel lag, setzte sich in einer Zeit von 2:07:27 Stunden um sechs Sekunden von seinem Landsmann ab – beide verbesserten ihre persönlichen Bestleistungen um 69 (Guerra) bzw. 41 Sekunden. Guerra ist nun der drittschnellste spanische Marathonläufer der Geschichte hinter Julio Rey und Fabian Roncero, Ben Daoud die Nummer vier.
Auf Rang 21 liegend verbesserte Mustafa Mohamed den schwedischen Landesrekord von David Nilsson um sechs Sekunden auf eine Zeit von 2:10:03 Stunden. Wie dicht das Feld in Sevilla war, zeigt auch die Leistung von Hendrik Pfeiffer, der eine Zeit von 2:10:18 Stunden lief und nur auf Position 28 ins Ziel kam. Dennoch war er naturgemäß überglücklich: „So gut habe ich mich noch nie bei einem Marathon gefühlt. Das war heute mein Tag!“ Dabei hatte der nun viertplatzierte der ewigen deutschen Bestenliste im Marathon ursprünglich geplant, den Sevilla Marathon nur als Testrennen für einen Angriff auf das Limit im Frühjahr zu laufen. Nun hat er das Olympia-Limit als zweiter deutscher Läufer nach Amanal Petros um 72 Sekunden unterboten.
Hendrik Pfeiffers Halbmarathon-Splits: 1:05:25 / 1:04:53 Stunden Hendrik Pfeiffers 5km-Teilzeiten: 15:32 – 15:17 – 15:35 – 15:40 – 15:20 – 15:12 – 15:22 – 15:29 – 6:52 (2,195 km)
Chekwel im Finale die Beste
Als Crosslauf-WM-13. von Aarhus 2019 und mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:10:08 Stunden, aufgestellt bei ihrem Sieg in Padova im April 2019, ging Juliet Chekwel nicht unbedingt als Favoritin in ihren ersten Marathonlauf. Doch sie entpuppte sich als die Stärkste und hinterließ insbesondere aufgrund eines deutlichen Negativ-Splits einen starken Eindruck. 2:23:13 Stunden lautete die Endzeit der 29-Jährigen, womit sie den Streckenrekord von Vorjahressiegerin Guteni Shone um 1:16 Minuten verbesserte und als erste Läuferin aus Uganda – man mag es kaum glauben – eine Marathon-Zeit unter 2:30 Stunden erzielte. Grundlage für diesen Erfolg lieferte das bemerkenswerte Schlussdrittel. Bereits zwischen Kilometer 25 und 30, bei den Männern die schnellste Rennphase, beschleunigte die Spitzengruppe, doch die Entscheidung fiel erst nach Kilometer 35. Mit einer erheblichen Tempoverschärfung von rund sechs Sekunden pro Kilometer erzwang die Uganderin die Vorentscheidung und setzte sich ab. Im Ziel hatte sie einen Vorsprung von 26 Sekunden auf Gada Bontu, die ihre persönliche Bestleistung um rund zehn Minuten verbesserte, und Sifan Melaku, ebenfalls aus Äthiopien. Bei den Frauen bot sich übrigens dasselbe Bild wie bei den Männern: Die Top-Sieben verbesserten allesamt ihre „Hausrekorde“, teilweise in Minuten-Dimensionen.
Als dritte Deutsche nach Melat Kejeta und Katharina Steinruck hat Anja Scherl in Sevilla die Qualifikationskriterien für die Olympischen Spiele erfüllt. Die 33-Jährige erzielte in ihrem zweitschnellsten Marathon zweitschnellsten Marathon der Karriere eine Zeit von 2:28:25 Stunden, womit die Regensburgerin um gut eine Minute unter dem geforderten Olympia-Limit von 2:29:30 Stunden blieb. Ob sie nun tatsächlich wie vor vier Jahren für die Olympischen Spiele nominiert wird, hängt davon ab, wie viele deutsche Marathonläuferinnen das Limit noch knacken.
Die Schweizerin Maude Mathys verpasste das Olympia-Limit, verbesserte aber ihre persönliche Bestleistung um 36 Sekunden auf eine Zeit von 2:30:41 Stunden, womit sie Rang 14 einnahm. Zwei Positionen davor lief die neue spanische Marathon-Meisterin Marta Galimany in persönlicher Bestleistung von 2:29:02 Stunden über die Ziellinie und jubelte über das Olympia-Limit. Wie Scherl und Galimany knackten auch die Schwedin Hanna Lindholm, nur vier Wochen nach dem Dubai Marathon, und die Argentinierin Marcela Gomes das Olympia-Limit. Die 36-jährige Südamerikanerin lief als erste Marathonläuferin in der Geschichte ihres Landes unter 2:30 Stunden und markierte demnach einen neuen Landesrekord von 2:28:58 Stunden. Dennoch war sie in Sevilla nur die zweitschnellste Südamerikanerin, denn die Peruanerin Gladys Tejeda verbesserte ihren Hausrekord um rund drei Minuten auf eine Zeit von 2:27:07 Stunden und schnupperte am peruanischen Rekord von Ines Melchor.
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