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Mit sechs Leichtathletinnen und Leichtathleten ist der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vertreten und schickt damit ein größeres Aufgebot als bei den letzten beiden Weltmeisterschaften ins Rennen, allerdings einen Sportler weniger als bei den…
41 der 47 Leichtathletik-Bewerbe besetzt Österreich nicht, aber die ersten beiden. Den rot-weiß-roten Start legt Lukas Weißhaidinger im Qualifikationswettkampf im Diskuswurf hin. Noch bevor der Österreicher zum ersten Wurf antreten wird, startet EM-Bronzemedaillengewinnerin Ivona Dadic (Union St. Pölten) in ihre erste Disziplin im Siebenkampf. Während der Siebenkampf der Damen die ersten beiden Wettkampftage beherrscht, findet das Finale im Diskuswurf am Samstagnachmittag mitteleuropäischer Zeit statt – also am brasilianischen Vormittag. Am Sonntag tritt Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) im Marathonlauf der Damen an. Nach einem „österreichischen Ruhetag“ kommen am Dienstag Jennifer Wenth (SVS Leichtathletik) im Vorlauf über 5.000m und Beate Schrott im Vorlauf im Hürdensprint an die Reihe. Überraschende Finalteilnahmen der beiden würden auf die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (Schrott) und die Nacht von Freitag auf Samstag (Wenth) fallen. Den prognostizierten Abschluss der rot-weiß-roten Olympia-Beteiligung in der Olympischen Kernsportart bildet der Zehnkampf der Herren am Mittwoch und Donnerstag mit Dominik Distelberger (UVB Purgstall). Mit Prognosen hielt sich der Österreichische Leichtathletik-Verband im Vorfeld vornehm zurück. Bisher konnte man auf einen sehr erfolgreichen Sommer zurückblicken, was vor allen Dingen die Jugend-Europameisterschaften und die Junioren-Weltmeisterschaften mit den Erfolgen von Mehrkämpferin Sarah Lagger, aber auch die EM-Medaille von Dadic betrifft.
Die Startzeiten der Österreicher
Ivona Dadic – Siebenkampf der Damen – Freitag, 12. August und Samstag, 13. August
Lukas Weißhaidinger – Diskuswurf der Herren – Freitag, 12. August um 14:30 Uhr MEZ (Qualifikation) und Samstag, 13. August um 15:50 Uhr MEZ (Finale) *
Andrea Mayr – Marathon der Damen – Sonntag, 14. August um 14:30 Uhr MEZ
Jennifer Wenth – 5.000m-Lauf der Damen – Dienstag, 16. August um 14:30 Uhr MEZ (Vorläufe) und Samstag, 20. August um 02:40 Uhr MEZ (Finale) *
Beate Schrott – 100m-Hürdensprint der Damen – Dienstag, 16. August um 16:05 Uhr (Vorläufe), Donnerstag, 18. August um 01:45 Uhr (Halbfinals) * und Donnerstag, 18. August um 03:55 Uhr (Finale) *
Dominik Distelberger – Zehnkampf der Herren – Mittwoch, 17. August und Donnerstag, 18. August
* Finalteilnahme nur bei erfolgter Qualifikation
Kritisch beäugt wird der Zeitplan der Olympischen Spiele in Rio. Denn der Veranstalter zog einige Medaillenentscheidungen in die Vormittagssession. Das ist einerseits aufgrund der Zeitverschiebung angenehm für europäische Leichtathletikfans, denn die Abendsession verlegt sich in die europäischen Nachtstunden. Andererseits drohen dabei Medaillenentscheidungen mit geringerem Zuschauerinteresse vor Ort. Neben den beiden Marathons finden drei weitere Finalentscheidungen im Laufbereich in den brasilianischen Vormittagsstunden statt: die beiden Hindernisläufe und der 10.000m-Lauf der Damen am Auftakttag.
Die Leichtathletik-Entscheidungen finden im nach dem ehemaligen FIFA-Präsidenten Joao Havelange benannten Estadio Olimpico – eine umstrittene Taufe – statt, da im Fußballtempel der brasilianischen Metropole, dem Maracana keine Laufbahn integriert ist. Das Olympiastadion, das bisher unter dem Namen „Engenhao“ bekannt war, wurde zu den Panamerikanischen Spielen im Jahr 2007 erbaut und fasst rund 47.000 Zuschauerplätze. Die Fans des Fußballclubs Botafogo FR, der das Stadion beheimatet, falls gerade keine Olympischen Spiele stattfinden, schätzen diese auf den gleichnamigen Stadtteil zurückgehende Bezeichnung nicht und haben das Stadion nach ihrer Vereinslegende Nilton Santos benannt. Für die Olympischen Spiele 2016 wurde die Kapazität des Stadions durch Zusatztribünen auf 60.000 Plätze erhöht. Damit ist das Olympiastadion von Rio das kleinste Olympiastadion seit den Olympischen Spielen von Barcelona im Jahr 1992.
Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro