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Rückkehr der Schnellsten zum Vienna City Marathon

Beim Vienna City Marathon 2022 lief Vibian Chepkurui die schnellste je beim größten Marathon Österreichs erzielte Zeit. Sie zu unterbieten lautet ihr Ziel am 6. April.
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Die Zahl drei könnte beim diesjährigen Eliterennen der Frauen beim Vienna City Marathon eine zentrale Rolle einnehmen. Vibian Chepkurui kehrt nämlich in die Bundeshauptstadt zurück, um den wichtigsten Marathon Österreichs ein drittes Mal zu gewinnen. Auf die Weisheit „Aller guten Dinge sind drei“ hofft Rebecca Tanui, die bei ihrem dritten Antreten in Wien erstmals ganz nach oben aufs Stockerl klettern möchte.

Nancy Kiprop ist bis heute die einzige Läuferin, die den Vienna City Marathon dreimal gewinnen konnte. Sogar dreimal in Folge: 2017, 2018 und 2019. Bei letzterer Gelegenheit verbesserte sie den langjährigen Streckenrekord der mittlerweile verstorbenen Maura Viceconte. Geht es nach Vibian Chepkurui, stellt sie am 6. April die Bestmarke ihrer kenianischen Landsfrau ein: zwar nicht drei Siege in Folge, aber drei Siege. Bei ihrem zweiten Erfolg im Jahr 2022 klaute sie Kiprop den Streckenrekord und stellte ihn auf eine Zeit von 2:20:59 Stunden.

Sieg in Peking

Chepkurui ist mittlerweile 30 Jahre alt. In den beiden vergangenen Frühjahrssaisonen genoss sie jeweils einen Startplatz beim World Marathon Major in Boston, konnte dort aber nicht in die Top-Ten laufen. Deutlich besser gelangen ihr in den letzten Jahren die Herbstmarathons: 2022 in Berlin in einer Zeit von 2:22:21 Stunden als Zehnte und 2023 bei ihrer zweitschnellsten Marathonzeit nach Wien 2022 in Peking, wo sie die Ziellinie in 2:21:57 Stunden als Siegerin überquerte.

© VCM / Jenia Symonds

Der Frühlingssieg fehlt noch

Zum dritten Mal in Folge wird Rebecca Tanui den Wien Marathon laufen. Nicht nur aufgrund ihren Erfahrungen und den Kenntnissen des Veranstaltungsorts, sondern auch wegen ihrer Klasse gehört die 32-Jährige zu den großen Herausforderinnen Chepkuruis. Sie hat drei ihrer bisherigen fünf Marathonläufe gewonnen, es fehlt nur noch ein Erfolg in Wien. Nach den Siegen in San Sebastian 2022 und Venedig 2023 gelang der 32-Jährigen ihre stärkste Leistung bisher beim traditionsreichen Kosice Peace Marathon im Oktober, wo sie in einer Zeit von 2:21:08 Stunden den Streckenrekord verbesserte.

Aufgrund ihrer Vorjahresleistung hat auch Faith Chepkoech ihren verdienten Platz im Elitefeld des VCM 2025. Freilich klar geschlagen von Siegerin Nazret Weldu überraschte sie die damals 25-Jährige bei ihrem ersten Marathon außerhalb Afrikas mit einer Leistung von 2:26:22 Stunden und Platz zwei. Zwar bereits 30 Jahre alt, aber dennoch eine Art Newcomerin in der Szene ist Catherine Cherotich. Die Kenianerin überzeugte 2024 bei zwei Rennen in Europa: erst beim Halbmarathon im holländischen Zwolle und einer Zeit von 1:08:09 Stunden, dann beim Frankfurt Marathon Ende Oktober mit einer Leistung von 2:22:42 Stunden, die zum großartigen vierten Platz reichte.

Starke Europäerin

Dafür, dass eine europäische Läuferin vorne mitmischen kann, soll Nora Szabo sorgen. Die bald 36-Jährige, die keine Vergangenheit auf Bahn-Distanzen hat, hat in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung genommen, mit der sie sich der europäischen Spitze mit großen Schritten angenähert hat. Die EM-Teilnehmerin von München 2022 und WM-Teilnehmerin 2023 von Budapest verbesserte beim Sevilla Marathon 2023 den damals 26 Jahre alten ungarischen Marathonrekord auf eine Zeit von 2:28:25 Stunden. Seither hat sie ihn noch zwei weitere Male gesteigert: beim Berlin Marathon 2024 (2:27:31) und beim Valencia Marathon 2024 auf eine Zeit von 2:25:52 Stunden. Dass sie bei den ungarischen Meisterschaften, zum dritten Mal in Serie vom ungarischen Verband in den Rahmen des Vienna City Marathon „ausgelagert“, die klare Favoritin ist, ist selbstredend.

Ein großes Lauffest in Wien

Der Vienna City Marathon geht am Wochenende des 5. und 6. April bereits zum 42. Mal über die Bühne. Die Anmeldungen für die Hauptbewerbe liefen so gut wie noch nie: sowohl der klassische Marathon als auch der Wiener Städtische Halbmarathon und der Powerade Staffelmarathon sind längst ausgebucht.

Autor: Thomas Kofler
Bild: © VCM / Jenia Symonds

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