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Für all diejenigen, deren Disziplinen beim Auftakt in Doha nicht auf dem Programm gestanden sind, bildet das zweite Meeting der Diamond League 2016 in Shanghai den Auftakt in eine ereignisreiche Saison. Auch wenn in zahlreichen Laufdisziplinen die großen Stars fehlen,…
Für all diejenigen, deren Disziplinen beim Auftakt in Doha nicht auf dem Programm gestanden sind, bildet das zweite Meeting der Diamond League 2016 in Shanghai den Auftakt in eine ereignisreiche Saison. Auch wenn in zahlreichen Laufdisziplinen die großen Stars fehlen, versprechen die Startfelder hochklassige Rennen.
In der zweiten Laufentscheidung der Damen über 3.000m mit Hindernissen ist praktisch die gesamte Weltklasse des vergangenen Jahres am Start. Favorisiert sind die beiden Kenianerinnen Hyvin Kiyeng und Virginia Nyambura, die 2015 fest das Zepter in der Hand hatten. Für 2016 haben die Äthiopierinnen angekündigt, das Blatt wieder wenden zu wollen. Das Rennen in Shanghai wird eine wichtige Standortbestimmung für Sofia Assefa und Hiwot Ayalew, die vor zwei Jahren in Shanghai die spätere Siegerin Emma Coburn mit einer Pacemakerin verwechselt hatten. Abgesehen von der afrikanischen Dominanz sind drei interessante Asiatinnen mit dabei: Die junge Ruth Jebet, eine Kenianerin, die für den Bahrain startet, und die Inderinnen Lalita Babar und Sudha Singh, die beide längst nicht mehr zu den Exotinnen zählen. Wer eine europäische Teilnehmerin sucht, sucht vergeblich. Die deutsche WM-Medaillengewinnerin Gesa Felicitas Krause, die im Winter diverse Distanzen im Wettkampf ausprobiert hatte, versäumt diesen stark besetzten Saisonauftakt in ihrer Spezialdisziplin.
Einen Fokus auf die afrikanischen Läufer gibt es auch in der vierten und letzten Laufentscheidung des Samstagnachmittags mitteleuropäischer Zeit. In Abwesenheit des großen Mo Farahs ist der junge Hallen-Weltmeister über 3.000m, Yomif Kejelcha der erklärte Favorit. Im Starterfeld stehen nicht weniger als neun (!) Äthiopier, die allesamt für eine gute Zeit in Frage kommen. Ebenso der kenianische Olympia-Medaillengewinner Thomas Longosiwa, dessen Landsleute Edwin Soi und der im Winter starke Augustine Choge sowie der für den Bahrain laufende Albert Rop. Zehn Läufer mit Bestzeiten unter 13 Minuten lassen ein hochklassiges Rennen erwarten, zumal die Äthiopierin Almaz Ayana im Vorjahr bei den Damen eine Fabelzeit auf die Bahn des knapp 60.000 Zuschauer fassenden Shanghai Stadiums gezaubert hat. In Shanghai wurde allerdings noch nie unter 13 Minuten gelaufen. Ein europäischer Teilnehmer wird das mit Sicherheit nicht schaffen, denn Europäer sind keine am Start.
Diamond League in Shanghai