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Beim 22. PUMA Salzburg Marathon am Sonntag, 18. Mai stehen heimische Topläufer*innen im Rampenlicht. Im Rahmen eines Pressegesprächs im JUFA Hotel Salzburg City, dem Partnerhotel der Lauffestspiele der Mozartstadt, gaben die aussichtsreichsten österreichischen Teilnehmer*innen Einblicke in ihre Ziele und Vorbereitungen.
Alle Augen sind auf Eva Wutti (Club RunAustria) gerichtet – eine der stärksten Langstreckenläuferinnen des Landes. Die 36-jährige Kärntnerin präsentiert sich zuversichtlich: „Ich bin sehr zufrieden mit den Trainings der letzten Wochen und blicke vorsichtig optimistisch voraus. Mein persönliches Ziel ist eine Zeit um 2:35 Stunden. Warten wir ab, wie die Witterungsbedingungen genau sein werden“, so Wutti.
Beim Vienna City Marathon Anfang April lief sie trotz eisiger Temperaturen und starkem Wind in 2:37:43 Stunden den Salzburger Landesrekord und zugleich die bisher schnellste Marathonzeit einer Österreicherin im Jahr 2025. Jetzt will sie in Salzburg nachlegen: „Der VCM hat sich positiv auf meine Form ausgewirkt. Ich war nicht lange müde. Salzburg ist mein Hauptziel im Frühjahr“, erklärt sie. Wutti wird vom Tiroler Herbert Kopp (LG Decker Itter) als Pacemaker begleitet – bereits in Wien war er an ihrer Seite. Ihre persönliche Bestzeit von 2:30:43 stammt vom Staatsmeisterschaftsmarathon 2020 in Wien (ehem. ÖLV-Rekord).
Salzburg kennt Wutti bereits von zwei Halbmarathonstarts: „Ich freue mich auf die schöne Strecke in der Innenstadt und im Grünen. Viele Menschen kommen an die Strecke und unterstützen die Sportler*innen“, so Wutti, die in Wolfsberg lebt, als Juristin in der Finanzverwaltung der Stadt arbeitet und für den Club RunAustria ihres Trainers Johannes Langer läuft – zugleich Veranstalter der Lauffestspiele rund um die 22. Auflage des PUMA Salzburg Marathon.
Cornelia Stöckl-Moser (SC Leogang) feiert nach vielen Teilnahmen bei den Lauffestspielen ihre Salzburg Marathon-Premiere: „Der Marathon ist die Königsdisziplin. Da ich zuletzt längere Strecken gelaufen bin, liegt mir diese Distanz derzeit besser als kürzere Rennen“, so die Marathon-Staatsmeisterin von Linz und Siegerin des Wings for Life World Run vor zwei Wochen in Wien.
„Nach Linz konnte ich gut weitertrainieren. Der Wings for Life Run war in einem Tempo, das mir nicht weh getan hat, deshalb denke ich, mein Körper ist bereit“, sagt die zweifache Mutter. Ein dritter Platz beim Salzburger Frauenlauf am Freitag zur Einstimmung bestätigte ihre Form: „Ich war überrascht, wie gut sich schnellere Schritte angefühlt haben.“
Mit der Tirolerin Sabrina Exenberger (LG Decker Itter) geht eine weitere Österreicherin mit guten Perspektiven an den Start. Ihr Ziel: erstmals unter drei Stunden laufen.
Lukas Hollaus (Union Salzburg LA), Olympiateilnehmer im Triathlon (Tokio 2021), zählt zu den Favoriten im Männer-Marathon. Der 38-Jährige ist hochmotiviert: „Ich fühle mich besser vorbereitet als je zuvor. Auch wenn ich ,nur‘ rund 100 Kilometer pro Woche laufe, ist der Sieg mein Ziel.“
Ein besonderes Highlight für ihn: Die Strecke führt zweimal direkt an seinem Wohnhaus vorbei. „Wer hat schon die Möglichkeit, einen Marathon vor der Haustür zu laufen? Meine Familie, Kinder und Freunde werden sich bestimmt etwas einfallen lassen, um mich zusätzlich zu motivieren.“
Nach Wien und Graz 2024 ist Salzburg sein dritter Marathon. In Graz stellte er als Sieger mit 2:17:38 Stunden seine Bestzeit auf: „In meinen 15 Jahren als Triathlet war es mir nie möglich, einen Marathon zu laufen, aber ich hatte das immer im Kopf. Der Marathon ist eine Herausforderung an sich. Er bringt so viele Ups and Downs – am Ende zählt, den inneren Schweinehund zu besiegen. Als Lehrer und Trainer ist das der ideale Ausgleich für mich.“
Ursprünglich war ein Trio von Olympia-Teilnehmern geplant. Leider mussten Peter Herzog (krank) und Lemawork Ketema (noch nicht bereit nach dem Wings for Life Run) kurzfristig absagen.
Auch Andreas Stöckl (SC Leogang) nimmt erstmals am Salzburg Marathon teil – bisher lief er in der Mozartstadt mehrfach auf kürzeren Distanzen. „Ich hoffe auf einen positiven Abschluss meiner durchwachsenen Frühjahrssaison. Das Wetter passt mir gut. Ich werde defensiv anlaufen und hoffe auf gute Energie zum Schluss.“ Der Lauf ist ein Heimspiel für den Salzburger: „Meine Laufkarriere begann hier mit dem Halbmarathon – einen Tag vor der schriftlichen Matura.“
Im Salzburger Sparkasse Halbmarathon zählt Dominik Hirczy (Lauftreff Nußdorf) zu den Topfavoriten. Der 25-jährige Gasteiner, früher Fußballer und Skispringer, hat vor drei Wochen in Hamburg mit 2:18:31 Stunden ein starkes Marathondebüt gefeiert: „Dieses Rennen war überraschend gut und hat mich sehr motiviert. Jetzt freue ich mich auf den Halbmarathon“, so Hirczy, der im Vorjahr den Hervis 10K CityRun gewonnen hat.
Autor: RunUp.eu
Quelle: Salzburg Marathon
Bilder: © Salzburg Marathon / Salzburg Cityguide