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Schwede Anderson rollt bei Wings for Life World Run 92km weit

Der Schwede Aron Anderson ist der Sieger des zum vierten Mal an 25 verschiedenen Austragungsorten weltweit parallel ausgetragenen Wings for Life World Run und damit der erste Rollstuhlfahrer, der die Gesamtwertung gewinnen konnte. Der Skandinavier wurde in Dubai erst nach…

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Der Schwede Aron Anderson ist der Sieger des zum vierten Mal an 25 verschiedenen Austragungsorten weltweit parallel ausgetragenen Wings for Life World Run und damit der erste Rollstuhlfahrer, der die Gesamtwertung gewinnen konnte. Der Skandinavier wurde in Dubai erst nach etwas mehr als fünfeinhalb Stunden vom „Catcher Car“ eingeholt, das die virtuelle Ziellinie der Veranstaltung darstellt. In dieser Zeit hat der Behindertensportler sage und schreibe 92,14 Kilometer zurückgelegt und für eine neue Rekordmarke gesorgt – den Regeln entsprechend nicht in einem Rennrollstuhl, sondern in einem alltäglichen Rollstuhl. Der Pole Bartosz Olszewski schaffte in Mailand 88,06 Kilometer. Bei den Damen legte dessen Landsfrau Dominika Stelmach in Santiago de Chile 68,21 Kilometer und besiegte im Fernduell die letztjährige Wien-Siegerin Cornelia Moser, die heuer in Mailand am Start war.
 

© Red Bull Content Pool / Philip Platzer
Sieger in Wien: Lemawork Ketema. © Red Bull Content Pool / Philip Platzer
Ketema und Freitag in Wien vorne

Der zweimalige Gesamtsieger Lemawork Ketema lief in Wien bei immer schlechter werdenden Bedingungen 87,16 Kilometer weit und belegte in der Gesamtrangliste Rang drei knapp vor dem italienischen Vorjahressieger Giorgio Calcaterra, der wieder in Mailand am Start war und sich ein Rennen auf Augenhöhe mit Bartoks Olszewski und dem dort drittplatzierten Florian Neuschwander aus Deutschland geliefert hat. Bei den Damen hielt Karin Freitag in Wien, wo das Rennen am Rathausplatz gestartet wurde, am längsten durch und schaffte 51,72 Kilometer. Vor einem Jahr war die Tirolerin noch die Siegerin in München.

Teilnahme-Möglichkeit auch via App

An 25 Austragungsorten fand der Wings for Life World Run 2017 statt, das sind acht weniger als im letzten Jahr. Insgesamt kamen 86.222 Läuferinnen und Läufer in die Wertung, was einer durchschnittliche Teilnahme von 3.500 Läufern pro Event entspricht. Dabei lag der österreichische Vertreter des Wings for Life World Run in Wien deutlich über dem Schnitt. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zu 2016 meldeten sich rund 13.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Bundeshauptstadt an, 11.606 fielen in die Wertung. Rund 10.000 hatten sich für den Lauf in München angemeldet. Der kommunizierte Teilnehmerrekord von 155.228 Teilnehmern weltweit errechnet sich durch die erstmalige Teilnahmemöglichkeit via App in 58 verschiedenen Ländern.

Die Heilbarkeit der Querschnittslähmung als Ziel

„Heute haben wir 6,8 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt. Für alle Betroffenen und die Rückenmarksforschung wird diese Summe einen großen Unterschied machen“, kommentiert Wings for Life Geschäftsführerin Anita Gerhardter. Die Stiftung jagt dem Ziel, Querschnittslähmung heilbar zu machen nach. Die bei der Veranstaltung gesammelten Spenden gehen in die Rückenmarksforschung. Der Wings for Life World Run arbeitet mit einem kolportierten Budget von rund zwölf Millionen Euro.
Wings for Life World Run

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