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Dem Kameramotorrad folgend hat Senbere Teferi beim gestrigen Peachtree Road Race, dem traditionell am US-amerikanischen Nationalfeiertag ausgetragenen 10km-Straßenlauf in Atlanta, auf spektakuläre Art und Weise den Sieg verpasst. Der Star des Events sollte eigentlich den Streckenrekord der kenianischen Marathon-Weltrekordhalterin Brigid…
Dem Kameramotorrad folgend hat Senbere Teferi beim gestrigen Peachtree Road Race, dem traditionell am US-amerikanischen Nationalfeiertag ausgetragenen 10km-Straßenlauf in Atlanta, auf spektakuläre Art und Weise den Sieg verpasst. Der Star des Events sollte eigentlich den Streckenrekord der kenianischen Marathon-Weltrekordhalterin Brigid Kosgei aus dem Jahr 2019 von 30:22 Minuten attackieren, wofür es eine interessante Extra-Prämie gab.
Der erfahrene Laufsport-Journalist David Monti skizziert in seinem Rennbereicht (Race Results Weekly), dass die äthiopische Weltrekordhalterin im 5km-Straßenlauf tatsächlich mit der Zeitmessung auf ihrem Armgelenk beschäftigt schien und damit nicht vollkonzentriert auf den Zieleinlauf. Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie die Führende ungefähr 200m vor dem Ziel, auf der kerzengeraden Zielgerade, plötzlich rechts abbog um einem Motorrad zu folgen, das plangemäß die Strecke verließ.
Zwar hechtete die 28-Jährige, als sie von Mitarbeitern des Rennens per Zurufe auf ihren Fehler aufmerksam gemacht wurde, zurück auf die Zielgerade, konnte den Sieg aber nicht mehr erreichen. Die Äthiopierin Fotyen Tesfay und die Kenianerin Jesca Chelagat waren vorbeigezogen und belegten mit einer Siegerzeit von 30:43 Minuten und zwei Sekunden Rückstand die Ränge eins und zwei. Vorjahressiegerin Teferi musste sich mit 30:47 Minuten und Position drei zufrieden geben. Dorcas Tuitoek, die meiste Zeit des Wettkampfs Teil der Spitzengruppe, belegte vor der ehemaligen Siegerin des Österreichischen Frauenlauf, Vicoty Chepngeno Platz vier. Beste US-Amerikanerin war Annie Frisbie auf Platz 15.
Das Finale des Männerrennens war weniger von unerwarteten Ereignissen, sondern vielmehr von purer Wettkampfspannung geprägt. Mit einem energischen Sprint aus der Verfolgergruppe holte der Kenianer Charles Langat noch den kurze Zeit davor entwischten Gabriel Geay, Marathon-Rekordhalter aus Tansania, ein und siegte in einer der schnellsten Siegerleistungen des Events von 27:42 Minuten knapp mit einer Sekunde Vorsprung auf Geay sowie die beiden Äthiopier Nibret Melak und Jemal Yimer. US-amerikanische Topläufer waren am Independence Day wie bei den Frauen keine am Start, Andrew Colley kam auf Rang 13 ins Ziel.
Das Peachtree Road Race gehört zu den größten Straßenläufen in den USA, heuer erreichten rund 37.000 Läuferinnen und Läufer das Ziel. Es war bereits die 54. Auflage des Traditionsevents. Der 92-jährige US-Amerikaner Bill Thorn, der einzige Läufer, der seit der Premiere 1970 bei jeder Auflage dabei war, hat im Vorfeld angekündigt, dieses Mal nicht durchs Ziel zu laufen und davor auszusteigen, um seine Karriere beim Peachtree Road Race endgültig zu beenden. Das gab der veranstaltende Atlanta Track Club im Vorfeld bekannt.
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