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Sensationelles Fotofinish beim New York City Halbmarathon
Fotofinish ist vermeintlich ein Begriff rein für die Stadionathletik. Doch beim New York City Marathon lohnte sich der Blick auf das Foto, das am Ende die Entscheidung über Sieg und Rang zwei brachte. Denn mit freiem Auge war zwar zu…
Fotofinish ist vermeintlich ein Begriff rein für die Stadionathletik. Doch beim New York City Marathon lohnte sich der Blick auf das Foto, das am Ende die Entscheidung über Sieg und Rang zwei brachte. Denn mit freiem Auge war zwar zu erahnen, welche der beiden Spitzenreiterinnen die Ziellinie als Erste überqueren konnte, aber Sicherheit brachte erst die Kontrolle mit dem Standbild.
Streckenrekord für Molly Huddle
Es war von Beginn ein spannendes Rennen zwischen der US-amerikanischen Titelverteidigerin und Joyce Chepkirui, Siegerin des Amsterdam Marathon im Vorjahr. Doch der Zweikampf der beiden auf dem letzten Kilometer überstrahlte alles. „Als ich sah, dass es nur mehr 150 Meter waren, habe ich alles ausgeschaltet und mich nur noch auf das Sprinten konzentriert“, rekapitulierte die Amerikanerin, die ihre Brust entscheidend nach vorne schob und deswegen den Sieg zugesprochen bekam. Das besondere Detail: Die 1:07:40 Stunden bedeuteten zeitgleich einen Streckenrekord. Das Duo war 51 Sekunden schneller gelaufen als die letzten beiden Siegerinnen (Titelverteidigerin Molly Huddle und Sally Kipyego). Damit wiederholte sich das Resultat aus dem Vorjahr, denn auch damals war Chepkirui Huddle unterlegen. Für die US-Amerikanerin dürfte dieser Erfolg gerade nach dem peinlichen Verlust der Bronzemedaille im WM-Rennen über 10.000m von Peking Balsam auf die Seele sein. Zumal sie eine deutliche neue Bestleistung im Halbmarathon markieren konnte.
Mit zwei Minuten Rückstand auf das Duo belegte Diane Nukuri aus Burundi den dritten Platz vor der zweifachen Crosslauf-Europameisterin Fionnuala McCormack aus Irland und Caroline Rotich, im vergangenen Jahr Siegerin des Boston Marathon. Insgesamt nahmen über 20.000 Läuferinnen und Läufer am prestigeträchtigen Halbmarathon in New York teil.
Kenianischer Doppelsieg bei den Herren
Keinen Zweifel gab es in der Frage nach dem Sieger bei den Herren, schließlich kreuzte der in den USA lebende Kenianer Stephen Sambu mit einem Vorsprung von 19 Sekunden auf seinen Landsmann Wilson Chebet die Ziellinie. Sambus Zeit lautete 1:01:16 Stunden. In den vergangenen drei Auflagen hat sich der 27-Jährige kontinuierlich von Rang drei bis auf das oberste Treppchen des Podestes gesteigert. Rang drei sicherte sich der Neo-US-Amerikaner Sam Chelanga vor dem besten aktuellen Langstreckenläufer aus Mexiko, Juan Luis Barrios.
Auch im Verfolgerfeld landeten durchaus interessante Läufer. Der südafrikanische Marathonläufer Lusapho April wurde Sechster, der Neuseeländer Zane Robertson, der im vergangenen Jahr als Erster Nicht-Afrikaner unter einer Stunde gelaufen war, wurde Achter und der italienische Marathon-Europameister Daniele Meucci kam auf Rang neun ins Ziel. Meucci wurde zuletzt in Rom im Zuge des Skandals um verpasste Dopingkontrollen zahlreicher italienischer Athleten entlastet. Das System habe versagt.
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