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Einen Tag vor seinem 18. Geburtstag hat Tadese Worku eine Woche nach seinem Sieg in Elgoibar auch den Cross Internacional de Italica in Santiponce vor den Toren Sevillas gewonnen und damit bei der sechsten Station der diesjährigen Crosslauf Permit Serie…
Einen Tag vor seinem 18. Geburtstag hat Tadese Worku eine Woche nach seinem Sieg in Elgoibar auch den Cross Internacional de Italica in Santiponce vor den Toren Sevillas gewonnen und damit bei der sechsten Station der diesjährigen Crosslauf Permit Serie des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) den zweiten Sieg in Folge gefeiert. Dabei wehrte das große Talent aus Äthiopien, wo er gemeinsam mit Selemon Barega und Haile Telahun trainiert, locker die Angriffe der prominenten Konkurrenz ab und siegte auf der 9,9 Kilometer langen Strecke mit einem ordentlichen Vorsprung von 16 Sekunden auf Paul Chelimo in einer Zeit von 27:32 Minuten. „Heute bin ich überglücklich mit allem. Ich habe mich sehr stark gefühlt“, sagte er über das frühzeitige Geburtstagsgeschenk und kündigte an, sich im 5.000m-Lauf für die Olympischen Spiele qualifizieren zu wollen. Das wiederum wird bei der Leistungsdichte in seiner Heimat über diese Distanz eine schwere Aufgabe.
Deutlicher Vorsprung
Bereits auf der vorletzten der knapp zwei Kilometer langen Runde erarbeitete sich der junge Äthiopier einen Vorsprung von einigen Sekunden auf Aron Kifle, der die Verfolgergruppe zu diesem Zeitpunkt anführte. Im Finale zogen der US-Amerikaner Paul Chelimo, Olympia-Medaillengewinner im 5.000m-Lauf von Rio, und der Kenianer Richard Yator, der auch schon in Elgoibar einen starken Eindruck hinterlassen hatte, noch am Eritreer vorbei.
Ein starkes Rennen bei frühlingshaftne Temperaturen von 16°C. lieferte der junge Spanier Carlos Mayo ab, der knapp hinter dem zweiten US-Amerikaner Shadrack Kipchirchir als Sechster ins Ziel kam und mit klarem Vorsprung auf Ouassim Oumaiz (13.) bester Lokalmatador war. Wie Oumaiz blieben auch Enyew Mekonnen aus Äthiopien und Thierry Ndikumwenayo als Achte und Neunte unter den Erwartungen – alle drei hatten in diesem Winter bereits wichtige Crossläufe gewinnen können. Europameister Robel Fsiha musste mit Position elf Vorlieb nehmen, Vize-Europameister Aras Kaya erlebte mit Rang 24 ein Debakel.
Weltmeisterin klar besiegt
Im Rennen der Frauen, das über die Distanz von 9,135 Kilometern ausgetragen wurde, hat die amtierende Crosslauf-Weltmeisterin Hellen Obiri eine Woche nach ihrem Erfolg in Elgoibar eine überraschende Niederlage einstecken müssen. Die 30-Jährige, die seit Jahren zu den besten Langstreckenläuferinnen auf der Bahn gehört, musste sich in einer Zeit von 29:27 Minuten mit dem vierten Platz zufrieden geben. Bereits nach knapp sechs Kilometern wies die Favoritin Probleme auf, der Spitze zu folgen. In der Spitzengruppe drückte Junioren-Weltmeisterin Beatrice Chebet auf das Gaspedal, doch Margaret Kipkemboi, Vize-Weltmeisterin im 5.000m-Lauf und zuletzt Zweite beim Cross Campaccio, konterte und siegte in einer Zeit von 28:37 Minuten mit zwölf Sekunden Vorsprung auf ihre junge Landsfrau, die auch schon in Elgoibar Zweite war. Das Stockerl komplettierte die Äthiopierin Tsehay Gemechu in einer Zeit von exakt 29 Minuten. Als beste Spanierin platzierte sich Irene Sanchez auf Position neun knapp vor der Britin Kate Avery.
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