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Sommerliches Schwitzen bei Kärnten Läuft

Julia Mayer und Peter Herzog liefen bei Kärnten Läuft im Halbmarathon in die Top-Ten. Beide waren mit unterschiedlichen Voraussetzungen unterwegs.
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Nur zwei Wochen nach ihrem Olympia-Marathon (siehe RunAustria-Interview & RunAustria-Bericht) hat Julia Mayer (DSG Wien) ihren ersten Wettkampfauftritt als Olympionikin absolviert. Beim Wörthersee Halbmarathon, dem Königsbewerb bei Kärnten Läuft, lief sie wie Peter Herzog (Union Salzburg LA) in die Top-Ten.

Aus den Flipflops in die Laufschuhe

Bei Julia Mayer (DSG Wien) wechselte der Urlaubsgenuss am letzten August-Wochenende wieder in Laufgenuss. Sie reiste nämlich direkt aus ihrer wohlverdienten Auszeit nach Kärnten an. Die 31-Jährige hatte sich nach den Olympischen Spielen von Paris zwei Wochen Urlaub gegönnt und ist mit Kärnten Läuft wieder ins Laufen eingestiegen.

Dabei war die Niederösterreicherin gleich an allen drei Tagen aktiv. Den Halbmarathon finishte Mayer in einer Zeit von 1:17:22 Stunden auf dem neunten Platz und war damit hinter acht kenianischen Läuferinnen die einzige europäische Teilnehmerin mit einer Zeit unter 1:20 Stunden. Angesichts der Vorzeichen wäre eine Leistung wie bei ihrem Sieg 2021 auch eine unrealistische Erwartung gewesen. Der Auftritt in Kärnten markierte die ersten Schritte, nachdem sie ihr erstes großes Karriereziel mit dem Olympischen Marathon 2024 erreicht hat – somit ist ein neues Kapitel eröffnet. Gabriele Obmann (Skinfit Racing Team) komplettierte in einer Zeit von 1:22:32 Stunden die besten Zehn.

Kärnten Läuft 2024

Leistungstest Richtung Berlin

Auf seinem Weg zum Berlin Marathon absolvierte Peter Herzog (Union Salzburg LA) beim Wörthersee Halbmarathon eine wichtige Standortbestimmung unter Wettkampfbedingungen. Der 37-Jährige, treuer Gast bei Österreichs wichtigster Laufveranstaltung im Sommer, lief nach einer Laufzeit von 1:06:31 Stunden als Zehnter der Gesamtwertung und damit bester Österreicher ins Ziel. Wie viele andere hatte Herzog mit den extrem hohen Temperaturen zu kämpfen, dennoch war sein Trainer Johannes Langer mit dem Auftritt seines Schützlings zufrieden. Herzog trainiert nun wieder in St. Moritz, um die finale Vorbereitung auf den Marathon in der deutschen Bundeshauptstadt zu absolvieren.

Vor dem Pinzgauer platzierten sich in Kärnten Läuft neun kenianische Läufer. Hinter Herzog kamen mit Lokalmatador Thomas Messner (KLC), Dominic Hirczy (WSV Bad Hofgastein) und Felix Geieregger (run2gether) die nächsten Österreicher ins Ziel.

© SIP / Johannes Langer

Starke Siegerleistungen trotz Hitze

An der Spitze der beiden Rennen hätte der Veranstalter gerne neue Streckenrekord gesehen. Die hohen Temperaturen am Renntag, die bis über 30°C kletterten, ließen die Träume von Siegerzeiten unter einer Stunde bei den Männern und unter 1:10 Stunden bei den Frauen trotz der namhaften Besetzung auf nachvollziehbare Weise schnell platzen. Bei schwierigen Bedingungen absolvierte Linet Masai, Weltmeisterin im 10.000m-Lauf von 2009, die nicht einfache Halbmarathonstrecke von Velden nach Klagenfurt in einer Zeit von 1:11:33 Stunden und siegte vor Glorius Jepkirui und Judith Ciyeng. Männersieger Erik Sang, ein international recht unbekannter und junger Athlet, erzielte eine Zeit von 1:01:50 Stunden und setzte sich gegen Noah Kipkemboi und Moses Koech durch.

Kärnten Läuft

Die beiden ÖLV-Rekordhalter im Marathon, Julia Mayer und Peter Herzog, waren die prominentesten der vom Veranstalter kommunizierten, rund 7.000 angemeldeten Aktiven aus 35 Nationen, die ein großartiges, mehrtägiges Lauffest am Wörthersee erlebten. Unter dem Motto „Pack die Laufschuhe und die Badehose ein“ verbanden viele von ihnen Lauferlebnis mit Urlaubsgenuss.

Autor: Thomas Kofler
Bilder: © SIP / Johannes Langer

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