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Der Japaner Takuya Noguchi und die Äthiopierin Abebech Afework haben beim Gold Coast Marathon in Australien für starke Siegerzeiten gesorgt. Dabei gelang es der 26-Jährigen, beim abgesehen von den Weltmeisterschaften in London bedeutendsten Marathon im Sommer in einer Zeit von…
Der Japaner Takuya Noguchi und die Äthiopierin Abebech Afework haben beim Gold Coast Marathon in Australien für starke Siegerzeiten gesorgt. Dabei gelang es der 26-Jährigen, beim abgesehen von den Weltmeisterschaften in London bedeutendsten Marathon im Sommer in einer Zeit von 2:25:34 Stunden den im Vorjahr von Misato Horie aus Japan aufgestellten Streckenrekord um über eine Minute zu verbessern. Bei den Herren hielt der Streckenrekord des Kenianers Kenneth Mungara knapp, als erst zweiter Läufer in der 39-jährigen Geschichte des Gold Coast Marathon knackte Takuya Noguchi die 2:09er-Marke.
Spannendes Finale
Ein äußerst spannendes Rennen entwickelte sich bei den Herren. Der kenianische Masters-Weltrekordhalter Kenneth Mungara lief bis auf den letzten Metern um seinen dritten Sieg in Folge an der australischen Ostküste mit und zeigte erneut eine herausragende Leistung. Aber dieses Mal war der Japaner Takuya Noguchi im Finale der stärkere. Ausgerechnet am 29. Geburtstag gelang ihm der stärkste Marathonlauf seiner Karriere. In einer Zeit von 2:08:59 Stunden verbesserte er seine persönliche Bestleistung um rund zwei Minuten. Am Podest traf er seine Frau, Risa Takenaka an. Die Siegerin des Gold Coast Marathon von vor zwei Jahren belegte dieses Mal den dritten Platz. „Nur einen Gold Coast Marathon Sieger in der Familie zu haben, hätte ein Ungleichgewicht in der Zukunft gebracht“, witzelte Noguchi nach dem Rennen.
Dabei hatte Mungara kurz vor dem Ziel mit einer letzten Attacke alles auf eine Karte gesetzt. Noguchi konterte und wendete das Blatt zu seinen Gunsten. Mungara, der den Streckenrekord hält, kam fünf Sekunden später ins Ziel.
Kawauchi zum 15. Mal unter 2:10 Stunden
Abermals eine besondere Leistung lieferte der japanische Amateurläufer Yuki Kawauchi ab, der in einer Zeit von 2:09:18 Stunden das Stockerl komplettierte. Der japanische WM-Starter bestritt im Alter von 30 Jahren seinen bereits 70. Marathonlauf, blieb zum 49. Mal unter 2:15 Stunden und zum 15. Mal unter 2:10 Stunden – und das alles neben seinem Hauptberuf als Schuldiener in einem Vorort von Tokio.
Alleingang von Afework
Deutlich früher war das Rennen der Damen entschieden, als sich die spätere Siegerin Abebech Afework von ihrer kenianischen Begleiterin Mercy Kibarus löste. Die Äthiopierin, die als Favoritin ins Rennen gegangen war, vollendete ihren Lauf in einer tollen Zeit von 2:25:34 Stunden. Damit verbesserte sie nicht nur den Streckenrekord, nur die drei Olympia-Medaillengewinnerinnen der Spiele von Sydney 2000 – Naoko Takahasi, Lidia Simon und Joyce Chepchumba – sind jemals auf australischem Boden eine schnellere Zeit gelaufen. Kibarus rettete Rang zwei knapp vor der ehemaligen Siegerin Risa Takenaka, die nur sieben Sekunden langsamer lief als bei ihrem Erfolg 2015 und das Ende der fünfjährigen Siegesserie japanischer Läuferinnen beim Gold Coast Marathon nicht verhindern konnte.
Gelungenes Debüt für Cherono
Ein großartiges Marathon-Debüt gelang der Holländerin Elizeba Cherono, die in einer Zeit von 2:29:09 Stunden den vierten Platz belegte. Die Titel bei den ozeanischen Kontinentalmeisterschaften gingen an Dave Ridley aus Neuseeland (2:24:59 Stunden, 15. Platz) und Virginia Moloney aus Australien, die in einer Zeit von 2:29:14 Stunden rund fünf Minuten unter ihrer bisherigen Bestleistung blieb und einen hervorragenden fünften Platz erzielte.
Yamagishi und Hall gewinnen Halbmarathon
Die Siege im ASICS Halbmarathon gingen an den den Japaner Hiroki Yamagishi und Sara Hall aus den USA. Yamagishi setzte sich in einer Zeit von 1:03:14 Stunden vor dem Australier Liam Adams und Dejen Gebreslassie durch. Hall verwies in einer Zeit von 1:10:32 Stunden die Australierinnen Milly Clark und Jessica Trengove auf die weiteren Plätze. Halls erfahrene Landsfrau Desiree Linden kam als Vierte ins Ziel.
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