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Caroline Bredlinger hat sich bei ihrem zweiten Saisonauftritt auf eine Zeit von 2:03,60 Minuten gesteigert. Der Saisoneinsteig von Kevin Kamenschak, ebenfalls im belgischen Gent, lässt noch Luft nach oben. Bei den österreichischen Nachwuchsmeisterschaften in der Tips Arena in Linz lief Elena Koller solo zum Titel über 3.000m.
Zwei Wochen nach ihrem ersten Saisonwettkampf in Dortmund hat Caroline Bredlinger (LT Bgld Eisenstadt) beim IFAM Gent Indoor, einem Meeting der World Athletics Indoor Tour Bronze, die zweitschnellste Hallen-Leistung ihrer Karriere erreicht. In einer Zeit von 2:03,60 Minuten lief sie dabei eine Sekunde schneller als bei ihrem Saisonauftakt. Die 23-jährige Burgenländerin ging im B-Lauf an den Start, den sie drei Zehntelsekunden hinter der Marokkanerin Assia Raziki auf Platz zwei beendete. Im A-Lauf war nur Siegerin Isabelle Boffey aus Großbritannien, ehemalige U23-Europameisterin, in einer Zeit von 2:03,00 Minuten schneller als die Österreicherin.
Während Bredlinger dem Hallen-EM-Limit von 2:02,00 Minuten einen Schritt näher gekommen ist, startete Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) ohne Konfettiregen in seine neue Wettkampfsaison. Der 21-Jährige, der über den Jahreswechsel gemeinsam mit seinem neuen Trainer Raphael Pallitsch (SVS Leichtathletik) ein zweites Trainingslager in Südafrika absolviert hat, musste sich im 1.500m-Lauf mit Platz acht zufrieden geben. In einer Zeit von 3:47,90 Minuten lag der Oberösterreicher vier Sekunden hinter dem irischen Sieger Darragh McElhinney (3:43,85). Vor Kamenschak überquerte Andreas Fjeld Halvorsen aus Norwegen, im Vorjahr sensationell Junioren-Weltmeister über 3.000m, die Ziellinie. Der Sieg im 3.000m-Lauf ging an den deutschen Hindernislauf-Spezialisten Frederik Ruppert (7:46,69).
Bei den österreichischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U20 in Linz ging der Titel im 3.000m-Lauf der Mädchen an Elena Koller (DSG Wien). Die 16-Jährige lief im Alleingang zu einer Zeit von 10:27,86 Minuten und distanzierte Flora Heiml (LAC Amateure Steyr) und Emma Scherb (TGW Zehnkampf Union) auf die weiteren Medaillenränge. Einen Außenseitersieg feierte Kiara Preidelt (ULC Klosterneuburg) im 800m-Lauf in einer Zeit von 2:20,84 Minuten.
Im 800m-Lauf der Burschen jubelte Samuel Kreb (ULC Linz Oberbank) zu früh. Julian Mesi (Sportunion IGLA long life) spurtete vorbei und war in 1:59,11 Minuten um 0,01 Sekunden schneller. Mesi holte über 3.000m Bronze. Dort gestalteten Markus Hauser (Leichtathletik Club Unlimited) und Damjan Eror (LAC Waidhofen/Ybbs) ein Duell um den Sieg, das Hauser knapp in 8:52,80 Minuten für sich entscheiden konnte.
🇫🇷 Beim Meeting de l’Eure in der französischen Kleinstadt Val-de-Reuil, ein Meeting der World Athletics Indoor Tour Silber, sorgte George Mills für ein Highlight. Der 25-jährige Brite verbesserte in einer Zeit von 7:27,92 Minuten den britischen 3.000m-Hallenrekord eines gewissen Josh Kerr um über zwei Sekunden. Mills, nun Zweiter der ewigen europäischen Hallen-Bestenliste hinter dem mittlerweile des Dopings gesperrten Mohamed Katir, hatte im Ziel des Wettkampfs zwölf Sekunden Vorsprung auf Lokalmatador Bastien Augusto. Dritter wurde der Deutsche Maximilian Thorwirth. Wie „Athletics Weekly“ betont, hat Mills in dieser Disziplin nun eine schnellere Bestzeit als Eliud Kipchoge, Kenenisa Bekele und Mo Farah.
In Val-de-Reuil absolvierten zwei Schweizer 800m-Läuferinnen ihren Saisoneinstieg. Audrey Werro gewann den Wettkampf in einer Zeit von 2:00,34 Minuten, unweit des Schweizer Hallenrekords von Lore Hoffmann, vor der Slowenin Anita Horvat und der kenianischen Junioren-Weltmeisterin Sarah Moraa. Landsfrau Valentina Rosamilia belegte in einer Zeit von 2:02,13 Minuten Rang vier. Bei den Männern siegte der Kenianer Noah Kibet in 1:45,97 Minuten hauchdünn vor dem Spanier Mohamed Attaoui, der am Freitag noch den 800m-Lauf in Erfurt gewann.
🇩🇪 Die EM-Fünfte von Rom, Majtie Kolberg, ist am Freitagabend kurz nach ihrer Rückkehr aus dem Trainingslager in Südafrika erfolgreich in die neue Saison gestartet. In Erfurt unterbot sie im 800m-Lauf das EM-Limit klar und schob sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 2:00,53 Minuten auf Platz sieben der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste. Es ist die beste 800m-Zeit unter dem Hallendach einer deutschen Läuferin seit 27 Jahren. Die Skandinavierinnen Eveliina Määttänen und Annemarie Nissen belegten die Ränge zwei und drei. Alica Schmidt blieb als Sechste weit zurück. Kolberg und Schmidt trainieren in einer Trainingsgruppe mit der Finnin Määttänen unter dem in Helsinki lebenden slowenischen Coach Jan Petrac.
Peuerbach-Sieger Florian Bremm setzte sich im 1.500m-Lauf in 3:39,19 Minuten knapp vor Hindernislauf-EM-Medaillengewinner Karl Bebendorf durch. Die beste österreichische Laufleistung vor 1.200 Zuschauern in der Hartwig-Gauder-Halle gelang Lotte Seiler (KSV Alutechnik), die beim Sieg des dänischen Talents Sofia Thögersen im 1.500m-Lauf unmittelbar hinter Peuerbach-Siegerin Elena Burkard den vierten Platz erreichte. Die Zeit von 4:19,56 Minuten ist eine neue persönliche Bestleistung.
Autor: Thomas Kofler
Bild: © Gierlinger Sport Services