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Angesprochen auf die Atmosphäre entlang der Strecke und auf den Tribünen im Zielbereich, huschte Stefan Schmid (SVS Leichtathletik) ein Lächeln über die Lippen. „Es herrschte eine fantastische Stimmung. Ich habe das sehr genossen. Die Läuferinnen und Läufer, die morgen auf…
Angesprochen auf die Atmosphäre entlang der Strecke und auf den Tribünen im Zielbereich, huschte Stefan Schmid (SVS Leichtathletik) ein Lächeln über die Lippen. „Es herrschte eine fantastische Stimmung. Ich habe das sehr genossen. Die Läuferinnen und Läufer, die morgen auf die Strecke gehen, dürfen sich bereits sehr darauf freuen“, sagte er nach der Zielankunft. Der 20 Jahre alte Hindernislauf-Spezialist, Vierter bei der Junioren-EM 2017 in Grosseto, startete in seiner Heimatstadt zum ersten Mal in einem 10km-Straßenlauf und bestimmte das Rennen vom Beginn weg. Der Schweizer Urs Schönenberger lieferte ihm aber ein spannendes Duell und hielt seinen Konkurrenten bis zum Schluss in Sichtweite. Aber Schmid gab seinen Vorsprung nicht mehr her und durchbrach das Zielband nach 31:07 Minuten. Ein gelungenes und erfolgreiches Debüt. Schönenberger, der vom Tempo Schmids profitierte, freute sich über die zweitschnellste Zeit seiner Karriere (31:12). Mit fast drei Minuten Verspätung schnappte sich der Zypriote Avraamakis Avraam den dritten Platz am Stockerl.
Perfekte Generalprobe für London Marathon
Klare Siegerin bei den Frauen war die Britin Natasha Cockram, die eine Zeit von 34:34 Minuten erreichte. So schnell hat sie in ihrer Karriere noch nie einen 10km-Lauf absolviert (bisherige Bestleistung: 35:12), dementsprechend glücklich war die 26-Jährige nach dem Rennen: „Das war ein sehr guter Wettkampf, ein optimales Vorbereitungsrennen für den London Marathon in drei Wochen.“ Für den Klassiker in der britischen Hauptstadt hat sich die Waliserin viel vorgenommen. Sie möchte eine Zeit von 2:32 Stunden erzielen und sich über diese Leistung für das britische Marathon-WM-Team bewerben. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 finden Anfang Oktober in Doha statt, aufgrund der klimatischen Bedingungen fällt der Startschuss für den Marathon dort mitten in der Nacht.
Hinter der überlegenen Siegerin schafften die Spanierin Lorena Marcen Rodriguez (37:32) und die Norwegerin Silje Torsvik (39:33) den Sprung auf das Stockerl. Schnellste Österreicherin war die Oberösterreicherin Nina Bauer in einer Zeit von 40:58 Stunden, womit sie auf Position fünf landete. 1.300 Läuferinnen und Läufer absolvierten die attraktive, an zahlreichen Sehenswürdigkeiten Wiens vorbeiführende Strecke vom Prater ins Ziel vor dem Burgtheater.
Zwei starke Siegerleistungen im VCM Jugendlauf
Der VCM Jugendlauf, der über eine nach den Regeln der AIMS vermessene, fünf Kilometer lange Strecke führte, ging mit zwei überlegenen Siegern zu Ende. Bei den Burschen erzielte Bernhard Neumann eine Zeit von 16:09 Minuten und war damit um über eine halbe Minute schneller als Emil Bezecny und über eine Minute schneller als Timo Hinterndorfer, der im letzten Jahr noch Dritter beim VCM Kinderlauf war. Bei den Mädchen war Cordula Lassacher (ATUS Knittelfeld) die Schnellste. Sie verbesserte sich im Vergleich zu 2018 um 70 Sekunden auf eine Zeit von 18:11 Minuten und verwies mit deutlichem Vorsprung Lena Windsperger und Lea Reisinger auf die weiteren Plätze. Damit führte die junge Athletin aus Knittelfeld eine erfolgreiche Serie weiter – sie gewann in diesem Jahr bereits die Österreichischen Meistertitel im 3.000m-Lauf (Halle) und Crosslauf, jeweils in der Altersklasse U18.
Die Sieger im zwei Kilometer langen VCM Kinderlauf waren der Österreicher Christoph Großsteiner (7:44 Minuten) und die Slowenin Ajda Slapsak (8:25 Minuten). Beide Nachwuchsläufe addiert, produzierten 2.663 junge Läuferinnen und Läufer wunderbare, emotionale Augenblicke und verdienten sich mit viel Einsatzfreude und tollen Leistungen den Applaus der Tausenden Zuschauer.
Emotionale Eröffnung mit dem Coca-Cola Inclusion Run
Der erste Laufbewerb des Vienna City Marathon begeisterte im Zeichen von Miteinander und Emotion pur. Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten waren über die 800 m vom Heldentor zum Burgtheater am Start und sorgten für einen mitreißenden, stimmungsgeladenen Lauf. Auch in diesem Jahr wurde der Coca-Cola Inclusion Run zu Gunsten des langjährigen Partners Special Olympics veranstaltet. „Es ist sehr wichtig für Special Olympics, dass uns Unternehmen, aber auch Teilnehmer bei Veranstaltungen helfen, den Gedanken der Inklusion zu verbreiten“, so Jürgen Winter. „Ich kenne keine ähnliche bedeutende Laufveranstaltung, die Special Olympics solch eine Plattform bietet. Das Engagement von Coca-Cola und dem VCM ist außergewöhnlich und vorbildhaft. Wir sagen Danke im Namen aller Special Olympics-Athleten und Betreuer!“ 15.000 Euro gingen direkt an Special Olympics Österreich.
Bewegung für Menschen, die kein Zuhause haben
172 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich am Home Run und bekräftigten die Botschaft, dass Jeder etwas beitragen kann, um Obdachlosen zu helfen und dass der Laufsport dabei ein wichtiger Motor sein kann.
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