Dass nicht jeder Mensch gleich auf einen Trainingsplan reagiert, ist logisch. Dass manche Menschen auf einen Trainingsplan gar nicht reagieren, ist auch bekannt. Laut sportwissenschaftlicher Einordnung gibt es „High Responder“, „Low Responder“ oder „Non-Responder“. In die letzte Klasse fallen also…
Dass nicht jeder Mensch gleich auf einen Trainingsplan reagiert, ist logisch. Dass manche Menschen auf einen Trainingsplan gar nicht reagieren, ist auch bekannt. Laut sportwissenschaftlicher Einordnung gibt es „High Responder“, „Low Responder“ oder „Non-Responder“. In die letzte Klasse fallen also untrainierbare Menschen, allerdings verschieben sich die Grenze je nach Anforderung des Trainings individuell. Sprich: Ein Sportler, der auf Schnellkrafttraining nicht anspricht, hat möglicherweise ein Talent für Ausdauertraining. Allerdings gibt es auch Stimmen, die besagen, dass manche Menschen gänzlich untrainierbar sind. In der BBC-Dokumentation „The Truth About Exercise“ erzählt ein Proband: „Ich reagiere nicht auf Training. So viel Training ich auch absolviert hätte, meine aerobe Fitness hätte sich nicht verbessert.“ 24 Wochen Trainingsprogramm
Eine Studie der Queen’s University im kanadischen Kingston versucht nun, die Trainingsimmunität zu widerlegen. In einer wissenschaftlichen Untersuchung versammelte das kanadische Forscherteam rund um Professor Robert Ross 121 übergewichtige und unsportliche Erwachsene Menschen (davon 75 Frauen) zu einem 24-wöchigen Trainingsprogramm, bei dem die Probanden fünfmal wöchentlich trainieren mussten. Die Probanden wurden in drei Gruppen unterteilt: Die erste Gruppe trainierte einen geringen Umfang (im Schnitt 31 Minuten pro Workout) bei geringer Intensität (50% des VO2max-Wertes, zum Beispiel moderates Walking). Die zweite Gruppe trainierte einen großen Umfang (im Schnitt 58 Minuten pro Workout) bei geringer Intensität (50% des VO2max-Wertes). Die dritte Gruppe trainierte einen großen Umfang (im Schnitt 40 Minuten pro Workout) bei hoher Intensität (75% des VO2max-Wertes, zum Beispiel flottes Walking). „Non-Responder“ nehmen stetig ab
Bei einer ersten Zwischenbilanz nach vier Wochen befanden sich in der ersten Gruppe knapp 59%, in der zweiten Gruppe 52% und in der dritten Gruppe 35% „Non-Responder“. Je mehr Trainingswochen die Probanden absolvierten, desto geringer wurde die Zahl der „Non-Responder“. Am Ende der 24-wöchigen Periode befanden sich in der ersten Gruppe noch 38% „Non-Responder“, in der zweiten Gruppe nur mehr 18% und in der dritten Gruppe keiner mehr.
Die Studie appelliert mit diesen Ergebnissen an die Geduld: So lange man lang genug und hart genug trainiert, hat das Training eine Wirkung. Da diese Studie allerdings lediglich unsportliche und übergewichtige Menschen untersuchte, steht ein Fragezeichen dahinter, ob die gewonnen Erkenntnisse auf alle Gruppen der Bevölkerung übertragbar sind. Zumal „hart trainieren“ in dieser Studie mit flottem Walking definiert wurde.
BBC-Dokumentation: „The Truth About Exercise“
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