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Neuere Ernährungstrends bieten für unser traditionsreiches Frühstück mittlerweile eine ganze Palette an Alternativprodukten an, die bestens in diverse Diätstrategien passen sollen, weil das in Milchprodukten enthaltene Fett an den Pranger gestellt wird – auch von wissenschaftlichen Befunden. Diese Trends führen…
Neuere Ernährungstrends bieten für unser traditionsreiches Frühstück mittlerweile eine ganze Palette an Alternativprodukten an, die bestens in diverse Diätstrategien passen sollen, weil das in Milchprodukten enthaltene Fett an den Pranger gestellt wird – auch von wissenschaftlichen Befunden. Diese Trends führen laut neueren Untersuchungen dazu, dass viele Menschen die empfohlenen Mengen an Milchprodukten regelmäßig nicht erreichen. Spanische Forscher erzielten in einer Vergleichsanalyse, die im Fachjournal „Advances of Nutrition“, veröffentlicht wurde, bemerkenswerte Erkenntnisse und warnen nun indirekt, die klassischen Milchprodukte aus dem täglichen Ernährungsplan zu streichen. Insbesondere für Läufer liefern Milch, Joghurt, Käse und verwandte Produkte, die übrigens oft regional und biologisch produziert werden, wichtige Nährstoffe und interessante Vorzüge. Außerdem stellten die Wissenschaftler unter Berufung auf anderen Studien fest, dass Menschen, die auf Milch verzichten, tendenziell an Gewicht zulegen, weil sie auf kohlenhydrat- oder fettreiche Alternativgetränke umsteigen, die überwiegend wenig(er) wertvolle Nährstoffe liefern. Aufgrund der pflanzlichen Herkunft seien Alternativprodukte nicht in der Lage, die aus tierischer Herkunft stammenden Nährstoffe zu imitieren.
Förderlich für die Knochengesundheit
Die spanischen Forscher Angel Gil vom Fachbereich für Biochemie und Molekularbiologie der Universität von Granada und Rosa Ortega vom Fachbereich Ernährungswissenschaften der Universität in Madrid haben 14 wissenschaftliche Befunde analysiert und die Vorteile einer Ernährungsweise betont, die reich an Milchprodukten, überwiegend in unserer Gesellschaft aus Kuhmilch, ist. Milchprodukte spielen bei der Knochengesundheit eine große Rolle und sorgen zusätzlich auch dafür, dass die Belastbarkeit und Stärke der Knochen erhöht wird. Insbesondere bei Schwangerschaften – Stichwort gesundes Wachstum, Kleinkindern – Stichwort Knochenwachstum – und alten Menschen – Stichwort altersbedingte Reduktion der Muskelmasse. Doch auch auf anderer Ebene halten Milchprodukte den Körper gesund. Ihnen wird die Fähigkeit zugeschrieben, das Risiko an Herz-Kreislauf-, Stoffwechselerkrankungen und Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) zu senken. Diese Erkenntnisse, die durch weitere Studien gedeckt sind, stellen sich gegen viele bisherige Annahmen. Dies entkräftet auch den Vorwurf des „Tagesspiegels“, der in die Diskussion, ob Milchprodukte nun gesund oder ungesund sind, in einem Artikel vom September 2019 einwirft, dass die spanische Studie direkt aus der Milchproduktionsbranche finanziert wurde, gibt aber zu, dass ein derartiges Sponsoring, das in der Wissenschaft nicht unüblich ist, bei anderen Studien mit ähnlichen Erkenntnissen nicht der Fall wäre.
Reichtum an Nährstoffen
Für sportlich aktive Menschen bedeutend sind die Nährstoffe von Milchprodukten: Proteine, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Selen und Zink, dazu kommen noch einige Vitamine. Diese Zusammensetzung an Nährstoffen und Mineralien unterstützen einen sportlich aktiven und belasteten Körper, insbesondere die Proteine spielen bei der muskulären Regeneration eine wichtige Rolle. Kalzium spielt eine Schlüsselrolle zur Erhaltung einer gesunden Knochendichte und schützt damit präventiv vor Stressfrakturen, außerdem hat Kalzium positiven Einfluss auf die Herzfunktion und die muskulären Kontraktionen.
Fette weniger ungesund als bisher angenommen?
Die spanischen Forscher empfehlen in ihrer Studie einen mäßigen Konsum von Milchprodukten und sehen keine Gefahr von Übergewicht und weiteren gesundheitlichen Risiken durch Milchprodukte, wenn nicht übermäßig verzehrt. Je größer der Fettanteil beim jeweiligen Milchprodukt, desto bedeutender ist logischerweise der Konsum in Maßen. Die Ernährungswissenschaft ist uneinig, ob Vollfett-Milchprodukte im Vergleich zu fettreduzierten Milchprodukten ein höheres Risiko an einer Darmkrebserkrankung mit sich bringen. Eine US-amerikanische, im „American Journal of Clinical Nutrition“ publizierte Studie aus dem Jahr 2018 findet in einer repräsentativen Analyse keinen direkten Zusammenhang zwischen in Milchprodukten wie Käsen enthaltenen, gesättigten Fetten und einem höheren Sterblichkeitsrisiko, sondern stellten sogar den Umkehrschluss fest. Laut den Wissenschaftlern könnten die konjugierten Linolsäuren im Käse das Körperfett reduzieren, Entzündungen bekämpfen und die Arteriengesundheit fördern. Etliche probiotische Bakterien in Milchprodukten könnten die Darmgesundheit und die Verdauung verbessern.
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