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Gleich fünf neue Landesrekorde und eine große Überraschung im Männer-Rennen bedeuteten eine 72. Auflage des Kagawa Marugame Halbmarathon in Japan voller statistischer Würze. Als erster Australier in der Geschichte des Laufsports blieb Brett Robinson unter einer Stunde und verblüffte mit…
Gleich fünf neue Landesrekorde und eine große Überraschung im Männer-Rennen bedeuteten eine 72. Auflage des Kagawa Marugame Halbmarathon in Japan voller statistischer Würze. Als erster Australier in der Geschichte des Laufsports blieb Brett Robinson unter einer Stunde und verblüffte mit seiner Zeit von 59:57 Minuten, der erst dritten Siegerzeit unter einer Stunde der Veranstaltungsgeschichte, das versammelte Feld. Als zweiter Australier nach Collis Birmingham gewann der 28-Jährige dieses beliebte Rennen, das das Silber-Label des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) trägt. Der zweitplatzierte Yusuke Ogura brach mit einem irren Finish den japanischen Landesrekord und blieb nur einen Hauch über einer Stunde. Bei den Frauen markierte Siegerin Helalia Johannes aus Namibia ebenso einen neuen Landesrekord wie die drittplatzierte Koreanerin Choi Kyung Sun und die sechtplatzierte Kanadierin Andrea Seccafien. Die leistungsstatistischen Auswirkungen des Nike Vaporfly Next% waren zwei Tage nach deren Legitimation durch World Athletics (siehe RunAustria-Bericht) auch in Japan unübersehbar.
Sensation durch Robinson
Brett Robinsons Vorgänger als australischer Halbmarathon-Rekordhalter, Collis Birmingham hatte den Kagawa Marugame Halbmarathon im Jahr 2013 gewonnen und hielt sieben Jahre lang den Landesrekord von 1:00:56 Stunden. Zwar robbten sich Jack Rayner und Patrick Tiernan in den letzten Jahren an diese Marke heran, dass sie am gestrigen Sonntag fiel war aber eine Überraschung – dass sie gleich um fast eine Minute verbessert wurde, eine Sensation. Robinson, der zu den Tempomachern von Eliud Kipchoge bei der INEOS 1:59-Challenge gehört hat, zählte nämlich nicht gerade zu den Favoriten, obwohl seine Halbmarathon-Bestleistung von 1:04:15 Stunden aufgrund der erzielten Olympia-Qualifikation im Marathon (2:10:55, London 2019) nicht seinem wirklichen Leistungsniveau zu entsprechen schien. „Es war ein hartes Rennen, besonders die Schlussphase. Aber ich bin überglücklich, das war ein großer Fight“, rekapitulierte der Überraschungssieger nach dem Rennen.
Nachdem der Startschuss fiel, stellte sich im Männer-Rennen sofort ein hohes Tempo ein. Dafür verantwortlich zeigte sich der motivierte Yuta Shitara, der im japanischen Qualifikationsrennen für die Halbmarathon-Weltmeisterschaften Ende März und – für ihn viel wichtiger – in seiner persönlichen Vorbereitung auf den Tokio Marathon am 1. März, wo er über einen japanischen Marathon-Rekord zu den Olympischen Spielen will, und setzte sich gleich an die Spitze. Während während der zweiten Hälfte immer öfters Callum Hawkins, Sieger von 2017, die Initiative übernahm, arbeitete sich Brett Robinson sukzessive nach vorne. Die erste Rennhälfte hatte er zwar im großen Pulk der Spitzengruppe, aber recht am Ende verbracht. Nun wurde der 28-Jährige immer schneller und übernahm dank der schnellsten Phase seines Rennens bei Kilometer 18 die Führung. Die Konkurrenz konnte ihm nicht folgen, Robinson finishte in 59:57 Minuten und markierte die zweitschnellste Zeit eines ozeanischen Halbmarathonläufers nach Zane Robertson, der dieses Mal an der Startlinie fehlte. Der Neuseeländer hatte 2015 hier in einer Zeit von 59:47 Minuten gewonnen – Marugame scheint ein optimales Pflaster für Läufer vom fünften Kontinenten zu sein.
Zweikampf um den japanischen Rekord
Nach rund drei Viertel der Distanz formierte sich jene Gruppe, die schlussendlich im Finale um den Sieg kämpfte. In einem spannenden, weil abwechslungsreichen und vielfältigen, Rennen vom Start weg gipfelte die Dramatik im Kampf um Platz zwei hinter Brett Robinson. Denn zu diesem Zeitpunkt kämpften Taku Fujimoto und Yusuke Ogura an der Seite von Hawkins um den japanischen Landesrekord. Als Robinson attackierte, kristallisierte sich bereits heraus, dass die bisherige Rekordmarke von Shitara (1:00:17, Usti nad Labem 2017) fallen könnte. Der Schotte, der zweimal Vierter bei Weltmeisterschaften im Marathon war und vor drei Jahren eine Zeit von 1:00:00 Stunden erzielte, versuchte vergeblich, Robinson zu folgen. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel setzte sich Fujimoto vor ihn, Ogura hatte bei der Zwischenzeit bei Kilometer 20 einen Rückstand von drei Sekunden auf seinen Landsmann. Doch der 26-Jährige, der bisher der internationalen Szene nicht wirklich bekannt war, drehte im Finale ordentlich auf und schaffte sensationell noch den Sprung auf Rang zwei. In einer Zeit von 1:00:00 Stunden verbesserte er seine persönliche Bestleistung in seinem ersten Halbmarathon seit viereinhalb Jahren um gewaltige 2:03 Minuten und blieb 17 Sekunden unter der Rekordmarke von Shitara. In den letzten Jahren hatte sich Ogura auf die Bahnrennen konzentriert, dabei aber nicht eine WM-Qualifikation zusammengebracht. „Ich habe eine solche Zeit nicht erwartet“, jubelte der Japaner, der den Tokio Marathon laufen will. Nun ist er die Nummer drei der ewigen asiatischen Bestenliste im Halbmarathon hinter Abraham Cheroben und El Hassan El Abbassi, die beide für den Bahrain an den Start gehen.
In einer Zeit von 1:00:06 Stunden blieb auch der 30-jährige Fujimoto, der seinen fünf Jahre alten persönlichen Bestwert um 1:25 Minuten steigerte, unter dem alten Rekord. Vor zwei Monaten hatte Fujimoto mit Rang zwei beim Fukuoka Marathon überzeugt. Der in Marugame drittplatzierte Callum Hawkins scheiterte in einer Zeit von 1:00:01 Stunden bereits zum dritten Mal haarscharf an der Marke einer Stunde – fast ein kleiner Fluch für den 27-Jährigen. Shitara übrigens beendete das Rennen in einer Zeit von 1:00:49 Stunden auf Position sechs, knapp hinter Masato Kikuchi, der seine persönliche Bestleistung um elf Sekunden verpasste (1:00:43).
Johannes erstmals mit schneller Halbmarathon-Zeit
Im Gegensatz zur klassischen Renngestaltung im Männer-Rennen sorgte Mao Ichiyama bei den Frauen für ein wildes Rennen. Die 22-Jährige hatte offensichtlich den erst zwei Wochen alten japanischen Rekord von Hitomi Niiya im Hinterkopf und legte los wie die Feuerwehr. Nach 31:33 Minuten hatte sie gemeinsam mit Favoritin Helalia Johannes die ersten zehn Kilometer absolviert. Das Tempo war allerdings zu hoch für die Japanerin, wodurch die Afrikanerin nach zwölf Kilometern die alleinige Führung übernahm und ihren Rhythmus bis zum Ziel durchzog. In einer Zeit von 1:08:10 Stunden, ein neuer Landesrekord für Namibia, verbesserte ihre persönliche Bestleistung um 2:20 Minuten. Diese bisherige Bestzeit entsprach allerdings nicht der aus dem Marathon bekannten Leistungsfähigkeit der 39-Jährigen, die amtierender Commonwealth-Champion im Marathon ist, in Doha die WM-Bronzemedaille gewonnen hat und bei einer Bestleistung von 2:22:25 Stunden (Nagoya 2019) hält. Im Vergleich zu diesen Errungenschaften ist die neue persönliche Bestleistung des Routiniers standesgemäß.
Trotz der rasanten Anfangsphase durch Ichiyama und Johannes entwickelte sich ein spannendes Rennen. Mit Sinead Diver und Charlotte Purdue hatte sich sofort ein Verfolgerduo gebildet, dahinter folgte eine Dreiergruppe mit Choi Kyung Sun, Andrea Seccafien und Ellie Pashley. Diver und Purdue hatten bei Kilometer zehn eine knappe halbe Minute Rückstand, das Trio folgte rund 40 Sekunden später. Doch das Rennen veränderte sich nun schlagartig: Purdue setzte sich von Diver ab und die Koreanerin sprengte die Dreiergruppe. Bei Kilometer 15 hatte die Britin wieder Kontakt zur Spitze und lag nur mehr 15 Sekunden hinter Johannes bzw. sieben Sekunden hinter der Lokalmatadorin, die sie wenig später überholte. Purdue, die eineinhalb Monate zuvor in Okayama eine Zeit von 1:08:45 Stunden gelaufen war, lag einen Kilometer vor dem Ende noch zehn Sekunden hinter der späteren Siegerin. Sie finishte in einer persönlichen Bestzeit von 1:08:23 Stunden und schob sich auf Rang zwei der ewigen britischen Bestenliste im Halbmarathon hinter Paula Radcliffe. Dass Purdue sich ein halbes Jahr vor dem Olympischen Marathon in Sapporo bei japanischen Halbmarathonläufen sichtlich wohl fühlt, könnte ein Top-Omen für den Sommer sein.
Charlotte Purdues 5km-Teilzeiten: 15:55 – 16:05 – 16:20 – 16:26 – 3:37 (1,0975 km) Minuten
Choi und Seccafien erstmals unter 1:10 Stunden
Im Kampf um Rang drei mussten erst Diver dann Ichiyama die auf der zweiten Hälfte wie entfesselt laufende Choi Kyung Sun ziehen lassen. Die 27-Jährige verkürze ihren Rückstand von 1:06 Minuten auf Johannes nach zehn Kilometern bis auf 25 Sekunden im Ziel und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um sage und schreibe 2:23 Minuten. Damit ist Choi, die ein eindrucksvoll gleichmäßiges Rennen zeigte, die erste südkoreanische Läuferin, die eine Zeit unter 1:10 Stunden im Halbmarathon erreichte.
Diver schnappte sich auf dem letzten Kilometer noch Ichiyama und steigerte ihre persönliche Bestleistung um fünf Sekunden auf eine Zeit von 1:08:50 Stunden – faszinierend für eine fast 43-Jährige. Die Japanerin blieb in einer Zeit von 1:08:56 Stunden lediglich sieben Sekunden über ihrem „Hausrekord“ und wurde Fünfte. Die sechstplatzierte Andrea Seccafien schaffte als zweite Kanadierin überhaupt den Sprung unter 1:10 Stunden und verbesserte den kanadischen Rekord von Natasha Wodak, erst vor zwei Wochen in Houston aufgestellt, um drei Sekunden auf eine Zeit von 1:09:38 Stunden.
Andrea Seccafiens 5km-Teilzeiten: 16:20 – 16:19 – 16:33 – 16:53 – 3:35 (1,0975 km) Minuten
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