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Tempojagd über 10.000m in San Juan Capistrano

Die schnellen 10.000m-Rennen in Kalifornien produzierten zwölf Olympia-Limits, die schnellste je auf US-Boden erzielte 10.000m-Zeit bei den Frauen und einen schwedischen Rekord.
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Die Veranstaltung „The Ten“ in San Juan Capistrano am südlichen Ende des Ballungsraums Los Angeles, ein Meeting der World Athletics Continental Tour der Stufe Silber, bezeichnet sich selbst als weltschnellster 10.000m-Lauf. Und tatsächlich ist die Beliebtheit dieses Rennens in den letzten Jahren frappierend gestiegen, weil es im internationalen Laufkalender kaum Raum für schnelle und gepacte 10.000m-Rennen in würdigem Rahmen mehr gibt. Der frühe Termin war ein zusätzlicher Vorteil, weswegen nicht nur amerikanische Topläufer nach Kalifornien reisten, um die Olympia-Limits von Paris ins Auge zu fassen. Sie wurden mit perfekten äußeren Bedingungen belohnt. Das sportliche Highlight des Meetings gelang der Äthiopierin Tsigie Gebreselama, die in einer Zeit von 29:48,34 Minuten die schnellste, je auf amerikanischem Boden erzielte 10.000m-Zeit erreichte.

Fisher führt Oktett zum Olympia-Limit

Das Männerrennen war auf das sehr knackige Olympia-Limit von 27:00 Minuten ausgerichtet. Für diesen Olympischen Wettkampf waren, exklusive des wenige Stunden zuvor stattfindenden 10km-Laufs im spanischen Laredo (siehe RunAustria-Bericht) erst wenige Startplätze besetzt, das änderte sich jedoch schlagartig. Nicht weniger als acht Läufer lieferten in San Juan Capistrano eine Leistung unter 27 Minuten. Wie „Let’sRun.com“ berichtete, waren zuletzt vor zwölf Jahren in Eugene mehr Läufer unter 27 Minuten geblieben. Angeführt wurde das Feld vom US-Rekordhalter Grant Fisher, der erst in der letzten Runde die Führung übernahm und eine Zeit von 26:52,04 Minuten erzielte. Nico Young verbesserte sich mit dem starken zweiten Platz in einer Zeit von 26:52,72 Minuten auf Rang drei der ewigen US-Bestenliste im 10.000m-Lauf vor William Kincaid, der als Siebter die Ziellinie überquerte.

Nächste Riesenleistung von Almgren

Für das statistische Highlight sorgte der Schwede Andreas Almgren, der im Februar beim Barcelona Halbmarathon in 59:23 Minuten auf Anhieb beinahe einen Europarekord gelaufen wäre. Der 28-Jährige verbesserte den bisherigen schwedischen Rekord von Jonny Danielsson aus dem fernen Jahr 1989 um sagenhafte 63 Sekunden auf eine Zeit von 26:52,87 Minuten. Damit fehlten dem Skandinavier lediglich gut sechs Sekunden auf den Europarekord des mehrfachen 10.000m-Weltmeisters und -Olympiasiegers Mo Farah. Es war der erste 10.000m-Lauf in der Karriere von Andreas Almgren, der laut „Let’sRun.com“ nun der erste in Europa geborene 10.000m-Läufer mit einer Leistung unter 27 Minuten ist (gegenüber 72 in Afrika und fünf in Nordamerika geborenen).

Der Südafrikaner Adriaan Wildschutt verbesserte seinen Landesrekord um sage und schreibe 28 Sekunden auf eine Zeit von 26:55,54 Minuten. Der Eritreer Habtom Samuel schob sich mit einer Zeit von 26:53,84 Minuten auf Rang zwei der ewigen nationalen Bestenliste hinter einem gewissen Zersenay Tadese. Dagegen reichte Jack Rayner ein neuer australischer Rekord von 27:09,57 Minuten nicht für die Olympia-Direktqualifikation. Während sein Landsmann Nils Voigt und der Schweizer Jonas Raess im A-Lauf hinterherliefen, aber immerhin noch das EM-Limit für Rom unterboten, erreichte der Deutsche Aaron Bienenfeld im B-Lauf eine persönliche Bestleistung von 27:42,83 Minuten. Vor ihm lief Gulveer Singh einen neuen indischen Rekord von 27:41,81 Minuten.

Gebreselama überragend

Das Rennen der Frauen wurde dominiert von Tsigie Gebreselama, die zuletzt auch als Siegerin des RAK Halbmarathon geglänzt hat. Mit einer Siegerzeit von 29:48,34 Minuten schob sich die 23-Jährige auf Rang neun der ewigen Weltbestenliste. Nie zuvor war eine 10.000m-Läuferin auf US-Boden unter 30 Minuten geblieben. Hinter der überlegenen Siegerin freuten sich drei weitere Läuferinnen über Leistungen unter dem Olympia-Limit von 30:40,00 Minuten. Weini Kelati leistete in einer Zeit von 30:33,82 Minuten auch eine erfolgreiche Generalprobe für ihren Auftritt bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in zwei Wochen in Belgrad, wohin sie die US-amerikanische Delegation anführen wird. Haarscharf am ozeanischen Kontinentalrekord der Neuseeländerin Kimberley Smith schrammte Lauren Ryan vorbei. Doch die 25-jährige Australierin verbesserte den über 20 Jahre alten australischen Rekord von Benita Willis-Johnson um zwei Sekunden auf eine Zeit von 30:35,66 Minuten. Das vierte Olympia-Limit ging an die Crosslauf-U23-Europameisterin Megan Keith, die im 10.000m-Lauf in einer Zeit von 30:36,84 Minuten debütierte und damit auf Rang vier der ewigen britischen Bestenliste rangiert.

Zweitbeste US-Amerikanerin war Rachel Smith auf Platz fünf, die eine persönliche Bestzeit von 31:04,02 Minuten erzielte. Marathonläuferin Keira D’Amato erreichte ebenfalls eine persönliche Bestleistung und platzierte sich auf Platz sieben. Die Deutsche Miriam Dattke stieg während des Wettkampfs aus. Ebenfalls nicht ins Ziel kam US-Topläuferin Alicia Monson, die in der Hoffnung, ihren eigenen US-Rekord auf unter 30 Minuten zu verbessern, mit Gebreselamas Tempo mitgelaufen war. Noch vor der Rennhalbzeit war Monsons Auftritt vorbei.

Ergebnisse Meeting „The Ten“ in San Juan Capistrano 2024

10.000m-Lauf der Männer

  1. Grant Fisher (USA) 26:52,04 Minuten
  2. Nico Young (USA) 26:52,72 Minuten *
  3. Andreas Almgren (SWE) 26:53,87 Minuten **
  4. Mohammed Ahmed (CAN) 26:53,01 Minuten
  5. Habtom Samuel (ERI) 26:53,84 Minuten *
  6. Adriaan Wildschutt (USA) 26:55,54 Minuten ***
  7. William Kincaid (USA) 26:57,57 Minuten *
  8. Edwin Kurgat (KEN) 26:57,66 Minuten *
  9. Isaac Kimeli (BEL) 27:07,97 Minuten *
  10. Patrick Dever (GBR) 27:08,81 Minuten *

    13. Jack Rayner (AUS) 27:09,57 Minuten ****
    27. Nils Voigt (GER) 28:00,56 Minuten
    30. Jonas Raess (SUI) 28:04,78 Minuten

B-Lauf

  1. Andrew Hunter (USA) 27:38,87 Minuten *
  2. Gulveer Singh (IND) 27:41,81 Minuten *****
  3. Aaron Bienenfeld (GER) 27:42,83 Minuten *

10.000m-Lauf der Frauen

  1. Tsigie Gebreselama (ETH) 29:48,34 Minuten * / ******
  2. Weini Kelati (USA) 30:33,82 Minuten *
  3. Lauren Ryan (AUS) 30:35,66 Minuten ****
  4. Megan Keith (GBR) 30:36,84 Minuten *
  5. Rachel Smith (USA) 31:04,02 Minuten *
  6. Karissa Schweizer (USA) 31:04,80 Minuten
  7. Keira D’Amato (USA) 31:05,31 Minuten *
  8. Elly Henes (USA) 31:07,23 Minuten
  9. Mercy Chelangat (KEN) 31:15,39 Minuten *
  10. Emily Lipari (USA) 31:19,72 Minuten *

    DNF Miriam Dattke (GER)
    DNF Jessica Warner-Judd (GBR)
    DNF Alicia Monson (USA)

* neue persönliche Bestleistung
** neuer schwedischer Rekord
*** neuer südafrikanischer Rekord
**** neuer australischer Rekord
***** neuer indischer Rekord
****** neuer Meetingrekord

The Ten

World Athletics Continental Tour

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