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Margaret Kipkemboi hat eine Woche nach ihrem eindrucksvollen Sieg beim Silvesterlauf BOclassic in Bozen (siehe RunAustria-Bericht) beim Cross Campaccio im norditalienischen San Giorgio su Legnano eine überraschende Niederlage erlitten. Die 26-jährige Kenianerin, die bei den Weltmeisterschaften von Doha im 5.000m-Lauf…
Margaret Kipkemboi hat eine Woche nach ihrem eindrucksvollen Sieg beim Silvesterlauf BOclassic in Bozen (siehe RunAustria-Bericht) beim Cross Campaccio im norditalienischen San Giorgio su Legnano eine überraschende Niederlage erlitten. Die 26-jährige Kenianerin, die bei den Weltmeisterschaften von Doha im 5.000m-Lauf die Silbermedaille gewann, lieferte sich bei der vierten Station der World Athletics Crosslauf Permit Serie, der höchsten Serie von internationalen Crossläufen, ein spannendes Duell mit der Äthiopierin Fotyen Tesfay. Dabei galt die 21-jährige Äthiopierin trotz ihres elften Platzes bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 auf der sechs Kilometer langen Strecke insbesondere im Spurt auf der Zielgerade als Außenseiterin, setzte sich aber in einem engen Finish in einer Zeit von 19:27 Minuten vor der zeitgleichen Rivalin durch. Als Dritte wurde die Kenianerin Gloriah Kite ihrem Ruf als konstant gute Crossläuferin mit vorderen Platzierungen bei internationalen Crossläufen gerecht.
Peuerbach-Streckenrekordhalterin Fünfte
Ihre Landsfrau Eva Cherono, zu Silvester überlegene Siegerin in Peuerbach (siehe RunAustria-Bericht), musste sich mit Platz fünf zufrieden geben (19:45). Beste Italienerin war wie schon beim BOclassic die zweifache Junioren-Europameisterin in dieser Disziplin, Nadia Battocletti. Die 19-Jährige ging anfänglich das Tempo der Spitzengruppe mit, fiel kurz vor Halbzeit des Rennens leicht zurück und erreichte das Ziel in einer Zeit von 19:58 Minuten als Sechste mit einem gut halbminütigen Vorsprung auf ihre Landsfrau Valeria Roffino. „Ich habe mich gut gefühlt, daher war es richtig, zu versuchen, so lange wie möglich mit den Besten mitzuhalten. Ich bin glücklich, das war ein fantastisches Rennen“, wird Battocletti auf der Website des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) zitiert.
Tuemay dominiert letzte Runde
Ein klassisches Ausscheidungsrennen entwickelte sich bei den Männern, die fünf der zwei Kilometer langen Runden absolvieren mussten – also eine Gesamtdistanz von zehn Kilometern. Eingangs des letzten Umlaufs attackierte der Äthiopier Mogos Tuemay erfolgreich und setzte sich entscheidend ab. In einer Zeit von 29:01 Minuten verwies der 22-jährige, WM-18. im Crosslauf von 2019, seinen Landsmann Lamecha Girma (29:11), WM-Silbermedaillengewinner im 3.000m-Hindernislauf, und den Kenianer Robert Keter (29:13), Zweiter in Peuerbach, auf die weiteren Plätze. Es war der vierte äthiopische Sieg beim Cross Campaccio in den letzten fünf Jahren, insgesamt fand die Veranstaltung bereits zum 63. Mal statt.
Crippa als bester Europäer Vierter
Beim Wiedersehen der Top-Drei der diesjährigen Crosslauf-Europameisterschaften zeigte sich Lokalmatador Yemaneberhan Crippa deutlich besser in Schuss als beim BOclassic und hielt als einziger der Europäer bis zum Schluss mit der ostafrikanischen Spitze mit. In einer Zeit von 29:18 Minuten belegte der Italiener den vierten Platz – eine Position, die er auch im Vorjahr einnahm. „Ich habe mein Bestes geben, mehr war nicht drin. Ich bin knapp hinter einigen der besten Crossläufer der Welt und habe die Top-Zwei der Europameisterschaften geschlagen“, zeigte sich der 23-Jährige in einer Stellungnahme auf der Website des FIDAL zufrieden. In Lissabon waren noch Crosslauf-Europameister Robel Fsiha aus Schweden und der Türke Aras Kaya schneller als der Italiener, in San Giorgio su Legnano drehte sich das Resultat um. Kaya belegte in einer Zeit von 29:33 Minuten den fünften Platz, Fsiha folgte vier Sekunden später auf Position sieben. Der Brite Andy Vernon, der sich mittlerweile an der Marathon-Distanz orientiert, landete zwischen den beiden Berglauf-WM-Medaillengewinnern auf diversen Distanzen, Cesare Maestri und Francesco Puppi, lediglich auf Rang 13.
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