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WM-Bronzemedaillengewinnerin Eunice Kirwa hat mit Erfolg ihren Vorjahressieg beim Nagoya Marathon wiederholt. Die gebürtige Kenianerin war der einzige ausländische Star inmitten einer starken Phalanx japanischer Marathonläuferinnen, die die letzte Möglichkeit auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele wahrnehmen wollte. Als…
Im Rücken Kirwas entwickelte sich ein hochdramatischer Kampf um die Position der besten Japanerin, denn es ging um ein begehrtes Olympia-Ticket. Die in der Schlussphase noch einmal aufkommende Rei Ohara schloss zu Tanaka auf und es ging gemeinsam auf die Zielgerade. Dort rief Tomomi Tanaka die paar wenigen Energien, die sie sich sparen konnte, noch einmal ab und rettete sich in einer Zeit von 2:23:19 Stunden mit dem winzigen Vorsprung von einer Sekunde auf Rang zwei ins Ziel. „Ich hatte großes Vertrauen in mich, dass ich mich im Finale durchsetzten konnte“, jubelte die 28-Jährige. Damit hat Tanaka – auch wenn eine offizielle Bestätigung von Seiten des japanischen Leichtathletikverbandes JAAF noch fehlt – wohl wie auch Kayoko Fukushi, die schnellste Japanerin in den drei Qualifikationsrennen, einen Olympia-Startplatz sicher. Auch die Leistung von Rei Ohara war eine starke Bewerbung. Dennoch ging die unterlegene nach dem Überqueren der Ziellinie enttäuscht zu Boden, im Wissen, dass häufig die drei Siegerinnen der drei Qualifikationsrennen nominiert werden.
Überhaupt zeigten sich Japans Marathonläuferinnen in Nagoya in beachtlicher Form. Acht Lokalmatadorinnen platzierten sich unter den besten Zehn und erzielten reihenweise gute Zeiten. Dabei sticht die Leistung von Mao Kiyota heraus, die bei ihrem Marathon-Debüt eine Zeit von 2:24:32 Stunden erzielte und auf Rang vier ins Ziel kam. Den erhofften Traum von einer weiteren Olympia-Teilnahme musste die mittlerweile 37-jährige Mizuki Noguchi bereits früh begraben. Die aufgrund ihrer Olympischen Goldmedaille in Athen in Japan mit Legendenstatus versehene Japanerin verlor bereits in der Frühphase den Anschluss und kam schlussendlich auf Rang 23 ins Ziel. Noguchi hatte in Nagoya ihren ersten Marathon seit drei Jahren bestritten.
Beeindruckend war nicht zum ersten Mal bei einem Marathonlauf in Japan die Qualität in der Breite. 36 Läuferinnen erzielten eine Zeit von unter 2:40 Stunden, 87 Läuferinnen blieben unter drei Stunden.
1. Eunice Kirwa (BRN) 2:22:40 Stunden
2. Tomomi Tanaka (JPN) 2:23:19 Stunden
3. Rei Ohara (JPN) 2:23:20 Stunden
4. Mao Kiyota (JPN) 2:24:32 Stunden
5. Reia Iwade (JPN) 2:24:38 Stunden
6. Sayaka Kuwahara (JPN) 2:25:09 Stunden
7. Shiho Takechi (JPN) 2:25:29 Stunden
8. Betelhem Moges (ETH) 2:26:36 Stunden
9. Michi Numata (JPN) 2:27:27 Stunden
10. Ryoko Kizaki (JPN) 2:28:49 Stunden
Nagoya Marathon