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Traum-Debüt für Ben True bei New York City Halbmarathon

Der US-Amerikaner Ben True hat sein erstes Halbmarathon-Rennen gleich gewonnen. Der 32-Jährige, bis dato vor allen Dingen als 5.000m-Läufer bekannt war, bei den Weltmeisterschaften in Peking Rang sechs belegt und ein Diamond-League-Rennen gewonnen hatte, setzte sich beim selektiven New York…

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Der US-Amerikaner Ben True hat sein erstes Halbmarathon-Rennen gleich gewonnen. Der 32-Jährige, bis dato vor allen Dingen als 5.000m-Läufer bekannt war, bei den Weltmeisterschaften in Peking Rang sechs belegt und ein Diamond-League-Rennen gewonnen hatte, setzte sich beim selektiven New York City Halbmarathon auf den finalen Metern im Central Park gegen Dathan Ritzenhein durch und siegte in einer Zeit von 1:02:39 Stunden – der mit Abstand langsamsten Siegerzeit, seitdem die Veranstaltung 2006 erstmals stattfand. Dafür feierte der New York City Halbmarathon auf einer anderen Ebene einen Rekord: Knapp 22.000 Läuferinnen und Läufer erreichten das Ziel, so viele waren es nie zuvor. Wie bereits in den Jahren 2014–2016 waren die Frauen leicht in der Überzahl.
 

© NYRR / Kevin Morris
© NYRR / Kevin Morris
Zwei zufriedene Amerikaner

Bei -2°C am Start und konstantem Gegenwind auf dem Großteil der Strecke leistete Ritzenhein, die Nummer vier in der ewigen Bestenliste des US-amerikanischen Halbmarathonlaufs, überwiegend die Führungsarbeit. Doch der favorisierte Routinier konnte seinen Landsmann nicht abhängen. Dieser spielte im Finale seine Tempohärte auf kürzeren Distanzen gnadenlos aus und schaffte die Überraschung. „Dass das Rennen mit einem langsameren Tempo begann, kam mir sicher entgegen“, gab der Sieger zu. Ritzenhein zeigte sich trotz des zweiten Platzes zufrieden: „Eine perfekte Generalprobe für den Boston Marathon!“
 

Kenianer schwer geschlagen

Knapp hinter Ritzenhein sicherte sich der Brite Chris Thompson im Zweikampf mit dem Äthiopier Teshome Mekonen den dritten Platz und war damit bester Europäer vor dem sechstplatzierten Belgier Soufiane Bouchikhi. Nicht ganz so gut zurecht kamen – vielleicht auch aus klimatischen Gründen – die Kenianer: Wilson Chebet musste sich mit Rang neun, Stephen Sambu, der 2016 gewonnen hatte, mit Rang 14 zufrieden geben.
 

Diriba gewinnt Duell mit Sisson

Angesichts der schwierigen Bedingungen begann auch das Damen-Rennen mit einem konservativem Tempo – der Beginn des langsamsten New York City Halbmarathon auch bei den Damen. Umso spannender blieb das Rennen bis zum Schluss, nachdem sich die Äthiopierin Buze Diriba und die hoffnungsvolle Lokalmatadorin Emily Sisson nach zwei Drittel der Distanz aus der ehemaligen Spitzengruppe abgesetzt hatten. Den Schlussspurt gewann Diriba, die sich damit als erst zweite Äthiopierin nach Firehiwot Dado 2012 in die Siegerliste der Veranstaltung eintrug.
 

v.l.: Emily Sisson, Siegerin Buze Diriba und die drittplatzierte Karoline Bjerkeli Grövdal. © NYRR / Kevin Morris
v.l.: Emily Sisson, Siegerin Buze Diriba und die drittplatzierte Karoline Bjerkeli Grövdal. © NYRR / Kevin Morris
Dritter Platz für Grövdal

Im Kampf um Platz drei setzte sich die vielseitige Norwegerin Karoline Bjerkeli Grövdal von der zweifachen Frankfurt-Marathon-Siegerin Mamitu Daska ab und finishte in einer Zeit von 1:12:43 Stunden. Hervorzuheben ist auch der gute fünfte Platz der US-Amerikanerin Serena Burla, die sich im vergangenen Herbst zum zweiten Mal in ihrem Leben einen Tumor entfernen lassen musste. Wie bei den Herren landeten die Kenianerinnen im geschlagenen Feld: Mitfavoritin Betsy Saina wurde vor Routinier Desiree Linden Siebte, die ehemalige Boston-Marathon-Siegerin Caroline Rotich Zehnte.
Noch schlimmer erging es der erklärten Favoritin Vivian Cheruiyot, die das Ziel nicht erreichte. Die dreifache Titelverteidigerin Molly Huddle war in diesem Jahr nicht am Start.
 

© NYRR
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Ergebnisse des New York City Halbmarathon 2018

Herren
1. Ben True (USA) 1:02:39 Stunden
2. Dathan Ritzenhein (USA) 1:02:42 Stunden
3. Chris Thompson (GBR) 1:02:43 Stunden
4. Teshome Mekonen (ETH) 1:02:44 Stunden
5. Scott Fauble (USA) 1:02:58 Stunden
6. Soufiane Bouchihki (BEL) 1:03:03 Stunden
7. Kei Katanishi (JPN) 1:03:05 Stunden
8. Chris Derrick (USA) 1:03:25 Stunden
9. Wilson Chebet (KEN) 1:03:37 Stunden
10. Futsum Zienasellassie (USA) 1:03:39 Stunden

12. Shadrack Biwott (USA) 1:04:00 Stunden
13. Abdi Abdirahman (USA) 1:04:14 Stunden
14. Stephen Sambu (KEN) 1:04:17 Stunden
Damen
1. Buze Diriba (ETH) 1:12:33 Stunden
2. Emily Sisson (USA) 1:12:24 Stunden
3. Karoline Bjerkeli Grövdal (NOR) 1:12:43 Stunden
4. Mamitu Daska (ETH) 1:12:50 Stunden
5. Serena Burla (USA) 1:13:15 Stunden
6. Askale Merachi (ETH) 1:13:29 Stunden
7. Betsy Saina (KEN) 1:13:31 Stunden
8. Desiree Linden (USA) 1:13:33 Stunden
9. Madai Perez (MEX) 1:13:40 Stunden
10. Caroline Rotich (KEN) 1:13:58 Stunden
11. Aliphine Tuliamuk (KEN) 1:14:28 Stunden
 
New York City Halbmarathon

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