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Nur wenige Tage nach seinem Sieg bei den kenianischen Crosslauf-Meisterschaften hat Kibiwott Kandie ein weiteres Ausrufezeichen gesorgt und mit einer Leistung von 58:58 Minuten die dritte Siegeszeit in Folge unter 59 Minuten beim RAK Halbmarathon gesetzt. Mit einer starken Schlussphase…
Peter Herzog ging offensiv ins Rennen, bereis nach zwei Kilometern befand er sich allerdings in der befürchteten Situation, alleine laufen zu müssen. Trotzdem wählte der Salzburger weiterhin die riskante Variante der Strategie und passierte die Zwischenzeit bei Kilometer zehn in einer Zeit von 29:28 Minuten. „Ich habe einfach zu viel Energie in die ersten Kilometer gesteckt und mich übernommen. Nach zehn Kilometern war der Ofen dann schon ziemlich aus“, gab der 32-Jährige zu, trotz des anfänglich guten Gefühls zu viel Risiko genommen zu haben – 14:32 Minuten war seine Teilzeit auf den ersten fünf Kilometern. Diese Entscheidung resultierte in seiner ersten vorzeigten Aufgabe überhaupt, die er bedauerte. Dennoch sieht sich der Pinzgauer, der direkt aus seinem zweiten Trainingslager in Portugal angereist war, in guter Form und auf dem richtigen Weg in Richtung Halbmarathon-Weltmeisterschaften in fünf Wochen im polnischen Gdynia.
Lemawork Ketemas 5km-Teilzeiten: 14:56 – 15:07 – 15:13 – 15:29 – 3:15 (1,0975 km) Minuten
Lemawork Ketema ging deutlich konservativer ins Rennen und lag nach einem Viertel der Distanz bereits 24 Sekunden hinter seinem Landsmann. Dafür hielt er sein Tempo bis zum Schluss recht konstant aufrecht, erst auf den letzten Kilometern musste er seine Geschwindigkeit etwas reduzieren. In dieser Phase verpasste der 34-Jährige seine persönliche Bestleistung von 1:03:55 Stunden (Graz 2018) und blieb in einer Zeit von 1:04:00 Stunden hauchdünn drüber. Damit war er der zweitbeste Europäer im Feld.
Mit großen Ambitionen war auch Julien Wanders ins Rennen gegangen, der Schweizer wollte seinen Europarekord von 59:13 Minuten verbessern. Lange Zeit lief Vieles nach Plan, der 23-Jährige lag bei der Zwischenzeit bei Kilometer zehn in Führung. Als Alexander Mutiso, bisher der Weltjahresschnellste, attackierte, konnte der Wahl-Kenianer nicht ganz mitgehen und lag bei Kilometer 15 auf Rang sieben mit elf Sekunden Rückstand auf den Führenden. Ab diesem Zeitpunkt lief Wanders allerdings nur noch auf Verteidigen und musste sein Tempo erheblich reduzieren. Er fiel auf den elften Platz zurück und erlebte in einer Zeit von 1:00:46 Stunden seit langem wieder ein Rennen, das ihm nicht glückte.
Julien Wanders’ 5km-Teilzeiten: 14:11 – 13:56 – 14:08 – 15:07 – 3:24 (1,0975 km) Minuten
Mutisos Attacke brachte den jungen Kenianer kurze Zeit mit einigen Sekunden Vorsprung in Führung, doch der sichtlich mit viel Selbstvertrauen ausgestattete Kibiwott Kandie holte ihn wieder ein und zog davon. Dank eines über die Gesamtdistanz eindrucksvoll konstanten Tempos gelang ihm eine Steigerung seiner persönlichen Bestleistung um über eine halbe Minute auf eine Zeit von 58:58 Minuten, die sechstschnellste in der 14-jährigen Eventgeschichte. Mutiso folgte in einer Zeit von 59:16 Minuten, der drittplatzierte Mule Wasihun hatte bereits 49 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
Kibiwott Kandies 5km-Teilzeiten: 14:10 – 13:58 – 14:01 – 13:58 – 2:51 (1,0975 km) Minuten
Der RunAustria-Bericht des Frauen-Rennens: Yeshaneh übertrumpft Kosgei und pulverisiert den Weltrekord
1. Kibiwott Kandie (KEN) 58:58 Minuten *
2. Alexander Mutiso (KEN) 59:16 Minuten
3. Mule Wasihun (ETH) 59:47 Minuten
4. Alfred Barkach (KEN) 59:49 Minuten
5. Vincent Raimoi (KEN) 59:51 Minuten *
6. Leonard Barsoton (KEN) 1:00:02 Stunden
7. Gabriel Geay (TAN) 1:00:09 Stunden
8. Joseph Karanja (KEN) 1:00:13 Stunden *
9. Maxwell Rotich (UGA) 1:00:20 Stunden *
10. Abdallah Mande (UGA) 1:00:35 Stunden
11. Julien Wanders (SUI) 1:00:46 Stunden
…
14. Lemawork Ketema (AUT) 1:04:00 Stunden
DNF Peter Herzog (AUT)
* persönliche Bestleistung
RAK Halbmarathon