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Der Australier Jack Rayner und Juliet Chekwel aus Uganda waren die strahlenden Sieger der 16. Auflage des Cardiff Halbmarathon, ehe die Stimmung beim Laufsport-Festival in der walisischen Hauptstadt in den Keller fiel. Zwei junge Läufer waren hinter der Ziellinie kollabiert…
Der Australier Jack Rayner und Juliet Chekwel aus Uganda waren die strahlenden Sieger der 16. Auflage des Cardiff Halbmarathon, ehe die Stimmung beim Laufsport-Festival in der walisischen Hauptstadt in den Keller fiel. Zwei junge Läufer waren hinter der Ziellinie kollabiert und verstorben. Der 25-Jährige und der 32-Jährige erlitten jeweils einen Herzstillstand.
„Fürchterliche Tragödie“
Britische Medien berichteten von besonders tragischen Umständen. Der 32-Jährige war demnach direkt vor den Augen seiner Ehefrau und seines einjährigen Sohnes zusammengebrochen. Der 25-Jährige hatte den Halbmarathon gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin bestritten. Für beide kam jede Hilfe zu spät, im University Hospital von Cardiff konnte nur noch der Tod der beiden Teilnehmer festgestellt werden. „Das ist eine fürchterliche Tragödie für die Familien. Unser tiefstes Mitgefühl ist für die Familien und Freude der beiden bestimmt“, äußerte sich Matt Newman, Geschäftsführer des Events. „Die Maßnahmen zur Ersten Hilfe funktionierten so schnell und professionell als möglich. Wir sind alle niedergeschlagen“, heißt es im offiziellen Statement weiter.
Bestleistungen für Chekwel und Sullohern
Sportlich hatte der Halbmarathon im WM-Austragungsort von 2014 einiges zu bieten, wurde er doch erstmals als Commonwealth-Meisterschaften im Halbmarathon ausgetragen – ein halbes Jahr nach den Commonwealth Games in Gold Coast. Bei den Frauen dominierte die Uganderin Juliet Chekwel, die in einer Zeit von 1:09:45 Stunden eine deutliche, neue persönliche Bestleistung markierte. Die 28-Jährige, die vornehmlich auf der Bahn unterwegs war, gewann die Goldmedaille mit gut einer Minute Vorsprung auf Celia Sullohern aus Australien und ihrer Landsfrau Doreen Chesang. Auch Sullohern, Fünfte des diesjährigen Gold Coast Marathon, steigerte ihren Bestwert deutlich auf eine Zeit von 1:11:04 Stunden. Schnellste Britin war Tracy Barlow auf Rang fünf, Stephanie Twell, die extra ihre Hochzeitsreise verschob, um für Schottland anzutreten, wurde Siebte.
Sensationssieg durch Rayner
Eine Sensation gab es im Rennen der Männer. Der 23-jährige Jack Rayner, der erst heuer ernsthaft Halbmarathons bestritt und auf Anhieb nationaler Meister wurde, steigerte seine persönliche Bestleistung um über zwei Minuten und besiegte in einer starken Zeit von 1:01:01 Stunden die favorisierten Fred Musobo (1:01:08) und Timothy Toroitich (1:01:17) aus Uganda. Rayner, der bisher auf den Langstrecken im Stadion wenig spektakulär in Erscheinung getreten ist, ist damit der drittschnellste Australier in der ewigen Bestenliste des Halbmarathons hinter Collis Birmingham (1:00:56, Marugame 2013) und Lee Troop (1:01:00, Tokio 1999). Der kenianische Titelverteidiger John Lotiang musste sich mit Position vier zufrieden geben, bester Brite war Mohamud Aadan auf Rang sieben, der Waliser Dewi Griffiths lief bei seinem Comeback auf Platz neun ins Ziel. In beiden Teamwertungen holte Uganda die Goldmedaille, Australien freute sich über Silber.
Knapp 20.000 Läuferinnen und Läufer haben am Sonntag den zweitgrößten Halbmarathonlauf im Vereinigten Königreich absolviert. Das Event feierte den 60. Jahrestag der Commonwealth Games von Cardiff 1958.
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