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U20-EM: Dominanz durch Caune und Werro

Am letzten Tag der Junioren-Europameisterschaften 2023 in Jerusalem standen zwei hoch talentierete Läuferinnen im Fokus. Agate Caune düpierte zwei Tage nach ihrem Titel über 3.000m im 5.000m-Lauf die Konkurrenz und lief über 46 Sekunden Vorsprung heraus. Audrey Werro wiederholte im 800m-Lauf nicht minder dominant ihren Titel von vor zwei Jahren.
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Die 19-jährige Schweizerin ist damit die dritte Nachwuchsläuferin nach Birte Bruhns aus der DDR (1987 und 1989) sowie Elena Mirela Lavric aus Rumänien (2007 und 2009), die zwei Goldmedaillen bei Junioren-Europameisterschaften im 800m-Lauf der Mädchen einfahren konnte – ein erwartbarer Erfolg für Audrey Werro, die längst die Nummer eins in der Schweiz in dieser Disziplin ist und mit Ambitionen auch ihre erste WM-Teilnahme in der Allgemeinen Klasse später im Monat in Budapest bestreiten wird. In Jerusalem verzichtete sie im Finale auf einen Frontrun. Während der ersten Runde ließ sie 1.500m-U20-Europameisterin Dilek Kocak den Vortritt, die diese in moderaten 1:03,40 Minuten absolvierte. Werro lauerte mit der Norwegerin Malin Hoelsveen und der Britin Abigail Ives dahinter und zog sichtlich leicht entlang der Gegengerade an der Führenden vorbei. Dann beschleunigte Werro merklich, kurz bevor sie in die letzten Kurve einbog und mit diesem Manöver demonstrierte sie auf beeindruckende Art und Weise, dass sie in diesem achtköpfigen Finale in einer eigenen Liga agierte. „Es war ein richtig gutes Rennen. Ich hatte ein unglaublich starkes Finale und spürte auf den letzten Metern richtig viel Selbstvertrauen, um das hohe Tempo zu halten“, sagte die Schweizerin nach dem Rennen. Das Siegerlächeln mit angedeutetem Dance-Move war schon wieder recht entspannt, während die letzten Kontrahenten über die Ziellinie stürmten. „Der Titel war mein Ziel, daher bin ich zufrieden“, fügte sie an.

RunAustria-Lesetipp: Kevin Kamenschak gewinnt Bronze über 5.000m

Zweite Medaille für Kevin Kamenschak

Abigail Ives, die auch schon unter zwei Minuten gelaufen ist, konnte nie die Herausforderin für Werro sein, die sie theoretisch laut Vorwerten sein hätte können. Unglaubliche zweieinhalb Sekunden setzte die überlegene Siegerin, die vor einem Jahr bei der Junioren-WM in Cali die Silbermedaille gewonnen hatte, zwischen sich und ihrer schärfsten Kontrahentin, die mit der Silbermedaille eh noch das Maximum des Möglichen herausholte. Kocak gewann mit Bronze ihre zweite Medaille bei diesen Titelkämpfen, dahinter folgte Hoelsveen auf Rang vier.

U20-EM 2023, 800m-Lauf der Mädchen
Gold: Audrey Werro (Schweiz) 2:03,38 Minuten
Silber: Abigail Ives (Großbritannien) 2:05,89 Minuten
Bronze: Dilek Kocak (Türkei) 2:06,21 Minuten

 
4. Malin Hoelsveen (Norwegen) 2:06,97 Minuten
5. Claudia Ionela Costiuc (Rumänien) 2:07,39 Minuten
6. Ngalula Gloria Kabangu (Italien) 2:08.45 Minuten
7. Adéla Holubova (Tschechien) 2:08,53 Minuten
8. Maeve O’Neill (Irland) 2:10,68 Minuten

Dudycha nach Zittermomenten U20-Europameister

Das Schweizer Team hatte auch im 800m-Finale der Burschen, welches unmittelbar darauf über die Bühne ging, Grund zur Freude: Ramon Wipfli, der heuer überraschend die schnellste Zeit aller bei den Team-Europameisterschaften in Chorzow erzielte (und damit, durch die fehlende Grundlage einer Vergleichbarkeit etwas kurioserweise, Goldmedaillengewinner bei den Europaspielen ist), gewann die Silbermedaille. „Ich hätte mir diese Medaille nicht erwartet. Klar, sie war ein Traum. Aber es war so ein starkes Feld und ein schwieriges Rennen“, jubelte der 19-Jährige. Wipfli lief als Vierter durch die letzte Kurve und überholte auf Bahn drei laufend mit den letzten Schritten noch den lange Zeit führenden Spanier Ronaldo Olivo und den Franzosen Thomas Marques de Andrade.

Unangefochten die Nummer eins im Rennen war der Tscheche Jakub Dudycha, der vor der letzten Kurve beschleunigte und unangefochten zur Goldmedaille lief. Doch der Tscheche wurde disqualifiziert und durchlebte eine Achterbahn der Gefühle. Weil sein ungarischer Kontrahent Janos Kubasi sich nicht von Dudycha behindert gefühlt hatte, wurde die Disqualifikation aufgehoben und der Abend nahm ein goldenes Ende für den 17-Jährigen, der vor einem Jahr auf dieser Bahn bereits U18-Europameister war. In einer Zeit von 1:46,76 Minuten hatte er letztlich eine halbe Sekunde Vorsprung auf Wipfli, der die kompakte Dreiergruppe anführte. Alle anderen Finalisten hatten bereits frühzeitig den Anschluss verloren.

U20-EM 2023, 800m-Lauf der Burschen
Gold: Jakub Dudycha (Tschechien) 1:46,76 Minuten
Silber: Ramon Wipfli (Schweiz) 1:47,20 Minuten
Bronze: Thomas Marques de Andrade (Frankreich) 1:47,29 Minuten

 
4. Ronaldo Olivo (Spanien) 1:47,39 Minuten
5. Louey Ouerrat (Frankreich) 1:48,84 Minuten
6. Alexander Stepanov (Deutschland) 1:49,03 Minuten
7. Janos Kubasi (Ungarn) 1:49,45 Minuten
8. Harry Ross-Hughes (Großbritannien) 1:52,68 Minuten

Caunes nächste Talentprobe

50,43 Sekunden war der größte Abstand zwischen einer Goldmedaillengewinnerin und einer Silbermedaillengewinnerin im 5.000m-Lauf der Mädchen bei den U20-Europameisterschaften, als die von Äthiopien in die Türkei transferierte Elvan Abeylegesse 2001 vor der Finnin Elina Lindgren gewann. Er bleibt es auch, nachdem Agate Caune, letztjährige Junioren-WM-Vierte, in Jerusalem eine beeindruckende Talentprobe abgab – und das, nachdem sie in dieser Woche bereits den 3.000m-Lauf im Alleingang dominiert hat. Bereits nach dem ersten Kilometer war die Lettin alleine auf weiter Flur und baute den Vorsprung kontinuierlich aus, bis sie nach 15:03,85 Minuten die Ziellinie als überlegene Siegerin und nunmehrige Doppel-Junioren-Europameisterin überquert hatte, nachdem sie vor zwei Jahren bereits Silber gewonnen hat. Den Meisterschaftsrekord von Abeylegesses Alleingang vor 22 Jahren in Grosseto pulverisierte sie gleich um 17 Sekunden!

„Die Bedingungen waren perfekt für mich und ich bin genau diese Splits gelaufen, die ich mit meinem Coach besprochen habe. Daher bin ich überglücklich“, sagte die Siegerin nach dem Rennen. Kurz hatte Sofia Thögersen, Silbermedaillengewinnerin über 1.500m, in der Anfangsphase versucht, mit Caune mitzugehen – sie stellte die Unternehmung ein und lag lange auf dem zweiten Platz. Dann musste sie Kira Weis aus Deutschland passieren lassen, die mit 46,52 Sekunden Rückstand die Ziellinie als Silbermedaille überquerte. Thögersen folgte drei Sekunden später, ihr Vorsprung auf die viertplatzierte Natasha Philllips, die von der Siegerin überrundet wurde, war mit einer halben Minute ebenfalls riesig.

Im 3.000m-Hindernislauf der Männer reüssierte der Spanier Sergio Del Barrio, der als Favorit sich in einer Zeit von 8:46,81 Minuten mit gut zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf den Franzosen Pierre Boudy und sieben Zehntelsekunden Vorsprung auf den Ungarn Ferenc Soma Kovacs durch.

U20-EM 2023, 5.000m-Lauf der Mädchen
Gold: Agate Caune (Lettland) 15:03,85 Minuten *
Silber: Kira Weis (Deutschland) 15:50,36 Minuten **
Bronze: Sofia Thögersen (Dänemark) 15:53,08 Minuten

 
4. Natasha Phillips (Großbritannien) 16:23,63 Minuten
5. Caroline Dennilauler (Frankreich) 16:38,02 Minuten **
6. Edibe Yagiz (Türkei) 16:45,32 Minuten
7. Linda Meier (Deutschland) 16:51,15 Minuten
8. Margherita Voliani (Italien) 16:52,28 Minuten

* neuer Meisterschaftsrekord
** neue persönliche Bestleistung

U20-EM 2023, 3.000m-Hindernislauf der Burschen
Gold: Sergio Del Barrio (Spanien) 8:46,81 Minuten
Silber: Pierre Boudy (Frankreich) 8:47,04 Minuten
Bronze: Ferenc Soma Kovacs (Ungarn) 8:47,50 Minuten *

 
4. Diyar Ergüven (Türkei) 8:49,21 Minuten *
5. Aarno Liebl (Schweiz) 8:52,82 Minuten *
6. Lourencoi Rodrigues (Portugal) 9:00,39 Minuten *
7. Krzyzstof Zielinski (Polen) 9:02,65 Minuten *
8. Oscar Thebaud (Frankreich) 9:02,98 Minuten

* neue persönliche Bestleistung

Junioren-Europameisterschaften 2023 in Jerusalem

European Athletics

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