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Nur eineinhalb Tage nach seiner Silbermedaille in seiner Spezialdisziplin, dem 1.500m-Lauf, legte Kevin Kamenschak im 5.000m-Lauf mit Platz drei die zweite Medaille seiner so erfolgreichen Junioren-Europameisterschaften 2023 nach. Der Oberösterreicher musste sich lediglich zwei Junioren-Europameistern geschlagen geben: Niels Laros, der neuerlich unantastbar war, und Jonathan Grahn, am Abend zuvor noch Sieger im 3.000m-Lauf. Auch die beiden anderen Österreicher im Rennen, Timo Hinterndorfer und Emil Bezecny schlugen sich mit den Positionen acht und neun prächtig.
Leichte Züge des Unglaubens, ein leichtes Kopfschütteln und dann doch trotz Erschöpfung Freude. Der Gesichtsausdruck verriet viel, als Kevin Kamenschak (ATSV Linz LA) im Finale des 5.000m-Laufs die Ziellinie überquerte und mit Bronze seine zweite Medaille binnen zwei Tagen verdiente. In einer Zeit von 14:15,02 Minuten distanzierte er den Briten James Dargan nach einem langen Spurt aus der Kurve um exakt eine halbe Sekunde auf den undankbaren vierten Platz, den bei so einer Gelegenheit niemand belegen möchte. Mehr war für den Oberösterreicher an diesem Abend nicht drin, zu stark waren die beiden Junioren-Europameister Niels Laros (1.500m) und Jonathan Grahn (3.000m). Doch mit einer Bronzemedaille auf europäischem Niveau im direkten Vergleich mit den Besten seines Jahrgangs und einen darunter, in einer Disziplin, in der der Österreicher vor Beginn dieser Saison praktisch keine Erfahrungswerte hatte, ist ein enormes Resultat und ein Qualitätsnachweis des gegenwärtig aufregendsten Talents des heimischen Laufsports. Erst der 5.000m-Lauf bei der Vienna Track Night Mitte Juni, sein erster ernsthafter Wettkampf auf dieser Disziplin, bei dem er gleich einen ÖLV-U20-Rekord aufgestellt hatte, eröffnete der breiten Öffentlichkeit überhaupt die Perspektive darauf, dass Kamenschak bei der Junioren-EM nicht nur eine Medaillenchance haben könnte. Die hervorragende Umsetzung in einem engen Wettkampfprogramm, alles unter dem Schirm des übermächtigen Gegner Niels Laros, der für alle Kontrahenten die beste Platzierung wegnahm und damit auch die potenziell errreichbaren Medaillenplätze reduzierte, ist inklusive der konzeptionellen Vorbereitung in der Höhe des Trainingszentrums St. Moritz eine beachtliche Leistung. Kamenschaks Silberne (siehe RunAustria-Bericht) und Bronzene sind übrigens die Medaillen Nummer zwei und drei in Laufentscheidungen bei den U20-Europameisterschaften überhaupt, 26 Jahre nach der Hindernislauf-Goldmedaille seines oberösterreichischen Landsmanns Günther Weidlinger.
Der Weg zur Bronzemedaille war ein Kraftakt. Es entwickelte sich ein Rennen mit einem lange Zeit kompakten Feld, aufgrund von Unterschieden in der Tempogestaltung war es trotz des ungarischen Soloführenden Gabor Karsai, der ab der zweiten bis zur vorletzten Runde führte und phasenweise einen Vorsprung von einigen Sekunden hatte, eine Herausforderung. Der Österreicher lag in den drei Anfangsrunden an letzter Stelle des mit 26 Teilnehmern großen Feldes, direkt im Windschatten von Laros. Die beiden wussten um ihre Qualität und sparten sich Positionskämpfe, während der Schwede Jonathan Grahn immer in zweiter Linie der Gruppe lief. Im Mittelteil arbeiteten sich Kamenschak und Laros sachte nach vorne, erst blieb der Österreicher immer hinter dem Holländer, dann, als Kamenschak, der in der Anfangsphase gleich zweimal eine Getränkeflasche von der aufgrund der Hitze von 29°C. am Abend aufgebauten Verpflegungsstation nahm, nach rund 3.600 Metern erstmals wirklich in die Spitzengruppe vorlief, folgte Laros ihm.
Zweiter Titel für Laros
Die Gruppe um dem Favoriten war nur noch vier Mann stark, als dieser das Zepter in die Hand nahm. 350 Meter vor dem Ziel überholte das Quartett Karsai, der auf einem beachtlichen fünften Platz ins Ziel kommen sollte – also trotz der langen Führung noch Energiereserven hatte. Kamenschak kam als Letzter am Ungarn vorbei und zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Schlussrunde keine leichte für ihn würde. Laros zog an, Grahn folgte ihm und das Duo hatte bereits vorentscheidend eine Lücke zu Dargan und Kamenschak. Der Skandinavier gab alles und blieb auch bis auf die Zielgerade hinein noch nahe an Laros dran, doch die langen Schritte des Holländers machten ihn unschlagbar, weswegen er frühzeitig durch gestische Animation des Publikums seine zweite Goldmedaille in den Tagen von Jerusalem feierte. Im Vorjahr hatte er bei der U18-EM, ebenfalls im Givat Ram Stadion, die Goldmedaillen im 1.500m- und 3.000m-Lauf geholt, Ende des Monats wird Laros auch bei den Weltmeisterschaften in Budapest am Start sein. „5.000m sind immer ein hartes Stück, insbesondere wenn so gute Gegner wie Jonathan und Kevin im Rennen sind, bekommst du nichts geschenkt. Daher bin ich sehr aufmerksam gelaufen und habe auf die letzte Runde gewartet“, kommentierte der Sieger, der im Interview mit European Athletics auch die Freundschaft und Trainingspartnerschaft mit Kamenschak betonte. Der Oberösterreicher hatte einen wichtigen Teil der Saisonvorbereitung auf Einladung in Arizona absolviert, wo das Athletenteam von Thomasz Lewandowski, in dem Laros trainiert, stationiert war.
U20-EM 2023, Ergebnis 5.000m-Lauf der Burschen
Gold: Niels Laros (Niederlande) 14:11,82 Minuten
Silber: Jonathan Grahn (Schweden) 14:12,73 Minuten
Bronze: Kevin Kamenschak (Österreich) 14:15,02 Minuten
4. James Dargan (Großbritannien) 14:15,52 Minuten
5. Gabor Karsai (Ungarn) 14:18,70 Minuten
6. Imad El Goumri (Frankreich) 14:21,20 Minuten
7. Utku Göler (Türkei) 13:21,51 Minuten 8. Timo Hinterndorfer (Österreich) 14:24,61 Minuten
9. Emil Bezecny (Österreich) 14:26,84 Minuten
10. Dragos Luca Pop (Rumänien) 14:28,90 Minuten
Für Kamenschak ging es in diesen letzten Sekunden des Wettkampfs also „nur“ noch darum, die Bronzemedaille zu gewinnen und das tat er mit Bravour, wobei ihm sein Underdistanz-Speed sicherlich entgegen kam. Sein Medaillengewinn, der kurz nach der Silbermedaille durch Zehnkämpfer Matthias Lasch erfolgte, machte diese Titelkämpfe mit fünfmal Edelmetall zur erfolgreichsten U20-EM der österreichischen Leichtathletik-Geschichte. „Nicht nur die reibungslosen Abläufe, sondern auch der ausgezeichnete Teamspirit und der Zusammenhalt schon im Vorfeld, waren mit ein Garant, warum diese EM so erfolgreich verlief“, betonte Bernhard Rauch, Teamleiter in Jerusalem. ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler lobte: „Es ist unglaublich, wie das ganze Team in Jerusalem abgeliefert hat. Alle haben sich gegenseitig angespornt und so hat sich eine Erfolgswelle aufgebaut. Jeder hat genau zum Zeitpunkt X seine beste Leistung abgerufen. Wir sind sehr stolz darauf, wie abgeklärt sich alle auf der großen Bühne präsentiert haben und wir gut alle mental vorbereitet waren.“ Gemeinsam mit der U23-EM und der Universiade betonte Högler, welch erfolgreiche Wochen der ÖLV mit seinen Talenten in diesem Sommer erlebte. „Diese Nachwuchs-Jahrgänge werden uns auch in den kommenden Jahren in der Allgemeinen Klasse noch viel Freude bereiten“, ist er sich sicher.
Damit ist der 5.000m-Lauf der Burschen irgendwie ein Spiegelbild für das rot-weiß-rote Abschneiden bei diesen Titelkämpfen. Auf der einen Seite die in Edelmetall gegossene Leistung von Kevin Kamenschak, auf der anderen Seite aber auch die Topleistungen der beiden weiteren Österreicher im Rennen, die sich wesentlich höher positionierten, als die Meldeliste es ankündigte. Auch, weil sie nicht ängstlich liefen, sondern sich von Beginn an mitten ins Feld mischten und dort auch ihre Positionen hielten. Während Emil Bezecny (Leichtathletik Akademie Eisenstadt) stets um Position zehn agierte, lag Timo Hinterndorfer (DSG Wien) lange Zeit etwas hinter ihm und verbesserte seine Position kurz vor dem entscheidenden Kilometer merklich. So lagen Hinterndorfer und Bezecny zwei Runden vor Schluss, als die Gruppe sich langsam in die Länge zog, auf den beachtlichen Rängen sechs und acht, die sie bis zum Ziel annähernd halten konnten. In einer Zeit von 14:24,61 Minuten finishte Hinterndorfer, der über 3.000m noch im Vorlauf hängen geblieben ist, als Achter, Bezecny folgte in 14:26,84 Minuten direkt dahinter. „Ich habe das Gefühl, dass ich heute endlich richtig gut mit den besten Europas mitkämpfen konnte. Das gibt mir extrem viel Motivation für die Zukunft und ich bin sehr stolz auf das Ergebnis“, kommentierte Hinterndorfer. „Eine sehr coole Erfahrung!“, fand Bezecny bei seinem ersten Großereignis auf der Bahn. „Die Stimmung im Stadion war ein Wahnsinn und hat mich echt getragen. Ich hoffe auf mehr die nächsten Jahre.“
Medaillenspiegel der U20-Europameisterschaften 2023 in Jerusalem
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