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U20-WM: Yihune und Chelangat mit ersten Lauf-Goldmedaillen
Addisu Yihune ist seiner Favoritenrolle im 5.000m-Lauf der Burschen gerecht geworden und hat sich gegen zwei eritreische Kontrahenten durchgesetzt. Auch Kenia konnte am ersten Wettkampftag über eine erste Goldmedaille jubeln.
Addisu Yihune, der laut Informationen von World Athletics vom Ehemann der ehemaligen Weltklasseläuferin Meseret Defar trainiert wird, übernahm nach einer für die Qualität des Feldes durchaus langsamen ersten Rennhälfte auf dem vierten Kilometer die Initiative und legte von der Spitze weg einen Kilometersplit von 2:45 Minuten auf die Bahn. Eine Gruppe von neun Athleten ging damit auf dem finalen Kilometer auf Medaillenjagd, die Gruppe war auch beim Glockenton der letzten Runde noch kompakt. Yihune zeigte seine Überzeugung, das Rennen zu gewinnen und beschleunigte 200 Meter vor dem Ziel entscheidend. „Ich habe alle meine Energie in die Vorbereitung auf dieses Rennen gelegt. Ich war zu 100% sicher, es zu gewinnen“, so der 19-Jährige, der im Vorjahr in Hengelo bei den äthiopischen Olympia-Trials bereits unter 13 Minuten gelaufen ist. In einer Zeit von 14:03,05 Minuten rehabilitierte sich der Äthiopier für einen enttäuschenden vierten Platz vor einem Jahr in Nairobi erfolgreich und erlief sich dieses Mal die Goldmedaille. In seinem Sog spurtete das Duo aus Eritrea, Merhawi Mebrahtu und Habtom Samuel (14:03,33 bzw. 14:03,67) zu Silber und Bronze. Auch für Mebrahtu war diese Medaille eine Genugtuung nach den Plätzen vier und fünf auf den längsten beiden Distanzen bei der Junioren-WM 2021. Samuel, der Bronze dank eines energischen Schlussspurts auf der Innenbahn gewann, bestritt in Eugene den 10.000m-Lauf, den er als 17. beendete. Keine Chance hatte Peter Maru, der Uganda bei den Weltmeisterschaften in Oregon vertreten hat, wo er im Vorlauf gescheitert ist. Er belegte nur Position neun, war damit aber noch um vier Positionen besser platziert als der beste Europäer: Dean Casey aus Irland.
Maria Kassou (GRE) 9:35,90 Minuten … 13. Sofia Benfares (GER) 10:03,17 Minuten
Chelangat dominiert 3.000m-Schlussphase
Kenia erlitt mit den Rängen sechs für Samuel Kibathi, der im Kampf um die Bronzemedaille auf der Zielgerade außer Tritt und zu Sturz kam, und acht für Nelson Mandela eine empfindliche Niederlage. Diesen Eindruck linderte ein kenianischer Erfolg ein paar Minuten früher. Bei Temperaturen von 30°C lief Betty Chelangat im 3.000m-Lauf der Mädchen in einer Zeit von 9:01,03 Minuten zur Goldmedaille vor der Äthiopierin Tsiyon Abebe und ihrer Landsfrau Nancy Cherop. Chelangat übernahm auf den letzten drei Runden die Initiative und war letztlich deutlich stärker als ihre Kontrahentinnen, die ihrer Attacke auf der Gegengerade des finalen Umlaufs nicht beantworten konnten. Das Trio hatte sich frühzeitig vom Rest des Feldes abgesetzt, das mit zwölf Sekunden Rückstand auf die Bronzemedaille nur um Platz vier kämpfte. Die finnische Junioren-Europameisterin Ilona Mononen, im Vorjahr in Nairobi Achte über die halbe Distanz, und die 17-jährige Lettin Agate Caune, im Vorjahr Achte bei den U20-Europameisterschaften, platzierten sich in den Top-Sechs.
Audrey Werro im 800m-Finale
Mit einer starken Halbfinalleistung hat sich die Schweizer Junioren-Europameisterin Audrey Werro souverän für das Finale im 800m-Lauf der Mädchen qualifiziert, das in der Nacht auf Donnerstag unmittelbar nach dem 1.500m-Finale mit Kevin Kamenschak (siehe RunAustria-Bericht) über die Bühne gehen wird. Sie gewann den ersten der drei Halbfinalläufe in einer Zeit von 2:01,25 Minuten, es blieb die Topzeit aller Halbfinalläufe. Gold-Favoritin Juliette Whittaker qualifizierte sich als Zweite des zweiten Halbfinallaufs, zeitgleich mit der britischen Siegerin Abigal Ives, für das Finale. Nur zuschauen muss die zweite Schweizerin Valentina Rosamilia, die im dritten Halbfinallauf in einer Zeit von 2:04,49 Minuten, klar geschlagen von Rosin Willis aus den USA und Ksanet Alem aus Äthiopien, Dritte wurde. Da die beiden anderen Halbfinalläufe deutlich schneller waren, hatte die Silbermedaillengewinnerin aus dem Vorjahr keine Chance über die Zeitregel.
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