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Über gesunde Füße

Welche Läufer begeistern die Fans auf Social Media? RunUp hat sich in der Szene umgeblickt und überraschende Ergebnisse gefunden.

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Sie tragen uns fast 130.000 Kilometer weit durchs Leben – dreimal um die Erde. Stemmen pro Tag rund vier ICE-Züge von insgesamt 2.500 Tonnen. Das alles schaffen unsere Füße mit 26 Knochen, 32 Muskeln plus Sehnen und 107 Bändern. Der Medizin geben unsere Füße kaum noch Rätsel auf.

Raus aus den Schuhen und frische Luft schnappen – das ist tatsächlich allerfeinste Wellness für unsere Füße. Und effektiv noch dazu: Barfußlaufen kräftigt das Bindegewebe, die Fußmuskulatur, Gelenke, Sehnen und Bänder. Außerdem trainiert es das physiologische und ergonomische Abrollverhalten des Fußes und beugt Deformitäten vor. Glücklich macht Barfußlaufen obendrein. Denn in der Fußsohle enden mehr als 72.000 Nervenbahnen, die direkt mit dem Gehirn verlinkt sind. Der Hautkontakt mit dem Boden aktiviert die Nervenzellen in der Fußsohle und mehrere Gehirnregionen, unter anderem wird die Produktion von Glückshormonen angeworfen. Während unsere Füße auf Kälte überhaupt nicht stehen, ist für sie die „Freifußkultur“ bei 20 bis 25 Grad optimal.

Während wir bei Laufschuhen bezüglich Passform und Komfort sehr sensibel sind, überwiegt beim normalen Schuhkauf das Design. Stecken wir normalerwiese beim Laufen etwa drei bis zehn Stunden pro Woche in unseren Hightech-Modellen, tragen wir Straßenschuhe oft schon länger über nur einen Tag.

Zu klein, zu schmal, zu groß

Viele Menschen tragen schlichtweg die falschen Schuhe. Tag für Tag. Doch das kann unangenehme Folgen haben. Zunächst entstehen durch das Tragen falscher Schuhe natürlich nervige Blasen, die brennen und drücken. Doch am Fuß setzen alle Systeme an, die dem Menschen einen aufrechten Gang ermöglichen. Demnach ergeben sich durch das Ausführen der falschen Schuhe auch körperliche Beschwerden, zum Beispiel Kopf- oder Rückenschmerzen. Aber auch das Risiko, an Knie- und Hüftproblemen zu leiden oder eine Fußfehlstellung davonzutragen, erhöht sich durch schlecht sitzende Schuhe. Doch worauf sollen wir beim Schuhkauf achten?

Vorsicht vor Flachtretern

Gemütliche Bewegungsfreiheit schenken Flip-Flops, flache Sandalen oder Sneakers den Füßen ja schon. Doch das ist zu viel des Guten. Denn gerade weil sie keine ausreichende Unterstützung des Gewölbes haben, „schwimmen“ Sie in den Schuhen. Das kann einen Spreiz- oder Plattfuß verursachen. Orthopäden warnen, nur mit solchen Schuhen unterwegs zu sein. Denn die Zehen halten sich beim Abrollen speziell in Flip-Flops krallenartig fest. Das führt mit der Zeit zu einer Hallux-valgus-Problematik. Im Übrigen sind reine „Flachtreter“ nicht das Wahre. Allein schon dadurch können Plattfüße, aber auch Probleme mit der Achillessehne entstehen.

Deshalb jeden Tag andere Schuhe tragen. Mal festeres Schuhwerk, mal leichtere, mal flache, mal welche mit einem Absatz von höchstens fünf Zentimetern. Und am besten auch jeden Tag für ein paar Stunden in Gesundheitsschuhe schlüpfen. Die optimalen sind eine Kombination aus Relax-Zone und „Personal Trainer“. Sie sollten bequem sein und die Füße nicht einengen, sie vor allem entlang des Hauptgewölbes durch ein anatomisch geformtes Fußbett stützen und entlasten. Der ideale Schuh sollte die Füße beim Abrollen aber auch zu mehr Arbeit zwingen, ihren Gelenk­apparat trainieren und kräftigen.

Autor: Johannes Langer

Bilder: © Pixabay

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