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„Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinnen könnte. Schließlich waren so viele starke Läuferinnen im Feld.“ Das Schlussstatement der strahlenden Siegerin Lucy Karimi ist das perfekte Fazit eines Rennens, das mit einer unvorhersehbaren Überraschung endete. Obwohl die 29-Jährige mit einer…
Hinter Rionoripo, die sich ebenfalls über eine persönliche Bestleistung freuen durfte, sicherte sich Risper Chebet den dritten Rang, die Äthiopierin Marta Lema belegte Rang vier. Dagegen kam die favorisierten Biruktayit Esetu aus Äthiopien nichts ins Ziel. Für eine weitere Überraschung sorgte die tschechische Skilangsläuferin Eva Vrabcova, die als Sechste in einer Zeit von 2:30:10 Stunden das tschechische Olympia-Limit für eine Teilnahme an den Spielen von Rio unterbot. „Das war eine unglaubliche Erfahrung. Die Zuschauer haben mich unglaublich unterstützt bis zur Ziellinie. Dieses Rennen werde ich nie vergessen“, jubelte die 30-Jährige nach dem mehr als gelungenen Marathon-Debüt. Als dritte Tschechin und 35. Athletin überhaupt wird Vrabcova, sofern sie in Rio am Start steht, sowohl an Sommer- als auch Winterspielen teilnehmen.
Bei den Herren machte sich der Kenianer Felix Kandie große Hoffnungen darauf, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Bei steigenden Temperaturen und sonnigen Bedingungen entwickelte sich ein klassisches Ausscheidungsrennen. Nach 35 Kilometern zerbrach die Spitzengruppe und drei Athleten kämpften um den Sieg. Wenig später fiel auch Solomon Yego zurück und das Rennen konzentrierte sich auf das Duell zwischen Kandie und Lawrence Cherono. Als dieser bei Kilometer 39 antrat, erzwang er eine Vorentscheidung und feierte in einer Zeit von 2:07:24 Stunden einen verdienten Sieg. „Ich war sehr fokussiert. Ich fühlte mich sehr gut und konnte auch im Finale noch zusetzen. Meine Taktik ist voll aufgegangen“, freute sich der 27-Jährige über einen überraschenden Erfolg und eine persönliche Bestleistung von über zwei Minuten. Kandie verlor im Finale noch 50 Sekunden, sicherte aber Rang zwei gegen Yego ab.