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Überraschungssiege beim Prag Marathon

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinnen könnte. Schließlich waren so viele starke Läuferinnen im Feld.“ Das Schlussstatement der strahlenden Siegerin Lucy Karimi ist das perfekte Fazit eines Rennens, das mit einer unvorhersehbaren Überraschung endete. Obwohl die 29-Jährige mit einer…

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© Prag Marathon
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„Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinnen könnte. Schließlich waren so viele starke Läuferinnen im Feld.“ Das Schlussstatement der strahlenden Siegerin Lucy Karimi ist das perfekte Fazit eines Rennens, das mit einer unvorhersehbaren Überraschung endete. Obwohl die 29-Jährige mit einer persönlichen Bestleistung von über 2:27 Stunden zu den Außenseiterin gehörte, war sie die letzte Begleiterin von Purity Rionoripo, die sich im Laufe des Prag Marathon in die Favoritenrolle schob. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings noch 17 Kilometer zu absolvieren und es entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Schlussphase machte Karimi die Überraschung perfekt und siegte in einer Zeit von 2:24:46 Stunden mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf Rionoripo. Der größte Erfolg ihrer Karriere brachte ihr ein Preisgeld von 25.000 Euro ein.

Olympia-Norm für Wintersportlerin

Hinter Rionoripo, die sich ebenfalls über eine persönliche Bestleistung freuen durfte, sicherte sich Risper Chebet den dritten Rang, die Äthiopierin Marta Lema belegte Rang vier. Dagegen kam die favorisierten Biruktayit Esetu aus Äthiopien nichts ins Ziel. Für eine weitere Überraschung sorgte die tschechische Skilangsläuferin Eva Vrabcova, die als Sechste in einer Zeit von 2:30:10 Stunden das tschechische Olympia-Limit für eine Teilnahme an den Spielen von Rio unterbot. „Das war eine unglaubliche Erfahrung. Die Zuschauer haben mich unglaublich unterstützt bis zur Ziellinie. Dieses Rennen werde ich nie vergessen“, jubelte die 30-Jährige nach dem mehr als gelungenen Marathon-Debüt. Als dritte Tschechin und 35. Athletin überhaupt wird Vrabcova, sofern sie in Rio am Start steht, sowohl an Sommer- als auch Winterspielen teilnehmen.

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Cherono besiegt Kandie

Bei den Herren machte sich der Kenianer Felix Kandie große Hoffnungen darauf, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Bei steigenden Temperaturen und sonnigen Bedingungen entwickelte sich ein klassisches Ausscheidungsrennen. Nach 35 Kilometern zerbrach die Spitzengruppe und drei Athleten kämpften um den Sieg. Wenig später fiel auch Solomon Yego zurück und das Rennen konzentrierte sich auf das Duell zwischen Kandie und Lawrence Cherono. Als dieser bei Kilometer 39 antrat, erzwang er eine Vorentscheidung und feierte in einer Zeit von 2:07:24 Stunden einen verdienten Sieg. „Ich war sehr fokussiert. Ich fühlte mich sehr gut und konnte auch im Finale noch zusetzen. Meine Taktik ist voll aufgegangen“, freute sich der 27-Jährige über einen überraschenden Erfolg und eine persönliche Bestleistung von über zwei Minuten. Kandie verlor im Finale noch 50 Sekunden, sicherte aber Rang zwei gegen Yego ab.

Ergebnisse Prag Marathon
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Herren
1. Lawrence Cherono (KEN) 2:07:24 Stunden
2. Felix Kandie (KEN) 2:08:14 Stunden
3. Solomon Yego (KEN) 2:08:31 Stunden
4. Daniel Wanjiru (KEN) 2:09:25 Stunden
5. Samuel Kosgei (KEN) 2:10:12 Stunden
6. Norbert Kigen (KEN) 2:10:29 Stunden
7. Yohannes Ghebregergish (ERI) 2:10:44 Stunden
8. Peter Kirui (KEN) 2:15:34 Stunden
9. Wissem Hosni (TUN) 2:17:13 Stunden
10. Patrick Terer (KEN) 2:17:20 Stunden
Damen
1. Lucy Karimi (KEN) 2:24:46 Stunden
2. Purity Rionoripo (KEN) 2:25:00 Stunden
3. Risper Chebet (KEN) 2:27:23 Stunden
4. Marta Lema (ETH) 2:28:02 Stunden
5. Rael Nguriatukei (KEN) 2:28:46 Stunden
6. Eva Vrabcova (CZE) 2:30:10 Stunden
7. Hirut Tibebu (ETH) 2:31:45 Stunden
8. Beatrice Toroitich (KEN) 2:32:17 Stunden
9. Elizabeth Rumokol (KEN) 2:32:48 Stunden
10. Viktoriia Poliudina (KGZ) 2:40:36 Stunden
Prag Marathon

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