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Als mit dem heuer bei den Weltmeisterschaften von Doha durch Yemaneberhan Crippa entthronten italienischen Rekordhalter im 10.000m-Lauf, Salvatore Antibo 1988 zuletzt ein italienischer Läufer den traditionsreichen Silvesterlauf in Bozen gewinnen konnte, war Eyob Faniel noch gar nicht auf der Welt.…
Als mit dem heuer bei den Weltmeisterschaften von Doha durch Yemaneberhan Crippa entthronten italienischen Rekordhalter im 10.000m-Lauf, Salvatore Antibo 1988 zuletzt ein italienischer Läufer den traditionsreichen Silvesterlauf in Bozen gewinnen konnte, war Eyob Faniel noch gar nicht auf der Welt. 31 Jahre später hat der 27-Jährige diese Durststrecke beendet und durch seine Spitzenleistung dem Publikum auf den voll besetzten Tribünen auf dem Waltherplatz unweit des Bozner Christkindlmarkts einen besonders lauten Beifall entlockt. Denn nach sieben äthiopischen und 14 afrikanischen Erfolgen in Serie beim BOclassic wurde im Publikum die Emotion der Überraschung entlockt, als Faniel mit einer Tempoverschärfung auf der Schlussgeraden am favorisierten Äthiopier Telahun Bekele vorbeizog und das Rennen für sich entschied. Dabei war der Heimsieg trotz der historischen Dimension, der drittschnellsten Siegerzeit im aktuellen Jahrtausend und einer persönlichen Bestleistung des Siegers gar keine große Überraschung. Athleten-Manager Gianni Demadonna hatte das Elitefeld für das Männerrennen enorm homogen und ausgeglichen zusammengestellt. Es fehlten afrikanische Ausnahmekönner über diese Distanz und die zuletzt in der internationalen Laufszene immer stärker werdenden Italiener stellten mit Eyob Faniel und Crosslauf-EM-Medaillengewinner Yemaneberhan Crippa zwei starke Läufer, die mit Top-Form nach Bozen kamen.
Ideale Bedingungen fördern flottes Rennen
In Abwesenheit von Titelverteidiger Tamirat Tola und vom in Bozen in den letzten Jahren dreimal siegreichen Muktar Edris, seines Zeichens zweifacher Weltmeister im 5.000m-Lauf, begann das Rennen mit einer gemütlichen Startrunde, die die Athleten zum Sortieren in der großen Gruppe nutzten. Acht Umläufe über eine Distanz von 1.250 Meter auf dem Rundkurs durch die Altstadt der Südtiroler Hauptstadt standen für die Männer auf dem Programm, also exakt zehn Kilometer. Die äußeren Bedingungen hätten nicht besser sein können: Wolkenloser Himmel, 11°C Lufttemperatur und die Sonne war rechtzeitig zu den Eliteläufen hinter den westlichen Berggipfeln verschwunden. Die zweite Runde, abgesehen von der Schlussrunde im Duell um den Sieg schnellsten Runde des Rennens, teilte das Feld in eine siebenköpfige Spitzengruppe und den Rest ein. Anfänglich befand sich auch Homiyu Tesfaye, dessen Marathon-Debüt in Frankfurt zwei Monate zuvor nur beinahe geglückt wäre, in dieser Spitzengruppe, doch der Deutsche musste rasch etwas an Tempo reduzieren und wurde schlussendlich in einer Zeit von 29:18 Minuten Achter.
Crippa fällt zurück
Eine erste Vorentscheidung im Kampf um die besten Plätze fiel in der sechsten Runde, als erst Lokalmatador Yemaneberhan Crippa, in den angesichts seiner starken Leistung bei den Crosslauf-Europameisterschaften drei Wochen zuvor, eigentlich die größeren Hoffnungen auf einen italienischen Sieg gesteckt wurden, und Sekunden später auch Albert Chemutai das Tempo des Spitzentrios nicht mehr mitgehen konnten. Vorne übernahm Faniel immer robuster das Kommando, Bekele folgte ihm im Windschatten, der Kenianer Amos Kipruto hielt die dritte Position. In der vorletzten Runde musste auch der Bronzemedaillengewinner des WM-Marathons von Doha leicht abreißen lassen, er hielt die Lücke aber klein und beobachtete das Duell um den Sieg in der letzten Runde aus nächster Nähe.
Gelungene Überraschung auf der Gerade
Eingangs der ersten Streckenpassage durch die Bozner Lauben drängte sich Bekele an die Spitze und forcierte das Tempo, das während der zweiten Rennhälfte mit Rundenzeiten von 3:32 Minuten beachtlich konstant war. Doch sein Rivale ließ sich nicht abhängen und rückte bei der Kurve am Bahnhofsplatz ganz nahe an den Führenden heran. Aus der Kurve heraus entwickelte sich dann ein Überholmanöver, das an die Formel 1 erinnerte, wenn der Hintermann seine Energie aus dem Energierückgewinnungssystem KERS impulsiv entladet und der Vordermann mit Normalkraftbeschleunigung wehrlos bleibt. Der Äthiopier ließ sich auch deshalb überraschen, weil er auf der falschen Seite über die Schulter nach hinten schaute. Kontern hätte er aber ohnehin nicht können, weil Eyob Faniel in diesem Schlussspurt der deutlich Stärkere war. In einer persönlichen Bestleistung um drei Sekunden von 28:21 Minuten jubelte er vor dem begeisterten Publikum – über 10.000 Zuschauer haben laut Schätzungen des Veranstalters dem Rennen im Zielbereich und am Streckenrand beigewohnt.
Mutiger Lauf
„Ich bin überglücklich. Insbesondere, weil ich mit Mut gelaufen bin, weil ich versucht habe, meine Kontrahenten bereits vor der letzten Runde zu distanzieren und weil ich, nachdem das nicht gelungen ist, in der finalen Phase des Rennens attackieren konnte“, zeigte sich der 27-Jährige im TV-Interview mit der RAI begeistert von seinem Auftritt. Erst zwei Tage vor Silvester war der gebürtige Eritreer, der im Alter von zwölf Jahren nach Italien emigrierte, wo er seinen Vater wieder traf, der vier Jahre zuvor geflüchtet war, aus dem Höhentrainingslager in Kenia zurückgekehrt. Drei Sekunden war er schneller gelaufen als bei seinem zweiten Platz in Manchester im Mai. Zum vierten Mal blieb Faniel in seiner Karriere über zehn Kilometer unter 29 Minuten. Nun gehört die Strecke des BOclassic mit seinen engen Kurven und dem großen Anteil an Kopfsteinpflaster wirklich nicht zu den schnellsten Laufstrecken Italiens, zum italienischen Rekord von Stefano Baldini fehlten Faniel an diesem Silvestertag 2019 allerdings nur elf Sekunden. Ein Beweis für eine außergewöhnliche Leistung. „Diese Leistung gibt mir enormes Selbstvertrauen für meine Vorbereitungen auf den Sevilla Marathon“, hielt er fest. Dort will der Marathon-EM-Fünfte von Berlin und -WM-15. von Doha das Limit für die Olympischen Spiele erbringen.
5.000m- und Marathon-Spezialist auf dem Stockerl
Auch den siebten internationalen 10km-Straßenlauf-Wettkampf hat der 20-jährige Telahun Bekele auf dem Stockerl beendet. Als einziger Teilnehmer mit einer persönlichen Bestleistung unter 28 Minuten und als Sieger des Giro Al Sas in Trento drei Monate zuvor war er automatisch der Favorit für den diesjährigen BOclassic. Doch nach der verdienten Pause am Ende eine ewig langen Saison, die den jungen Äthiopier zum Weltjahresbesten und zum WM-Vierten von Doha im 5.000m-Lauf gemacht hat, war Bekele in Bozen augenscheinlich noch nicht wieder in allerbester Verfassung. Im Gegensatz zu Bekele kommt Amos Kipruto von den längeren Distanzen. Im Marathon hat er sich als WM-Dritter 2019 und Zweiter des Berlin Marathon 2018 hinter Weltrekordmann Eliud Kipchoge längst einen Namen gemacht. Seine Leistung von 28:37 Minuten in Bozen bedeutete eine klare Verbesserung seiner bisherigen persönlichen Bestleistung auf einer Distanz, die er in seiner Karriere selten gelaufen ist. Hinter Chemutai rettete Crippa in einer Zeit von 28:54 Minuten die Position des zweitbesten Europäers vor dem belgischen Mittelstreckenläufer Ismael Debjani.
Kipkemboi stellt Streckenrekord ein
Mit einer Startrunde im höchsten Tempo legte die Spitzengruppe des Frauen-Rennens von den ersten Metern an die Basis für ein spektakuläres und rekordträchtiges Rennen. Zwar konnte das von der späteren Siegerin Margaret Kipkemboi angeführte Quartett die Pace von 3:43 Minuten für die erste Runde nicht ganz halten, dennoch kämpfte sie im virtuellen Vergleich mit Agnes Tirop, Siegerin von 2017, um den Streckenrekord beim BOclassic, den Kipkemboi schließlich in einer Zeit von 15:30 Minuten einstellte. Die Kenianerin, damals distanzierte Zweite hinter ihrer Landsfrau, übernahm dieses Mal in der vierten Runde verstärkt die Initiative und zog mit schnellen Schritten aus der letzten Kurve von ihrer Verfolgerin Netsanet Gudeta davon. „Ich war hervorragend auf das Rennen vorbereitet. Aber es war nicht leicht. Mein Ziel war es, in der letzten Runde vorne zu sein“, rekapitulierte die 26-Jährige, die mit der WM-Silbermedaille im 5.000m-Lauf von Doha vor drei Monaten ihren bisher größten sportlichen Erfolg gefeiert hat.
Knapp am Hattrick vorbei
Aus ihrem Umfeld war zu hören, dass Netsanet Gudeta eine lukrative Einladung des Silvesterlaufs von Sao Paolo ausgeschlagen hat, um in Bozen an den Start zu gehen. Ob nun die Attraktivität des Rennens in Südtirol oder die Tatsache, das Demadonna ihr Manager ist, diese Entscheidung begünstigt hat, sei dahingestellt. Das Ziel, nach 2015 und 2018 zum dritten Mal beim BOclassic zu gewinnen, konnte sie jedenfalls knapp nicht realisieren. Der Halbmarathon-Weltmeisterin von 2018 fehlte auf den letzten Metern die Dynamik einiger schnellen Schritte, um gegen Kipkembois Schlussspurt ankämpfen zu können. Mit einer Sekunde Rückstand belegte sie Rang zwei und war damit um eine Sekunde schneller als Gloriah Kite, die zum ersten Mal einen 5km-Straßenlauf bestritt. Mercy Cherono musste bereits eingangs der letzten Runde abreißen lassen und wurde Vierte.
Mit einem strahlenden Gesicht lief Nadia Battocletti durch das Zielareal. Die 19-jährige, zweifache Junioren-Crosslauf-Europameisterin war als Sechste beste Italienerin (16:11). „Ich bin überglücklich. Ich habe mich bestens gefühlt und mich in diese Atmosphäre hier verliebt“, sagte sie anschließend an das Rennen, in dem sie über zwei Minuten schneller gelaufen war als im Vorjahr. Die italienischen Marathonläuferinnen Giovanna Epis und Sara Dossena, die ihre Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele begonnen haben, verpassten eine Top-Ten-Platzierung als Elfte und Zwölfte.
Im Vorfeld der Eliteläufe fanden auf dem Bozner Altstadtkurs mehrere Laufbewerbe für Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler auf dem Programm, darunter der immer beliebter werdende Volkslauf und Nachwuchsbewerbe.
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