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Valencia Marathon: Herbst-Highlight für Europäer

Der Valencia Marathon am kommenden Sonntag ist der ideale Termin für einen Teil der europäischen Elite: Der Abstand zum Olympischen Marathon vor vier Monaten ist groß genug, jener zu planbaren Frühjahrsevents 2022 ebenfalls. Für Österreichs Marathonrekordhalter Peter Herzog hat sich das Ziel Valencia Marathon dagegen nicht realisieren lassen.
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Eine Vorschau auf einen Marathon mit Abwesenden zu beginnen, gebührt sich nur in begründbaren Ausnahmefälle. Aus Sicht des heimischen Marathonlaufs wäre das Antreten von Olympia-Teilnehmer Peter Herzog (Union Salzburg LA) beim pfeilschnellen Valencia Marathon am kommenden Sonntag ein Highlight gewesen. Doch es kam anders. Unmittelbar nach seinem hoffnungstragenden Auftritt als Staffelläufer im Rahmen des Linz Marathon erwischte der Salzburger ausgerechnet in der entscheidenden Trainingsphase eine Erkrankung, die ihn in seinem Fortschritt so weit zurück warf, dass ein Festhalten am Ziel Valencia Marathon keinen Sinn mehr ergab. Wenn man die Ambition hat, schnell zu laufen, wie Herzog sagte: „Es ist erschreckend, wie weit man in so einer kurzen Zeit durch einen hartnäckigen Infekt zurückfällt“, begründet er. „Es benötigt ganz harte Arbeit, wieder dorthin zurückzukommen.“

Über kenianische Höhe nach Sevilla

Das wäre in der Kürze der Zeit unmöglich gewesen, so dass Herzog und sein Coach Johannes Langer einen Plan B erarbeiteten. Der lautet: Sevilla Marathon am 20. Februar 2022. Der österreichische Marathonrekordhalter wird in Vorbereitung dieses neuen Ziels zwei Trainingslager in Kenia absolvierten. Für das erste dreiwöchige vor Weihnachten ist er vor zwei Tagen in Eldoret angekommen, wo er drei Wochen lang bleiben in der kenianischen Höhenlage trainieren wird. „Der Sevilla Marathon hat eine schnelle Strecke, stabile Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit und sich in den letzten Jahren zu einem Toprennen entwickelt. Es ist eine sehr gute Alternative zu Valencia. Mein Ziel ist es, dort in Topform an den Start zu gehen“, so Herzog.

Der 34-Jährige hätte in Valencia gerne das EM-Limit von 2:14:30 Stunden einkassiert, seine gute Form einige Wochen nach dem Wiedereinstieg nach der Olympia-Pause deutete aber an, dass in Valencia deutlich mehr drin gewesen wäre. „Ich war überraschend gut in Form. In Linz bin ich in lockerem Schritt sehr schnell gelaufen“, trauert er der verpassten Gelegenheit, in Valencia zu laufen, etwas nach. Und akzeptiert die Neuplanung: „Man hat leider nicht alles selbst in der Hand. So etwas ist im Spitzensport halt ,Part of the Game’.“

Der RunAustria-Vorbericht auf den Valencia Marathon der Männer

Die Marathon-Rückkehr des Allrounders und Kipchoge-Erbfolgers

Petros visiert deutschen Marathonrekord an

Nicht nur ohne Herzog ist ein österreichischer Marathonrekord in Valencia ausgeschlossen – keiner aus der heimischen Marathonelite ist am Start. Dafür könnte der deutsche Marathonrekord auf den Prüfstand geraten. Amanal Petros kehrt an jenen Ort zurück, wo er vor einem Jahr zum deutschen Rekordläufer wurde: 2:07:18 Stunden. Für eine Verbesserung desselbigen spricht die Verfassung des Olympia-30. bei der Generalprobe: Beim Valencia Halbmarathon vor sechs Wochen unterbot er in einer Zeit von 1:00:09 Stunden den deutschen Halbmarathonrekord von Carsten Eich um gleich 25 Sekunden und gab sofort, mit dem Flugticket nach Kenia für das Höhentrainingslager in der Hand, eine Verbesserung des deutschen Marathonrekords als Ziel für 5. Dezember aus. Beim letztjährigen Rennen, das eine irre Dichte aufwies, belegte er den 16. Platz, 30 Läufer blieben damals unter 2:10 Stunden.

Weitere starke Europäer

Gefallen ist damals auch der spanische Landesrekord und zwar durch Ayad Lamdassem, der die 42,195 Kilometer in einer Zeit von 2:06:35 Stunden bewältigen konnte. Der Oldie ist in diesem Jahr nicht am Start, dafür mit Hamid Ben Daouad und Javier Guerra zwei andere starker Spanier. Im letzten Jahr lief Ben Daouad in 2:07:03 Stunden vor Petros ins Ziel, beim Halbmarathon vor sechs Wochen war er allerdings knapp eine Minute langsamer als der Deutsche. Die Phalanx der starken Europäer runden Europameister Koen Naert, der einen starken Olympischen Marathon auf dem zehnten Platz zu Ende brachte, und Sondre Nordstad Moen, laut Vorwert der schnellste Europäer im Feld, ab. Moen lief vor sechs Wochen eine Halbmarathonzeit von 1:00:15 Stunden, der Olympia-Auftritt war mit Rang 40 nicht erfolgreich.

Neben Amanal Petros stehen mit Hendrick Pfeiffer, Tom Gröschel und Konstantin Wedel drei weitere Deutsche auf der Startliste für den Valencia Marathon, der Schweizer Patrik Wägeli greift seine Bestleistung von 2:13:13 Stunden an.

Der RunAustria-Vorbericht auf den Valencia Marathon der Frauen

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Valencia Marathon

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