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Victor Chumo gegen Richard Ringer die Zweite in Peuerbach

Ein Jahr, nachdem der Silvesterlauf in Peuerbach den ersten ex-aeqo-Sieg in seiner Geschichte ausrief, lautete der Plan für die 35. Auflage in diesem Jahr, das Rennen erneut zum Duell zwischen dem Kenianer Victor Chumo und dem Deutschen Richard Ringer zu…

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© Christian Huber
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Ein Jahr, nachdem der Silvesterlauf in Peuerbach den ersten ex-aeqo-Sieg in seiner Geschichte ausrief, lautete der Plan für die 35. Auflage in diesem Jahr, das Rennen erneut zum Duell zwischen dem Kenianer Victor Chumo und dem Deutschen Richard Ringer zu gestalten. Und diese Idee verwirklichte sich perfekt. Wie im letzten Jahr stürmten Chumo und Ringer Seite an Seite auf die Zielgerade des 6,8 Kilometer langen Silvesterlaufes in Peuerbach. Erneut entwickelte sich ein faszinierender Schlussspurt um den Sieg und wie im Vorjahr kreuzten die beiden Hauptdarsteller mit der gleichen Endzeit die Ziellinie. Doch im Gegensatz zu 2014, wo auch nach Begutachtung des Fotofinishes kein signifikanter Unterschied zwischen Sieg und zweiter Platz auszumachen war, hatte diesmal der Kenianer die Nase klar erkenntlich vorne. In einer Siegerzeit von 19:16 Minuten waren die beiden Besten zwölf Sekunden langsamer als im vergangenen Jahr. Während sich Chumo vier Tage nach seiner verpassten Titelverteidigung bei der Corrida Pedestre International de Houilles am Stadtrand von Paris wieder in guter Verfassung präsentierte, feierte Ringer ein erfreuliches Comeback nach einer Grippe, die ihn zur Absage der Crosslauf-Europameisterschaften Mitte Dezember gezwungen hatte.

Holusa springt aufs Treppchen

© Christian Huber
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Die Vorentscheidung im Rennen fiel bereits auf der vorletzten Runde, als sich die beiden Spitzenreiter aus einer vierköpfigen Spitzengruppe lösen konnten. Den Kampf um den dritten Platz entschied der tschechische Hallen-Europameister über 1.500m, Jakub Holusa gegen den zweiten Kenianer, Clement Kemboi für sich. Als drittbester Europäer kreuzte der Belgier Pieter Jan Hannes auf Position fünf die Ziellinie.
Knapp dahinter beendete der schnellste Österreicher Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr) das Rennen. Nicht zum ersten Mal in letzter Zeit entschied der Oberösterreicher dabei das Duell gegen den höher eingeschätzten Andreas Vojta (team2012.at) für sich, auch wenn die Länge des Rennens eher dem Crosslauf-Staatsmeister von 2015 entgegen kommt als dem 1.500m-Spezialisten, der Achter wurde. Mit Christian Steinhammer (USKO Melk) schaffte es noch ein dritter heimischer Läufer unter die besten Zehn.

Streckenrekord bei den Damen

Während die Siegerzeit bei den Herren die langsamste seit der Jahrtausendwende war, was durch den spannenden Rennverlauf allerdings mehr als kompensiert wurde, hatte das Damen-Rennen eine Überraschung inne. Die hoch talentierte Kenianerin Alice Aprot verbesserte in einer Zeit von 15:42 Minuten den erst ein Jahr alten Streckenrekord ihrer Landsfrau Sheila Chepngetich um eine Sekunde. Die erst 21-jährige Aprot hatte heuer mit der Goldmedaille bei den All African Games aufhorchen lassen und in Berlin die sechstschnellste Zeit des Jahres über 10 Kilometer aufgestellt. Bereits frühzeitig konnte sich die Siegerin von ihrer stärksten Verfolgerin, Ruth Jebet, eine für den Bahrain startende Kenianerin, absetzen. Die beiden hatten sich bereits kurz nach dem Start vom Rest des Feldes gelöst.

© Christian Huber
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Österreicherin im Hinterfeld

Um Rang drei entwickelte sich somit ein eigenes Rennen, welches die Tschechin Lucie Sekanova im Kampf gegen ihre Landsfrauen Kristina Mäki und Eva Krchova für sich entschied. Nach den bitteren Absagen der Lokalmatadorinnen Anita Baierl (TuS Kremsmünster) und Andrea Mayr (SVS Leichtathletik), die kurzfristig aus beruflichen Gründen nicht nach Peuerbach kommen konnte, war die rot-weiß-rote Delegation im Elitelauf der Damen auf eine Solistin zusammengeschrumpft. Die „letzte der Mohikanerinnen“ Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik) schlug sich wacker, kam jedoch nicht über den zehnten Platz unter 14 Starterinnen hinaus.

Deutschland gewinnt Länderduell

Im traditionellen Ländervergleich zwischen Österreich und Deutschland hatten die heimischen Läufer heuer keine Chance. Zum einen, weil Deutschland einen starken Richard Ringer, immerhin WM-Finalist über 5.000m, am Start hatte, zum anderen, weil das Aufgebot der österreichischen Damen einem Notaufgebot glich. Damit bliebt es dabei, dass in den fünf Jahren Ländervergleich jeweils im Wechsel ein Team gewinnt, in den ungeraden Jahren war dies jeweils Deutschland.
Mit über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Volkslauf feierte der Internationale Silvesterlauf in Peuerbach bei seiner 35. Auflage einen neuen Teilnehmerrekord.
 

Ergebnisse Internationaler Silvesterlauf in Peuerbach

Herren (6,8km)
1. Victor Chumo (KEN) 19:16 Minuten
2. Richard Ringer (GER) 19:16 Minuten
3. Jakub Holusa (CZE) 19:25 Minuten
4. Clement Kemboi (KEN) 19:29 Minuten
5. Pieter Jan Hannes (BEL) 19:41 Minuten
6. Valentin Pfeil (AUT) 19:43 Minuten
7. Martin Grau (GER) 19:47 Minuten
8. Andreas Vojta (AUT) 19:49 Minuten
9. Christian Steinhammer (AUT) 19:53 Minuten
10. Timo Benitz (GER) 20:01 Minuten

13. Christoph Sander (AUT) 20:35 Minuten
16. Stephan Listabarth (AUT) 20:43 Minuten
Damen (5,1km)
1. Alice Aprot (KEN) 15:42 Minuten
2. Ruth Jebet (BRN) 15:53 Minuten
3. Lucie Sekanova (CZE) 16:30 Minuten
4. Kristina Mäki (CZE) 16:39 Minuten
5. Eva Krchova (CZE) 17:02 Minuten
6. Regina Högl (GER) 17:02 Minuten
7. Agnieszka Mierzewska (POL) 17:05 Minuten
8. Thea Heim (GER) 17:07 Minuten
9. Agatha Strausa (LAT) 17:11 Minuten
10. Nada Ina Pauer (AUT) 17:12 Minuten
Internationaler Silvesterlauf in Peuerbach

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